Espressofeeling (Bild: alex hesse / Flickr)

Grundsätzliches über Siebträger Espressomaschinen

Ein echter italienischer Espresso kann nur mit einer Maschine zubereitet werden, die mindestens einen Druck von neun bar aufbauen kann. Bei den traditionellen Handhebelmaschinen wird der Druck per Muskelkraft erzeugt. Heute sind die modernen Maschinen mit einer elektrischen Pumpe ausgestattet. Vorteilhaft sind hierbei das stets gleich gute Ergebnis und die komfortable Nutzung. Traditionalisten finden aber immer noch gute Modelle, die sich von Hand bedienen lassen.

Inzwischen gibt es auch Vollautomaten auf dem Markt, die Espresso per Knopfdruck zubereiten. Doch in diesem Artikel soll es ausschließlich um die traditionellen italienischen Siebträgermaschinen gehen. Denn Kenner sind der Meinung, dass diese Maschinen für die Zubereitung eines perfekten Espresso unerlässlich seien. Davon abgesehen dürfte auch die Ästhetik der traditionellen Maschinen den Kaffeeliebhaber überzeugen.

Ein integriertes Mahlwerk kann praktisch sein, ist aber für den Profi nicht wirklich interessant. Denn durch den Kauf einer erstklassigen Kaffeemühle zum Beispiel von der Firma Mahlkönig kann Espresso exakt so gemahlen werden, wie dies für die Zubereitung der jeweiligen Getränkespezialität nötig ist. Auch individuelle Präferenzen des Baristas können so umgesetzt werden. Die Präzision einer Mühle können die integrierten Mahlwerke normalerweise nicht bieten.

Der Kaffee wird also am besten mit einer Kaffeemühle zunächst gemahlen und dann von Hand in den Siebträger gefüllt. Mit dem Tamper wird der gemahlene Kaffee festgedrückt und verdichtet. Bei einer guten italienischen Espressomaschine kann der Barista den Pumpendruck, die Wassertemperatur und teilweise auch weitere Parameter manuell einstellen.

Der wichtigste Unterschied bei den heute erhältlichen Maschinen ist das System. Man unterscheidet zwischen Einkreismaschinen (Einkreiser) und Zweikreismaschinen (Zweikreiser).

Refresh

Refresh (Bild: ewanr / Flickr)

Einkreiser

Einkreismaschinen sind Espressomaschinen für Puristen, die mit der Maschine hauptsächlich Espresso zubereiten möchten. Sie sind außerdem für den Privathaushalt konzipiert, da sie in der Regel nicht über einen Wasseranschluss verfügen und für die Zubereitung einzelner Tassen gedacht sind.

Das Wasser wird durch einen Kreislauf geführt. Es ist also nicht möglich mehrere Getränke Spezialitäten parallel zuzubereiten. Auch das Aufschäumen von Milch mit heißem Wasserdampf ist bei den meisten Maschinen dieses Typs nicht vorgesehen.

 

Zweikreismaschinen für die Gastronomie oder Liebhaber von Milchschaum

Zweikreiser sind größer als Einkreiser. Sie verfügen über zwei separate Heizkreise. Es können mehrere Kaffeespezialitäten ohne Wartezeit hintereinander zubereitet werden. Der separate, zweite Heizkreis wird auch für die Dampferzeugung des Milchaufschäumers genutzt. Die Profimaschinen verfügen über einen Wasseranschluss, so dass der Tank nicht manuell befüllt werden muss.

Mit der Qualität hat die Frage nach der Anzahl der Heizkreise nichts zu tun. Unter den besten italienischen Espressomaschinen im Test befinden sich Einkreiser und Zweikreiser. Für welches Modell man sich entscheiden sollte hängt hauptsächlich vom Nutzungsverhalten und den bevorzugten Getränken ab.

Die besten italienischen Espressomaschinen

Die folgenden italienischen Traditionsmarken sind weltweit bekannt und bauen die besten Espressomaschinen. Von jeder Marke gibt es Einsteigermodelle und Profimodelle.

Rancilio - Espressomaschinen für den gehobenen Anspruch
Rancilio La Regina

Rancilio La Regina (Bild: matthewjsimpson / Flickr)

Das 1926 in Parabiago gegründete Unternehmen Rancilio gilt heute als exklusivster Hersteller von Espressomaschinen. Die erstklassigen Produkte werden vorwiegend für den professionellen Einsatz hergestellt, es gibt aber inzwischen auch einige wunderschöne Modelle für die private Nutzung. Italienische Espressomaschinen von Rancilio gehören zu den teuersten, Kenner schätzen die gelungene Verbindung aus formvollendetem Design und ausgereifter Technik. Eine Kleine, gute Maschine für den Hausgebrauch ist die Rancilio Silvia.

Bezerra Espressomaschinen

Bezerra Espressomaschinen gehören zu den besten der Welt. Die traditionelle Marke aus Mailand wurde 1901 gegründet. Auch heute noch werden die berühmten Bezerra Siebträger in Italien hergestellt. Die bekanntesten Modelle sind die Mitica und die Strega. Bezerra Siebträger können z. B. über Kaffee24 bestellt werden.

Siebträger von QuickMill

QuickMill Eliane

QuickMill Eliane (Bild: andihefti / Flickr)

Die Firma QuickMill ist heute die führende Manufaktur Italiens. Das Mailänder Unternehmen hat ein umfangreiches Produktsortiment für den professionellen und semiprofessionellen Einsatz auf den Markt gebracht. Alle Siebträger Espressomaschinen von QuickMill zeichnen sich durch hochwertige Verarbeitung, eine einfache Bedienung und ein formvollendetes Design aus.

Die besten Maschinen von Quickmill für die private Nutzung:
Quickmill Espressomaschine Cassiopea 03004
QuickMill MOD.0820 Stretta old Espressomaschine...

Moderne, italienische Espressomaschinen von Rocket

Rocket Giotto

Rocket Giotto (Bild: Kojach / Flickr)

Das etwas jüngere Unternehmen Rocket Espresso wurde erst in den 1980er Jahren in Mailand gegründet. Dennoch hat es sich auf dem Weltmarkt etabliert und gilt heute als eines der besten im Bereich hochwertiger, moderner Espressomaschinen. Rocket Espresso steht vor allem für innovative Technik und einen geschmacklich perfekten Espresso.

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