Erziehen - hier gibt es Unterstützung - Handspielpuppen helfen weiter

Erziehung ist manchmal ein einsames Geschäft: Als Mutter oder Vater hat man nicht immer die Unterstützung von außen, die man gebrauchen könnte. Vor allem dann, wenn es darum geht, dem Kind ein paar unbequeme Tatsachen klar zu machen. Gleich ins Bett, den Fernsehkonsum eindämmen oder weniger Süßigkeiten essen - da fallen Kindern jede Menge Ausreden ein und oftmals bekommen sie sogar noch Schützenhilfe von wohlmeinenden Großeltern.

 

Clever also, sich selbst gleichfalls Verstärkung zu holen, um seine Interessen durchzusetzen und den Nachwuchs auf sanfte Weise zu einem anderen Handeln zu bewegen. Geeignet sind für solche Fälle Handspielpuppen: Die Living Puppets können immer dann zum Einsatz kommen, wenn dem Kind etwas nahegelegt werden soll. Dabei wird die Situation entschärft: Da die Puppe etwas einfordert, reagiert das Kind nicht negativ auf die Eltern.

Auch eine Strategie: Die Puppe muss das gleiche tun wie das Kind - dann ist es nur noch halb so schlimm, weil ihm ein Leidensgenossen zur Seite steht.

Frohgemut gegen Kinderängste - Die Puppe spendet auch Trost

Natürlich kann die Living Puppet nicht nur dann eingesetzt werden, wenn man das Kind "auf Kurs" bringen möchte. Mit der Handpuppe lässt sich auch wunderbar Trost spenden. Egal, welchen Kummer das Kind gerade auf der Seele hat - die Puppe kann ihr Verständnis ausdrücken und gegen so manchen Kummer helfen. Schließlich hat sie zwei Hände zum Streicheln oder Umarmen.

Keine Schönheiten - aber einer von uns - Kinder akzeptieren den Knuddelkopf mit dem Riesenmund

Zugegeben - besonders hübsch sind die Handspielpuppen nicht. Der knollige Kopf, die struppig abstehenden Haare und vor allem ihr riesiger Mund wirken eher seltsam. Und doch: Sie haben etwas, die Puppen mit dem Riesenmundwerk. Es ist das überdeutliche Zeichen dafür, dass die Figur eine Botschaft hat, die gehört werden will.

 

Da sie modische Kleidung tragen und da eine gewisse "Frechheit" ausstrahlen, schließen sie die meisten - Erwachsene wie Kinder - sofort ins Herz. Besonders deutlich wird das am Modell von "Ilselotte Keksberg", die rechts zu sehen ist.

Im Übrigen können sich die Puppen auch umziehen. Für sie gibt es Kleidung, aber auch Accessoires wie Mützen oder Taschen. Auch das Angebot an Schuhen wird immer wieder ergänzt.

Das Geheimnis der Living Puppets ist vermutlich ihre Größe: Mit 65 Zentimetern Höhe kann sie sich relativ gegenüber einem Kindergartenkind behaupten, das gerade mal die Ein-Meter-Grenze gepackt hat. Es gibt auch eine kleinere Aussführung der meisten Charaktere, sie misst dann 45 Zentimeter.

Das Spiel geht weiter - Für eine Handspielpuppe ist man nie zu alt

Die Living Pupptes werden voraussichtlich eine Anschaffung sein, die sich lange lohnt. Denn nicht nur die Erwachsenen können mit ihr eine Botschaft rüberbringen, sondern auch die Kinder. Sie werden die Handspielpuppe rasch zu ihrem Alter Ego (zweiten Ich) machen, und dann über die Figur ausdrücken, was sie selbst gerade bewegt. Und für diesen Einsatzbereich ist nach dem Kindergartenalter längst noch nicht Schluss.

Und: Es gibt auch viele Erwachsene, die sich durch die Puppe ausleben - zuhause, bei Aufführungen im Kindergarten, Gemeindezentrum oder bei anderen Gelegenheiten. Die Puppe darf dann die andere, wilde, respektlose Seite präsentieren und mal so richtig auf den Putz hauen.

So bin ich überhaupt auf die Living Pupptes gestoßen: Eine ganz weitläufige Bekannte, die immer eher ruhig wirkt, hat berichtet, dass sie sich mit der Handspielpuppe austobt. In ihrer Gemeinde hat sie sich bereits einen Namen as Puppenspielerin gemacht hat; obwohl ihr Kind längst erwachsen ist, wird sie vom Kindergarten immer wieder um Aufführungen gebeten.

Die Klappe aufzumachen ist kein Hexenwerk - Mit der Handpuppe spielen lernen

Der Hersteller hat drei einfache Tricks parat, wie man mit den Living Puppets schnell umzugehen lernt. Hier seine Tipps für ein gelungenes Spiel:

1. Als Spieler Augenkontakt zur Puppe halten. Diese wiederum muss den Zuschauer angucken.

2. Die Puppe immer so behandeln, als ob sie lebendig wäre.

3. Die Puppe erst etwas ins Ohr der Spielers flüstern lassen. Erst nachdem eine gewisse Spannung erzeugt wurde, redet die "schüchterne" Puppe selbst.

Vor dem Spiel sollte festgelegt werden, welchen Charakter die Puppe verkörpert: Ob keck, schüchtern, selbstbewusst, ruhig - Möglichkeiten gibt es viele. Selbstverständlich ist, dass sich der Spieler vorab mit den Möglichkeiten der Puppe vertraut macht und vor dem Spiegel übt. Denn wenn der Effekt verpufft, weil die Handspielpuppe nicht echt wirkt, kann sie später nur noch schwer "punkten" und ernst genommen werden.

Wer mehr lernen möchte, bekommt noch ausgereiftere Tipps von den Profis, beispielsweise, indem spezielle Kurse besucht werden. Hilfreiche Lektüre von erfahrenen Puppenspielern gibt es ebenfalls.

Besonders empfehlenswert: Große Handpuppen ins Spiel bringen.

Der Autor erläutert Technik, Tipps und Tricks für den kreativen Einsatz von großen Handpuppen. Was für Qualität bürgt: Das Buch gibt es bereits in der 5. Auflage.

Myrtis, am 04.12.2012
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Bild: clker.com (Wer gute Beziehungen möchte, sollte "Giraffensprache" sprechen: Gew...)

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