Die neue Alternative gegen Bargeld und Banken heißt Kryptowährungen!

Hinter dem Begriff "Kryptowährung" steckt ein abgesichertes Zahlensystem wie Bitcoin. Die digitale Währung ist in den meisten Fällen dezentral. In der heutigen Zeit ist die Kryptowährung bereits in vielen Ländern zur alternativen Zahlungsmethode geworden, die man mit konventionellen Mitteln erwerben kann. Ein bargeldloser Zahlungverkehr ohne Banken und ihre Abhängigkeit und Aufsicht. Doch was steckt hinter der Kryptowährung? Das System dahinter heißt Blockchain. Alle Transaktionen die von Usern gemacht werden speichern sich auf verschiedenen Computern ab und sind so nur schwer zu manipulieren. Kryptowährungen sind, wie unser Giralgeld auf dem Bankkonto, keine gesetzlich anerkannten Zahlungsmittel und der Bundestag behandelt sie als Recheneinheit (Pseudogeld). Anfang 2016 hat man diesbezüglich EU-Regulierungen diskutiert. Der Name der Kryptowährung kommt von der Kryptographie, welche die Wissenschaft ist, Daten zu schützen und zu verschlüsseln. Kryptowährungen werden von Usern erschaffen, die sich aktiv am sogenannten Mining beteiligen. Dabei erschafft man neue Münzen, Transaktionen werden (durch-) geführt und neue Blocks für das Blockchain geschaffen. Diese neue Technologie macht der Finanzbranche große Angst und man versucht eigene Kryptowährungen und Blockchain Projekte zu schaffen um den Anschluss an die wohl größte Währungsmünzen im Internet zu bekommen: Bitcoin, Ethers & Co. Wenn sich Kryptowährungen als ausschließliche Zahlungsmethoden etablieren können, bedeutet es das Aus für die mächtigen Banken und Finanzinstitute. Sie können dadurch keinen großen Handlungsspielraum mehr erwarten und wehren sich deshalb auch.

 

Wie entsteht die Kryptowährung?

Sie werden mit Hilfe leistungsfähiger Grafikkarten errechnet, wobei die Rechenleistung eine wichtige Rolle spielt. Als Grundlage dient die Mathematik, denn sie ist ein unveränderbarer Algorithmus - der Weg zur Lösung einer Aufgabe! Bei Kryptowährungen wird ein neuer Block -der Münzen enthält- durch die Antwort einer Rechenaufgabe geschaffen. Hat der Algorithmus einen Wert von 5, gibt es drei verschiedene Zahlenkombinationen die man nutzen kann: 0+5, 1+4 und 2+3. So können z.B. 3 neue kryptische Münzen errechnet werden. Anstatt Bargeld besitzt man ein Patent für eine Rechenlösung von kryptischer Währung, um Dienstleistungen oder Waren erwerben zu können. Durch den Algorithmus ist die kryptische Währung in ihrer Anzahl begrenzt. Es zählt als Gold des Internet Zahlungsverkehrs und kann keine vorangetriebenen Inflationen aufweisen. Mit maximal 21 Millionen Bitcoin Münzen ist der Algorithmus für Bitcoin Mining ausgeschöpft und die kryptische Währung Ether von Ethereum soll von dem erschaffen von Münzen auf das halten der Währung umstellbar sein. Man unterscheidet dabei zwischen einem "Proof of Work"- Computer (die neue Münzen erschaffen) und einem "Proof of Stake"- Computer (bei dem User kryptische Währungen die sie bekommen haben auch halten können, was für zusätzliche Sicherheit und Stabilität sorgt). Es führt zuletzt zu variablen Belohnungen neuer Münzen. Während Bitcoin als Werteinheit im Zahlungsverkehr funktioniert, agiert Ether eher für sogenannte "Smart Contracts", was es sehr interessant macht.

 

Sind Kryptowährungen trotzdem kritisch anzusehen?

Während Wirtschaft und Wissenschaft die Kryptowährung wegen diverser Risiken als kontrovers diskutieren, sieht man in den Peer-to-Peer-Konzepten aber auch Chancen um sich als Bargeld- oder Bankenalternative zu etablieren. Trotzdem dürfen nur Staaten Geld beliebig vermehren und sehen Kryptowährungen nur sehr ungerne. Sie werten die seit 2009 bestehende Zahlungsmethode als illegal, jedoch muss man hier die Art des Minings unterscheiden: Handelt es sich um einen "Proof of Work" oder "Proof of Stake"? Kryptowährungen sind nur dann wertvoll, wenn man daran glaubt. Nationalstaaten und Zentralbanken stehen hinter staatlichem Geld, die natürlich mit ihren riesigen Institutionen und Investitionen unseren Glauben an ihre Zahlungsmethode festigen wollen. Bei kryptischem Geld sind es die User, die Glaube an die Währung schaffen und ihren Geldwert durch Nachfrage und Angebot bestimmen. Dabei verlieren Banken und Institutionen immer mehr an Notwendigkeit, weil die Zahlungsmethode wunderbar ohne sie funktionieren kann. Münzen können innerhalb von Sekunden von einem User zum nächsten gesendet werden. Jeder User hat durch sein Konto die Kontrolle über seine Münzen und keine Behörde kann das Konto sperren oder einfrieren lassen. Durch den öffentlichen Blockchain haben die User einen Überblick, was in ihrem Kryptowährung-Netzwerk passiert.

