Aus der Familie der Ebenholzgewächse

Die Kaki gehört in die Familie der Ebenholzgewächse. Die Früchte, beinahe sehen sie wie gelb-orange Tomaten aus, sind glatt, glänzend und bei Reife weich und saftig. Das Fruchtfleisch ist gelee-artig und enthält acht Kerne – wenn es sich nicht um die neu gezüchtete Sharonfrucht handelt. Der Geschmack der Früchte ist zunächst herb, fast bitter, in der Reife aber süß, leicht vanilleartig, aber insgesamt wenig ausdrucksvoll. Sie sind reif, wenn sie dunkel und weich sind, dann allerdings verderben sie rasch. Am besten ist es, sie halbreif einzukaufen (so werden sie zumeist auch angeboten) und bei Zimmertemperatur nachreifen zu lassen.

Achtung bei unreifen Früchten

Was kann man mit Kaki-Früchten machen? Auf keinen Fall in unreife Früchte beißen oder versuchen, sie auszulöffeln. Dann entsteht im Mund- und Rachenraum eine böse Bitternis – und der Appetit auf Kaki verfliegt dauerhaft. Also: Reifen lassen. Dem allerdings haben die Israelis entgegen gewirkt. Die von ihnen aus der Kaki gezüchtete Sharon-Frucht hat alle Bitterkeit verloren – und auch ihre Kerne. Sie kann also auch in halbreifem Zustand verzehrt werden. Wobei in jedem Fall klar ist: Marmelade oder Gelee kann man aus Kaki/Sharon nicht herstellen. Trotzdem gibt es eine Reihe von Rezepturen zur Verwendung von Kaki-Mus. Man muß nur ein bisschen Geduld haben oder während des Urlaubs in südeuropäischen Ländern den Einheimischen über die Schulter schauen. Denn wer dort einen Kaki-Baum im Garten und auf dem Grundstück hat, ist mit Früchten reich gesegnet. Kaki-Bäume sind über die Maßen fruchtbar. Hier einige Rezepte:

Kaki-Mus: Einige reife Kakifrüchte werden zerschnitten und roh oder mit ganz wenig Wasser gekocht, durchgedreht. Man Würzt mit Zitrone oder Vanille, mit Granatapfel- oder Johannisbeersaft, etwas Rum oder Grand Marnier und fügt vier bis fünf Blatt aufgelöste Gelatine hinzu. Die zartsteife Creme wird mit Schlagsahne und Mandelsplittern garniert.

Gefüllte Äpfel: Drei bis vier gleichgroße Äpfel werden halbiert und ziemlich weit ausgehöhlt. Man kocht das Innere mit dem Fruchtfleisch von drei bis vier Kaki, würzt das Mus – Zitrone oder Vanille – und füllt damit die Äpfel. Sie werden dann vorsichtig mit Weiß- oder Portwein, Zucker, Zitronensaft und etwas Butter gar geschmort. Man gibt eine Haube Schlagsahne oder Eischnee darauf, der noch kurz überbacken wird.

Kaki-Salat: Drei bis vier abgezogene Kakifrüchte werden aufgeschnitten und mit Zitronensaft, Fruchtlikör und zwei bis drei Esslöffeln gemahlenen Cashew-Nüssen vorsichtig gemischt. Man gießt etwas abgepresstes Kaki-Mus darüber, das noch mit den Nüssen überstreut wird.

Man kann es sich aber auch ganz einfach machen: Mit Zitrone verfeinertes Kaki-Mus über Vanille-Eis gegossen, ist ebenfalls ein köstliches Dessert.

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