Ist Schokolade gesundheitlich unbedenklich?
Der Wirkstoff Phenylethylamin in Schokolade versetzt Menschen in einen Glückszustand. Schokoladegenießer lieben die erotisch anregende Köstlichkeit.Verführerische Schokolade alleine oder zu zweit genießen
"Schon der köstliche Geruch beim Öffnen der knisternden Verpackung einer Tafel Schokolade hat eine starke Wirkung auf den Körper. Der verheißungsvolle Duft senkt die Bildung der Stress auslösenden Stoffe Adrenalin und Noradrenalin, Eine Steigerung wird beim Genuss der süßen Versuchung erreicht, denn der Körper produziert Endorphine, Hormone die Menschen glücklich stimmen.
Um absolut glücklich zu sein, kamen Genießer auf die Idee, Schokolade ganzheitlich anzuwenden, in ihr zu baden. Auch Gesichtsmasken aus Schokolade sind, wegen der wertvollen Kakaobutter und ihrer pflegenden Eigenschaften, beliebt. Allein der Glaube der Azteken, dass Kakao eine aphrodisierende Wirkung hat, konnte bisher wissenschaftlich nicht belegt werden".
Bild: Ralphs_Fotos / Pixabay
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Verrückt nach Schokolade
"Der Heißhunger auf die Süßigkeit tritt bei vielen Personen verstärkt in den sonnenarmen Jahreszeiten auf, weil im Herbst und Winter der Serotoninspiegel (Serotonin, ein Botenstoff der Reize ans Nervensystem abgibt) sinkt. Die Menschen fühlen sich unzufrieden und versuchen diesen Mangel durch den Genuss von zum Beispiel Schokolade auszugleichen."
Ein Hoch der Schokolade
Ein weiteres Plus für den Verzehr von Schokolade: Sie bringe das Hirn und den Körper durch ihre Inhaltsstoffe Theobromin, ein Wirkstoff der dem Koffein ähnlich ist, auf Trab. Die anregende Wirkung ist allerdings im Vergleich zu Tee und Kaffee nur gering. Für das Herz ist Schokolade weniger schädlich als vermutet.
"Die Kakaobutter enthält ungesättigte Fettsäuren und Phenole, die eine Oxidation des "bösen" LDL-Cholesterins verhindern und dadurch einer Verkalkung der Gefäßwände vorbeugen. " Edelbitter" hat dabei den höchsten Anteil an Kakaobutter", so Dr. Bernd Schartmann der Schokoladenfirma Lind.
Vorrat für schlechte Zeiten und Lebensretter
Bei der Bevorratung gehört Schokolade dazu, weil sie kurzfristig Energie spendet und aus diesem Grund Leben retten kann.
"Aus ernährungsphysiologischer Sicht dürfen die Ergebnisse nicht als Legitimation für einen höheren Verzehr von Schokolade nach dem Motto: " Schokolade ist gesund", missverstanden werden", so Professor Dr. Gertrud Winkler. Schokolade sei ein sehr energiereiches aber vitaminarmes Lebensmittel. Der hohe Energiegehalt stamme zudem überwiegend aus Fett und Zucker. Ein hoher Schokoladenverzehr ließe sich deshalb nicht mit den wichtigsten Anforderungen an eine gesunde Ernährungsweise - die Energie ausreichend liefert, aber fettarm und mineralstoff- und vitaminreich sein soll- verbinden. "Schokolade sollte als Genussmittel bewertet werden. Bewusst, und in kleinen Mengen genossen, wie im Petit Salon du Choccolat, kann sie unser Leben ein kleinwenig versüßen", so die Ernährungswissenschaftlerin.
Quellenangabe und weitere Informationsmöglichkeiten:
Untersuchungen über technologische Einflüsse auf die Fettreifneigung von Kuvertüren
Besuch des Schokoladenmuseums, Köln
Schokoladenlaboratorium des Instituts für Lebensmitteltechnologie und Verpackung. München
Untersuchungen zum Aroma von Schokolade von Petra A Pfnür (Broschiert - 1998)
Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik (DIL) Arbeitsbereich Schokolade
Bildquelle:
Kaskadina
(Rezepte für zuckerfreie Schokolade mit Stevia)
Lust auf Zucker (Cindy Maréchal)
(Von der Alkoholsucht in die Zuckersucht?)