Kürbisaussaat im Garten

Kürbispflanzen kommen ursprünglich aus dem warmen Mexiko und vertragen keinen Frost. Daher werden die Samen entweder im Mai nach den Eisheiligen (dem 15. Mai) direkt in die Erde gelegt oder Sie säen Ihre Kürbissamen ab April im Haus in kleine Töpfe. Auf diese Art können Sie im Mai bereits kleine Pflänzchen setzen. Sie sollten sie vorher etwas abhärten. Die Umstellung direkt vom warmen Haus ins kühlere Freie kann die Pflanzen so schädigen, dass der Wachstumsvorsprung wieder verloren geht. Zusätzlich heißt es, Kürbisse lassen sich ungern verpflanzen. Die jungen Pflänzchen brauchen anfangs also besondere Aufmerksamkeit. Im Handel gibt es vorgezogene Pflanzen zu kaufen. Für die direkte Aussaat im Freien legen Sie drei Kerne in jedes Pflanzloch. Später lassen Sie nur den kräftigsten Keimling stehen. Solange die Pflänzchen noch klein und zart sind, können sie stark unter Schnecken leiden. Stellen Sie Schneckenfallen auf, wenn die Tiere in Ihrem Garten häufig sind.

Der richtige Standort für die Pflanzen

Kürbisse lieben einen nährstoffreichen Boden und viel Feuchtigkeit. Für den Standort müssen Sie viel Platz einplanen. Man braucht mindestens zwei Meter Abstand zu den Wegen. Viele Gärtner pflanzen Ihren Kürbis direkt auf den Komposthaufen. Dort findet er sicher genug Nährstoffe, zehrt aber die wertvolle Komposterde auch aus. Besser ist es, ihn an den Fuß oder in die Nähe des Komposthaufens zu setzen und mit Pflanzenjauche zu düngen. So können die Ranken mit dem Blattwerk den Kompost beschatten und feucht halten. Zwischen den Pflanzen zu mulchen, zum Beispiel mit Rasenschnitt, erspart Ihnen manche Gießkanne und das Unkrautzupfen. Ansonsten sind Kürbisse anspruchslose Gewächse. Wenn sich die ersten Früchte bilden, legen Sie ein Brett oder einen flachen Stein unter die Kürbisse, damit diese sicher liegen, nicht brechen und nicht faulen. Besonders bei groß werdenden Sorten ist das hilfreich.

Ernte und Lagerung der Kürbisse

Sowie das Geflecht aus Ranken und Blättern zu trocknen beginnt, kann die Ernte erfolgen. Je nach Sorte, wird aber auch verschieden geerntet. Der tellerförmige Speisekürbis "Squash" schmeckt am besten, wenn er etwa 12 Zentimeter Durchmesser hat. Die Früchte des Kletterkürbis "Herkuleskeule" können bis zu 150 Zentimeter groß werden. Am häufigsten wächst im Garten der Große Gelbe Speisekürbis. Wenn Sie auf diesen klopfen und er hohl klingt, ist er reif. Ernten Sie immer sehr vorsichtig. Jede beschädigte Stelle vermindert die Lagerfähigkeit. In einem luftigen Keller, bei etwa 12 Grad halten sich die Früchte noch mehrere Wochen. So können Sie den ganzen Winter über leckere Gerichte aus Kürbis kochen. Sauer eingelegt, zu Suppe verarbeitet, als Gemüse gekocht oder gebraten, Kürbismarmelade, Chutney aus Kürbis – Möglichkeiten gibt es viele.

Samengewinnung beim Kürbis

Es sieht sehr einfach aus und ist es auch, wenn Sie im Garten nur eine Sorte Kürbis haben. Die großen Samen werden bei der Zubereitung aufgehoben, gewaschen und getrocknet. Im Bauerngarten wuchsen so von Jahr zu Jahr immer wieder Kürbisse aus eigenen Samen heran. Wenn Sie ein Liebhaber verschiedener Sorten sind, müssen Sie die Befruchtung der großen, gelben Blüten jedoch kontrollieren. Tun Sie dies nicht, so werden die verschiedenen Sorten durcheinander bestäubt. Die Samen bringen dann zufällige Kreuzungen hervor. Die Kontrolle der Blüten können Sie mit feinen Netzen sichern. Dann müssen Sie die Bestäubung manuell vornehmen. Leichter ist, sich Samen der gewünschten Sorte im Handel zu kaufen oder sich mit dem Zufall zu arrangieren.

Autor seit 13 Jahren
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