Wiederholung ausgeschlossen

 

Die visuelle Wahrnehmung innerhalb von 200 Millisekunden, so lange dauert in etwa ein (Augen) Blick, wird zwar vom Auge abgespeichert, jedoch gelangen nur maximal 30 Millisekunden davon ins menschliche Gehirn. Dort angekommen wird das Ergebnis ausgewertet. Dieser Vorgang soll in etwa 100 Millisekunden in Anspruch nehmen. Der Augenblick an sich ist jener Moment, in dem das Auge ein Ziel erfasst und sich kurz darauf davon wieder wegbewegt.  

Jeder Augenblick ist ein Geschenk
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Wohin das Auge blickt - … ohne mit der Wimper zu zucken

Das menschliche Auge führt an einem Tag 2,5 Millionen Bewegungen durch. Es ist quasi unmöglich, dass Menschen sich alles merken, was sie an nur einem einzigen Tag alles kurz gesehen haben. Allerdings bleiben dennoch viele Momente im Gedächtnis haften. Wohin das Auge blickt, es wird stets mit unzähligen Bildern konfrontiert.

Sicherlich ist es Ihnen auch schon passiert, dass Sie etwas länger als eine Sekunde betrachtet haben und plötzlich war das Bild vor Ihrem Auge verschwunden. Dies liegt daran, dass der Reiz ermüdet. Aus diesem Grund zwinkern Menschen auch. Das Zwinkern unterbricht kurzfristig den Blick und fördert zugleich die Konzentration. Ohne mit der Wimper zu zucken, geht es gar nicht.   

 

Augenblicklich - binnen einer Sekunde

 

Vielleicht kennen Sie dieses Szenarium: Das Telefon klingelt und Ihr Chef ist am anderen Ende der Leitung. Aufgebracht verlangt er, dass Sie augenblicklich in seinem Büro erscheinen. Was tun Sie? Als brave/r Angestellte/r lassen Sie garantiert alles Stehen und Liegen, um sich sofort auf den Weg zu machen. Wozu die Eile? Sie können Ihrem Boss nicht augenblicklich gegenübertreten. Es sei denn, Sie sitzen ihm vis-à-vis.

In jenem Moment, in dem Ihr Vorgesetzter Sie auffordert, augenblicklich bei ihm zu erscheinen, ist das Ultimatum längst schon abgelaufen. Es ist daher unmöglich, das Sie fristgemäß im Chefzimmer erscheinen. Sofern Ihr Chef demonstrativ auf seine Armbanduhr blickt, können Sie ihm sofort den Wind aus den Segeln nehmen. Sie haben sich schließlich augenblicklich auf den Weg zu ihm gemacht, nur können Sie weder durch die Wand gehen noch fliegen, um schneller als ein Augenblick zu sein. 

In jedem Augenblick kann etwas passieren

Ein Moment der Unaufmerksamkeit kann fatale Folgen haben. Es ist durchaus sinnvoll, mit offenen Augen durch das Leben zu gehen. Selbst wenn ein Augenblick maximal eine Sekunde dauert, kann dieser über Leben und Tod entscheiden. Autofahrer, die nur Millisekunden abgelenkt sind, weil sie etwas im Handschuhfach suchen, eine neue CD einlegen wollen oder sich nach den Kindern auf dem Rücksitz umdrehen, laufen Gefahr, einen Unfall zu bauen. Einen Augenblick nicht aufgepasst oder eben mal kurz am Steuer eingenickt - übermannt vom Sekundenschlaf - und schon schlägt das Schicksal gnadenlos zu.

 

KreativeSchreibfee, am 25.03.2013
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Bildquelle:
Fotografie Kerstin Schuster (Wie lange kann man wach bleiben?)

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