Sparen mit Coupons

Sparen mit Coupons ist in den USA, wo der Trend übrigens herkommt und die Sendung Extreme Couponing (natürlich) gedreht wird, extrem beliebt. Täglich trudeln bei den Amerikanern Coupons ein, sei es in der Tageszeitung, als Werbesendung oder an den Supermarktregalen selbst.

Coupons gibt es natürlich auch hierzulande. Man findet diese beispielswese in den Prospekten der jeweiligen Discounter oder Supermärkte, in den Apps, in der Zeitung oder im Internet. Manchmal findet man Coupons auch im Briefkasten als Werbesendung. Allerdings nicht in den Ausmaßen wie in den U.S.A. Dann gibt es natürlich noch die berühmten Rabattcodes für Bestellungen im Internet. Sparen mit Coupons beziehungsweise mit den berühmt berüchtigten Rabattcodes (wir kennen das von den Influencern) geht also auch in Deutschland.

Ist Extreme Couponing in Deutschland überhaupt möglich?

Um es gleich vorweg zu nehmen: Großeinkäufe wie in der Sendung gezeigt sind in Deutschland nicht möglich, aufgrund der rechtlichen Situation. Denn bei uns ist die Abgabe von Waren auf "haushaltsübliche Mengen" limitiert - außer natürlich man kauft im Großhandel ein. Dafür ist in der Regel aber ein Gewerbeschein notwendig und Großhändler geben in der Regel auch keine Gutscheine bzw. Coupons aus.

Dazu kommt der Hohe Zeitaufwand. Während die Amerikaner mit Coupons quasi "überschwemmt" werden, müssen wir in Deutschland die kleinen Wertgutscheine mühsam zusammensuchen. Sicher, einige Unternehmen bieten mittlerweile Apps an, in denen man die Coupons nur noch aktivieren und an der Kasse den QR Code abscannen muss. Das sind aber nur einige wenige große Discounter und Drogeriemärkte. Will man das kleine bisschen mehr gilt es, die Prospekte und die Zeitungen zu durchforsten.

Häufig eingeschränktes Angebot

Zudem ist das Angebot bei Coupons häufig sehr eingeschränkt, insbesondere im Lebensmittelbereich. Gesundes sucht man häufig vergeblich. Meistens sind Fertigprodukte im Angebot, die ja eher nicht unter gesund und nachhaltig laufen.

Zudem ist der Zeitaufwand extrem groß, wenn man so etwas wie Extrem Couponing in Deutschland betreiben möchte. Da müssen neben dem Internet auch die noch die Zeitungen durchforstet werden. Zudem sind die meisten Coupons zeitlich begrenzt. Es kann also durchaus sein, dass man an der Kasse steht und das Rabattschnäppchen schon längst abgelaufen ist.

Außerdem sollte man noch etwas bedenken: Die meisten deutschen Kassensysteme sind nicht auf das Extreme Couponing wie in Amerika ausgelegt. Dementsprechend könnte sich der Scan- beziehungsweise Bezahlvorgang verlängern. Die Folge: Genervte Kassierer*innen und noch genervetere Menschen, die hinter der/dem Schnäppchenjäger*in warten müssen.

Lohnt sich das Couponing in Deutschland überhaupt?

Die Frage kann mit Jein beantwortet werden. Denn Couponing in Deutschland kann zeitaufwändig sein und jeder muss für sich selbst wissen ob er diese aufbringen will. Ohne Organisation läuft hier nichts. Zuerst einmal müssen natürlich die Coupons gesammelt werden. Die gibt es in Tages- oder Sonntagszeitungen und manchmal bekommt man sie auch direkt in den Briefkasten geworfen. Dann muss auch immer im Blick behalten werden, wie lange die Coupons noch gültig sind. Dazu kommt, dass die Einkäufe akribisch geplant werden müssen und nicht immer hat man Coupons für Produkte im Haus, die man braucht. Das wäre mir, ehrlich gesagt, zu viel Arbeit.

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