Schattenseite in der Industrie - -Lohnstückkosten

Deutschland

Besser als erwartet, hat Deutschland die Finanzkrise überstanden, im Vergleich zu  anderen Industrieländern.

So haben Firmen hier zu Lande trotz geringerer Auslastung versucht, größtenteils auf Stellenabbau zu verzichten. Niedrigeren Auftragseingang  hat man versucht mit Kurzarbeit zu überbrücken, um die Belegschaften weiter zu beschäftigen.

Dies hatte teilweise jedoch auch negative Auswirkungen.

So ist zum Beispiel der Lohnstückkosten-Anteil gestiegen. Darunter versteht man, dass  Arbeitnehmerentgelte incl. aller Nebenkosten, der zu produzierenden Gütermenge gegenüber gestellt werden.

Diese Entwicklung konnte durchaus als bedenklich bezeichnet werden, wenn man den Verlauf mit Amerika verglich, der sich dort abgezeichnet hat.

 

USA

In den USA hingegen senkten Betriebe ihre Ausgaben z. B. dadurch, dass sie nach dem Krisenjahr 2009 viele Erwerbstätige nach Hause schickten. Und dies nicht nur für kurzarbeit, sondern komplett.

Dies hatte zur Folge, dass Millionen von Amerikanern sich von einem Tag zum anderen beruflich völlig neu orientieren mußten.

Damit erreichten die Konzerne zumindest einen niedrigeren Wert bei den Lohnstückkosten, und die anfallenden Kosten konnten nahezu parallel zur Produktion zurück gefahren werden.

So hat jedes Land seine eigenen Methoden in Krisensituationen zu reagieren. Wobei meiner persönlichen Meinung nach die deutsche Variante die bessere Alternative darstellt.

Es zeigt nämlich, dass in Krisensituationen nicht immer zum Nachteil für andere entschieden wird.

 

 

Autor seit 13 Jahren
129 Seiten
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