Etwa 150 Milliliter Blut verliert jede Frau während einer Monatsblutung. Dieses Blut kann mit verschiedenen Hygieneartikeln aufgefangen werden, um die Wäsche sauber zu halten. Zu den bekanntesten und meist verwendeten Artikeln gehören Damenbinden und Tampons. Die Menstruationstasse ist ein weniger bekannter Artikel der Damenhygiene. Dabei bietet auch dieser einige Vorteile. Abhängig von Blutungsstärke und Anspruch entscheidet sich jede Frau für die für sie angenehmste und am besten geeignetste Monatshygiene.

Damenbinden

Die Damenbinde wird äußerlich angewendet. Sie wird in die Unterwäsche geklebt oder gelegt, um die Blutung aufzufangen. Damenbinden gibt es in den verschiedensten Formen. Ob dünn oder dick, kurz oder extra lang, mit oder ohne Flügel - je nach Blutungsstärke kann die Vorlage entsprechend gewählt werden.

Vorteil der Damenbinde ist das leichte und eindeutige Erkennen, wann eine volle Binde gewechselt werden muss. Nachteil ist eine mögliche Reizung der Haut, wenn die Vorlage bei langem Sitzen oder sportlichen Aktivitäten scheuert. Im Schlaf oder bei Bewegung ist die Verschmutzung der Wäsche möglich, wenn das Blut seitlich an der Unterwäsche und der Damenbinde vorbei läuft. Das äußerliche Auffangen des Blutes kann zu Geruchsbildung führen, welche manchen Frauen unangenehm ist. Bie sportlichen Aktivitäten wie Schwimmen ist die Damenbinde völlig ungeeignet.

Tampons

Tampons sind kleine Watteröllchen, die während der Periode in die Scheide eingeführt werden, um das ausfließende Blut aufzufangen. Der o.B. ist vermutlich der bekannteste und am häufigsten verwendetste Tampon. Jungen Mädchen vor der Geschlechtsreife wird vom Tampon oft abgeraten, um das Jungfernhäutchen nicht zu verletzen. Da es Tampons in den unterschiedlichsten Größen gibt, ist eine Verletzung des Häutchens bei sachgemäßem Gebrauch jedoch sehr unwahrscheinlich. Auch die Annahme, dass Tampons das Blut im Körper stauen, gehört in die Kategorie der Ammenmärchen.

Vorteil des Tampons ist, dass er im Körper getragen wird. Er kann nicht verrutschen und kann bei allen sportlichen Aktivitäten eingesetzt werden. Nachteil ist, dass ein gefüllter Tampon äußerlich nicht zu erkennen ist. Ist ein Tampon voll, lässt er das weitere Flüssigkeit durch. Wird der Tampon zu spät gewechselt, ist eine Verschmutzung der Wäsche möglich. An Tagen mit sehr geringer Blutung kann das Einführen des trockenen Tampons oder das Herausnehmen eines nur wenig gefüllten Tampons ein wenig unangenehm sein.

Menstruationstassen

Die Menstruationstasse ist ein kleines, trichterförmiges Gefäß, welches wie der Tampon in die Scheide eingeführt wird. Sie wird bereits seit 1937 verkauft, ist aber trotzdem nahezu unbekannt. Aus medizinischem Silikon hergestellt, ist die Menstruationskappe nicht größer als ein Tampon, jedoch mehrfach verwendbar. Der Trichter schließt mit der Scheidenwand ab und wird von der Muskulatur gehalten. Das Blut wird im Trichter gesammelt. Mit einem Auffangvolumen von 30 Milliliter, kann die Menstruationskappe fast 3-mal so viel Flüssigkeit aufnehmen wie ein Tampon. Sie kann daher problemlos 8 bis 12 Stunden ohne Wechsel getragen werden. Nach Entnahme der Menstruationstasse wird diese entleert, ausgespült oder mit Toilettenpapier abgewischt und wieder eingesetzt. Feuchttücher sollten zum Abwischen nicht verwendet werden.

Je nach Hersteller ist der Menstruationsbecher in 2 verschiedenen Größen oder als Einheitsgröße erhältlich. Im Fall von 2 verschiedenen Größen lautet die Empfehlung, dass Frauen über 30 oder nach einer Schwangerschaft die Größe 2 verwenden. Die vergleichsweise hohen Anschaffungskosten (im Vergleich zu einer Packung Binden oder Tampons) rechnen sich durch die Wiederverwendbarkeit. Gleichzeitig ist die Menstruationstasse eine gute Möglichkeit zur Müllvermeidung. Für Frauen, die Tampons durch mögliche Unverträglichkeiten chemischer Inhaltsstoffen nicht verwenden können, kann die Mondtasse eine echte Alternative sein. Wie ein Tampon ist die Menstruationskappe auf Reisen, nachts und im Sport hervorragend einsetzbar. Sie verrutscht nicht und führt weder zu Geruchsbildung noch zu äußerlichen Hautreizungen.

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