Bitcoin

Die digitale Währung basiert auf einem weltweit verwendbaren dezentralen Buchungssystem mit einer vereinfachenden Bezeichnung einer kryptografisch legitimierten Zuordnung von Arbeits- oder Rechenaufwand. Mit Hilfe der Abwicklung von Peer-to-Peer-Anwendungen können Überweisungen durchgeführt werden. Der Umrechnungskurs eines Bitcoin rechnet bestimmen Nachfrage und Angebot. Unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto wurde Bitcoin im Jahr 2008 erstmals in einem Dokument veröffentlicht. Bereits nach einem Jahrveröffentlichte man Open-Source-Referenzsoftware. Diese verwalten die sogenannte Blockchain von dem Bitcoin-Netwerk in der alle Transaktionen gespeichert werden. Länderübergreifend kann auf Bitcoin zugegriffen werden: via Bitcoin-Clients oder mobile Endgeräte ohne geographische Einschränkungen. Zwingend notwendig ist hierzu nur ein Internetzugang. Mit Hilfe der kryptografischen Technik ann sichergestellt werden, dass Bitcoin-Transaktionen nur vom User und nicht mehrfach ausgegeben werden können.

Durch die steigende Nachfrage erhalten Kryptowährungen immer stärkeren Zulauf, was auch den Wert der Bitcoins zunehmend steigert. Transaktionen mit Bitcoins sind einfacher und sehr viel preiswerter als der staatliche Zahlungsverkehr. Man zahlt hohe Gebühren bei der Hausbank und wartet Tage oder sogar Wochen bis Gelder transferiert wurden, während Bitcoins innerhalb von Minuten im Ausland gutgeschrieben werden. Wer 2008 nur 30€ in Bitcoins investiert hat, konnte 2013 schon stolzer Besitzer von Münzen in Millionenhöhe sein. In Bitcoins steckt noch mehr Potenzial um die Welt zu vereinfachen. Experten versprechen, dass der Wert eines Bitcoin bereits im Jahr 2020 bei $10.000 liegen soll, aktuell ist er rund 2.700€ wert.

 

Was ist Bitcoin Mining?
Der Prozess Bitcoin Mining steht für Absicherung, Rechenleistung, Synchronisierung und Transaktionsverarbeitung, die im Netzwerk allen Nutzern zur Verfügung gestellt werden. Beim Bitcoin Mining erhältst du Belohnungen für Nutzdienstleistungen. Die Auszahlung der Anteile richtet sich nach der Rechenkapazität.


Wie funktioniert Bitcoin Mining?
Als Bitcoin Nutzer transferierst du die Bitcoins über das gesamte Netzwerk. Dabei werden Transaktionen abgewickelt, die über einen bestimmten Zeitraum gesammelt und in einer Liste zusammengefasst werden (auch "Block" genannt). Beim Bitcoin Mining bist du dafür verantwortlich, Transaktionen zu bestätigen und in ein Kontenbuch einzutragen und dich dafür mit Bitcoins belohnen zu lassen.


Was passiert, wenn Bitcoin manipuliert wird?
Sogenannte Miner lassen bei generierten Transaktionen einen Prozess durchlaufen. Sie wenden dabei eine mathematische Formel an, die alle Transaktionen in aneinander reihende Zahlen- und Buchstabenfolgen umwandelt. Dieser Prozess wird auch Hash genannt und wird am Ende des Kontenbuchs (auch Blockchain genannt) aufbewahrt. Dieser sogenannte Hash weist einige interessante Eigenschaften auf: Es ist einfach, einen Hash zu erzeugen, aber unmöglich, den vorangegangenen Hash zu erkennen. Jeder Hash ist einzigartig. Eine kleine Zeichenveränderung im Block und der gesamte Hash wird verändert.


Welche Vorteile habe ich durch Bitcoin Mining?
Das Blockchain weist zwar alle Transaktionen auf, die zu jedem Zeitpunkt nachvollziehbar und für jeden Netzwerk-Nutzer einsehbar sind, aber wer die Transaktion letztendlich durchgeführt hat ist für niemanden sichtbar. Bitcoin Mining ist nicht nur transparent sondern auch Anonym!

Kryptowährungen und die EU Regulierung

Nach dem von der Europäischen Kommission präsentierten "Aktionskampf für den Kampf gegen die Finanzierung von Terrorismus" wurden strenge Regeln vorgeschlagen, die Kryptowährungen innerhalb der Anti Geldwäsche Vorschrift zu implementieren. Anbieter solcher Plattformen sollen verpflichtet sein, Transaktionen und User wie Banken zu kontrollieren. Weiterhin ist ein wichtiger Inhalt auch das Unterbrechen aller Einnahmequellen, die terroristische Organisationen finanzieren. Ebenfalls decken Satzungen auch die Geldwäsche und den Steuerbetrug ab, indem virtueller Geldwechsel durch eine Vorschrift der EU unterstellt wird. Die rechtlich gültige Definition von Kryptowährungen lautet <i> "…eine digitale Repräsentation eines Wertes, der weder von einer Zentralbank oder einer öffentlichen Stelle vergeben wird, noch notwendigerweise an Papierwährung gebunden ist, sondern von natürlichen oder rechtlichen Personen als eine Zahlungsart akzeptiert und elektronisch transformiert, gespeichert oder gehandelt wird." </i> Seit 01. Januar 2017 muss diese Definition in dieser Gesetzgebung aller EU-Mitgliedsstaaten integriert werden. Wenn illegale Aktivitäten vermutet werden, werden EU Mitgliedsstaaten verpflichtet sein, ein Zentralregister mit allen wichtigen Informationen, die Bank- und Kontobesitzer haben, zur Verfügung zu stellen, damit ein besserer Zugang gewährleistet werden kann.

 

SPM - Scharfschwerdt

Autor seit 10 Jahren
17 Seiten
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