Bei der Erstellung des persönlichen Ernährungsplans kommt es schnell zu einem schwerwiegenden Fehler, man führt dem Körper mehr Natrium (hierbei rangiert das Kochsalz als größte Aufnahmequelle) als Kalium zu. Dabei obliegt diesen beiden Mineralstoffen die wichtige Aufgabe, ein Gleichgewicht im Flüssigkeitshaushalt des Körpers aufrechtzuerhalten. Kalium findet man vor allem in den Zellen selbst, während das Natrium in der Flüssigkeit zwischen den Zellen und dem Blut seiner Aufgabe nachgeht. Des Weiteren wird für komplexe Stoffwechselvorgänge Kalium benötigt. Auch unsere Muskeln sind auf diesen Mineralstoff angewiesen. Das Herz, der lebenswichtigste Muskel profitiert gleichfalls von einer guten Versorgung. Ebenso ist Kalium an der Übertragung von elektrischen Impulsen an Nerven- und Muskelzellen beteiligt. Herzrhythmusstörungen beruhen häufig auf einem Kaliummangel. Eine gute und ausgewogene Ernährung reicht meist aus, um einem Mangel vorzubeugen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Erwachsene die tägliche Aufnahme von 2 g (2000 mg). Die Werte für Kinder und Jugendliche findet man auf der Internet-Seite der Fachgesellschaft dge.de.

Ein Kaliummangel kann auf folgende Ursachen beruhen:

  • Ernährungsfehler (einseitige Kost)
  • Eßstörungen
  • Sport (übermäßiger Schweißverlust)
  • Magen- und Darmerkrankungen
  • Nierenerkrankungen
  • häufige Anwendung von Abführmitteln
  • hoher Alkoholkonsum

Kaliumreiche Lebensmittel und Getränke:

  • Weizen- und Weizenkleie
  • Mandeln
  • Haselnüsse
  • Sonnenblumenkerne
  • Gelbe Erbsen
  • Grüne Bohnen
  • Weiße Bohnen
  • Linsen
  • Spinat
  • Grünkohl
  • Fenchel
  • Avocado
  • Kartoffeln
  • Trockenobst (Aprikose, Pflaumen, Feige, Rosinen)

Kaliumreiche Getränke: (kalorienreich!)

  • Kakao
  • Fruchtsäfte

Leckere schnelle Kaliumquelle - Kartoffeln

Pellkartoffeln sind schnell zubereitet und eine gute Kaliumquelle. Verwenden Sie beim Kochen der Kartoffeln in der Schale nur wenig Wasser und Salz, so verhindern Sie, dass zu viel von dem lebenswichtigen Mineralstoff ausgeschwemmt wird. Auf langes Wässern von Gemüse sollte man generell verzichten, denn so gehen auch wasserlösliche Vitamine verloren.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ersetzt keinen fachkundigen Rat eines Arztes oder Apothekers!

Text © Edelgard Kleefisch

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