Geld

Geld (Bild: nattanan23 / Pixabay)

Der Kassensturz – Einnahmen vs Ausgaben

Bevor man sparen kann, sollte klar sein, wie die Finanzlage ist. Also auf zum großen Kassensturz, wo wir Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellen. Zuerst sollte man seine Kontoauszüge vom Girokonto sichten. Bei den Einnahmen wird man Lohn/Gehalt haben. Je nach Familienstatus sind das ein oder zwei Posten. Sollten mehr regelmäßige Einnahmen vorhanden sein, dann kommen diese natürlich mit auf die Einkommensseite.

 

Bei den Ausgaben wird es schon mehr. Miete oder Hauskredite, Wohnnebenkosten, Versicherungen und sonstige Verträge, die regelmäßige Ausgaben sind. Neben diesen festen Ausgaben kommen die Posten Lebensmittel, Drogeriebedarf, Kleidung und auch Freizeit. Da sind selten feste Ausgaben vorhanden, so dass es sich lohnen wird, wenn man diese Ausgaben über einen längeren Zeitraum dokumentiert. Haben wir nun noch Geld übrig, kann man mit dem Sparen beginnen und die gesteckten Ziele in Angriff nehmen.

 

Doch was ist zu tun, wenn die Ausgaben höher sind, als die Einnahmen und man vielleicht sogar schon Schulden hat? Zum Beispiel bei einem Dispositionskredit. Hier sollte an erster Stelle die Begleichung der Schulden stehen. Bei längeren Krediten, wie durch Anschaffung von Wohneigentum oder einem Auto, sind ja feste Raten vorhanden, die schon bei den Ausgaben berücksichtigt wurden. Rutscht man aber öfter mal in den sogenannten Dispo, weil man mehr Geld verbraucht hat oder die Lohnzahlungen in der Höhe schwanken, sollten dringend gehandelt werden. Und das bedeutet die Ausgaben unter die Lupe zu nehmen.

 

Nehmen wir also zuerst die Ausgaben unter die Lupe, welche über Bargeld oder kleinere Abbuchungen im Raum stehen. Für was wird das Geld ausgeben und ist es wirklich nötig? Ja, der Kaffee unterwegs mag morgens ein späteres Aufstehen ermöglichen. Aber es ist langfristig günstiger sich zu Hause den Kaffee zu kochen. Auch diesen kann man unterwegs trinken. Liegt es nicht an solchen Einkäufen, die das monatliche Budget belasten, so betrachten wir die vorhandenen Verträge.

 

Nein, hier soll nicht zum Anbieterwechsel geraten werden. Es reicht oftmals schon, wenn man die Tarife für Handy, Festnetz und auch Strom genauer anschaut beim Vertragspartner. Ich selbst habe zum Beispiel bei meinem Stromanbieter einen Onlinevertrag. Das heißt nur, dass ich meine Abrechnung online abrufe und falls ich umziehen sollte, den Zählerstand, die Zählernummer und auch die neue Adresse darüber eintrage. Aber damit zahle ich für die Kilowattstunde wesentlich weniger Geld, als die Kunden, die alles in Papierform bekommen und mitteilen müssen. Auch bei anderen Verträgen kann man so schauen, ob es nicht bessere Tarife gibt, die am Ende weniger Kosten bedeuten. So habe ich als Bestandskunde bei meinem Vertragspartner beim Handy wesentlich bessere Konditionen aushandeln können, als dort auf der Webseite angeboten wird. Es macht dann schon einen Unterschied, ob der Tarif normal 30 Euro im Monat kostet oder ich keine 20 Euro dafür zahlen muss.

 

Dazu gibt es auch die Möglichkeit Verträge zu bündeln. Sogenannte Familientarife sind mittlerweile im Handybereich möglich. Oder entsprechende Rabatte, wenn man alle Versicherungsverträge bei einem Unternehmen bündelt. Wir sparen da aktuell bei allen Verträgen jeweils 10% des Beitrages. Sollte das nicht ausreichen, so müssen wohl doch einige Verträge auf den Prüfstand, ob man sie überhaupt benötigt oder ein Anbieterwechsel die bessere Alternative ist.

 

Sind dann die geänderten oder auch gekündigten Verträge noch nicht ausreichend, um weniger Ausgaben als Einnahmen verbuchen zu können, so wird das Einkaufsverhalten genauer betrachtet. Dazu wird es einen extra Artikel geben.

 

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Autor seit 13 Jahren
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