Jahreswesen/Natur des Jahres 2023

Hier kommt, wie alle Jahre wieder, eine Auswahl der gewählten "Jahreswesen" im Überblick. Ob Staude, Blume, Insekt oder Vogel.

Wieder erfolgt hier, wie auch schon die Jahre zuvor, eine von mir getroffene Auswahl der Jahreswesen; gewählt von Deutschland, Österreich und der Schweiz, wobei manche "Naturen" gemeinsam das Krönchen hochhalten. Wer ist es also geworden? Alltägliches oder Außergewöhnliches? Für manche der Jahreswesen/Naturen des Jahres, gibt es dann eigene Artikel und Porträts. Manche Auswahl, z.B. die Giftpflanze des Jahres 2023, mag einen ordentlich verblüffen, war es im Vorjahr die Kartoffel ist es dieses Jahr die "Petersilie" Da soll sich einer auskennen - aber informieren hilft in diesem Fall wirklich! So, nun viel Spaß beim Schmökern und Kopfkratzen: "Wer oder was ist denn das? Wieso kenne ich die gar nicht? Oder warum gerade den/die?" Über Sinn oder mäßigen Sinn der Jahreswesen sollen Fachleute urteilen. In meinen Augen ist es einfach schön, dass so viele unterschiedliche Arten der Natur zumindest einmal vor den Vorhang gebeten werden.

Jahreswesen 2023

Colletes cunicularius, Frühlings-Seidenbiene (Bild: Bugs 2008-2018 / Flickr)

Eifrige Pagewizz-Kollegen machen sich, so wie ich auch, jedes Jahr auf zur Recherche über die ausgewählten Jahreswesen, auch "Natur des Jahres" genannt.
Diese Jahreswesen, ob Pflanze oder Tier, haben bereits ein kleines Porträt bekommen. Andere werden sicher noch folgen.

Der Flussbarsch ist Fisch des Jahres
Zorro, der Gartenschläfer, ist Tier des Jahres.
Das Ampfer-Grünwidderchen als Schmetterling des Jahres
Das Landkärtchen, ein weiterer Schmetterling, wurde als Insekt des Jahres gewählt.
Die Frühlings-Seidenbiene ist Wildbiene des Jahres 2023.

Braunes Langohr, die Fledermaus des Jahres
Der Feuersalamander als Höhlentier
Tiroler Grauvieh als Nutztier für Österreich, ein beliebter Almbewohner besonders in Tirol

*Unter den angebotenen Links finden Sie entweder ein entsprechendes Artenporträt oder interessante Artikel zum betreffenden Tier/Pflanze.

Giftpflanze, sobald sie blüht; das Küchenkraut Petersilie

Petersilie Blüte (Bild: zhouhao509 / Pixabay)

Mit der Auswahl der verschiedenen Pflanzen geht es weiter:

Die kleine Braunelle ist Blume des Jahres.
Giftpflanze ist die Petersilie!
Der Salbei, die Arzneipflanze des Jahres
Die Weinrebe als Heilpflanze
Die Rote Bete als Gemüse des Jahres
Die Moorbirke, der Baum des Jahres
Die Monarde wiederum wählten die Staudengärtner aus.

Für die Rote Bete können wir schon mal so einiges an Beiträgen anbieten

Rote Bete - Rezeptvorschläge
Rote Bete - medizinische Wunderwaffe

Ebenso für die Petersilie, ohne sie als Giftpflanze anzusehen:

Petersilie anbauen und richtig verwenden

Echter Salbei (Bild: a.sansone)

Salbei ... nur ein paar Fakten dazu

Schmetterlinge lieben Salbei, sowohl als Nektarpflanze als auch als Futterpflanze ihrer Raupen:

Eulenfalter, Spinner und Tagfalter
Lesetipp: Schmetterlinge sehen und verstehen

Neben Wiesensalbei und klebrigem Salbei aus heimischen Gefilden, lieben sie besonders den Mehligen Salbei, Salvia farinacea, der aus dem Süden der USA stammt und bei uns als dekorative Kübelpflanze gehalten werden kann. (Nur bedingt winterhart!)

Der ganz gewöhnliche Wiesen-Salbei ist auch für Wildbienen ein Fest; und die Glänzende Erdeule und das Kleine Nachtpfauenauge, zwei Nachtfalter, brauchen ihn als Futterpflanze für ihre Raupen.

hier geht es zum Hauptartikel vom Echten Salbei & Co

Die Jahreswesen der vergangenen Jahre

Wer sind diejenigen, welche die Jahreswesen auswählen?

Nur kurz zur Erinnerung/Auffrischung ...

Sie wählen die verschiedenen Jahreswesen

Seit 1971 wird der Vogel des Jahres vom NABU e.V. gekürt, um damit auf die besondere Gefährdung der Tiere und ihrer Lebensräume aufmerksam zu machen. Im Laufe der Jahre haben immer mehr Naturschutzorganisationen an den Auswahlen zur Natur des Jahres mitgewirkt. (Quelle Wikipedia)
Heute wollen 30 Institutionen Jahr für Jahr ein Tier oder eine Pflanze besonders herausheben. Weniger wäre vielleicht auch in diesem Falle "mehr".

In Summe wäre es sicher klüger, die Organisationen würden mehr ihre Kräfte bündeln, denn schütze ich den Boden, schütze ich auch die auf ihm lebenden Arten. Schütze ich z.B. eine Wildbienenart und ihr Habitat, so fungiert diese geschützte Biene wiederum als "Umbrella-Art" und bringt verstärkt Schutz für alle Arten, Pflanzen und Tiere, die mit ihr gemeinsam ein Gebiet besiedeln.

NABU und Landesbund für Vogelschutz, Loki-Schmidt-Stiftung, Deutsche Wildtier-Stiftung, Botanischer Sondergarten Wandsbeck, Arbeitskreis heimische Orchideen, Kuratorium "Baum des Jahres", ...

Adele_Sansone, am 07.01.2023