Mit ausreichend Vitamin C durch den Winter
Zitrusfrüchte gehören in der kalten Jahreszeit auf jeden Speiseplan, denn sie sind gesund und vitaminreich. Frischeres Obst mit allen erhaltenen wertvollen Bestandteilen ist im Winter nicht denkbar.Reichliche Ernte von Zitrusfrüchten.....
Rund um das Mittelmeer werden in den Wintermonaten viele Sorten von Zitrusfrüchten geerntet und direkt auf die Märkte in Mitteleuropa gebracht, die sie in ihrer bunten Vielfalt dem Verbraucher anbieten. Darunter finden sich Orangen, Mandarinen, Zitronen, Grapefruits, Limetten und Kumquats.
Bei Zitrusfrüchten gilt die Erfahrung – leider bestätigen Ausnahmen die Regel - "Je dünner die Schale, desto saftiger ist die Frucht, je dicker die Schale, desto besser kann die Frucht lagern". Also verzehren Sie nach dem Einkauf zuerst das dünnschalige Obst und danach die dickschaligen Früchte.
Nach dem Kauf kann der Verbraucher die Zitrusfrüchte im Obstfach des Kühlschranks genau so gut lagern wie in einer kühlen Speisekammer. Wärmen Sie ihre Zitrusfrüchte vor dem Verzehr bei Zimmertemperatur auf, damit das Obst sein volles Aroma entwickeln kann.
.....mit reichlich Vitamin C
Ein Erwachsener benötigt unabhängig von seinem Geschlecht zwischen 90 und 110 Milligramm Vitamin C pro Tag. Diesen Bedarf erfüllen die Zitrusfrüchte optimal.
Pro 100 Gramm Gewicht enthalten Orangen 50 Milligramm, Limetten 45 Milligramm, Grapefruits 40 Milligramm, Kumquats 35 Milligramm und Mandarinen 30 Milligramm an Vitamin C.
"An Apple a day keeps the doctor away" ist ein oft zitierter Spruch und soll die Menschen animieren, mehr Äpfel oder, verallgemeinernd gemeint, mehr Obst zu essen. Im Sommer fällt das wegen der riesigen Auswahl leichter als im Winter. Aber wussten Sie, dass 100 Gramm Apfel nur 10 Milligramm Vitamin C enthalten, 100 Gramm schwarze Johannisbeere hingegen 175 Milligramm Vitamin C?
Zur Ehrenrettung des Apfels sei hinzugefügt, dass der Verzehr eines Apfels wirklich der eigenen Gesundheit dient, denn er enthält neben der kleinen Menge an Vitamin C viele andere Vitamine und Mineralstoffe und besonders Kalium. Sein Ballaststoff Pektin ist wichtig für die Verdauung und seine sekundären Pflanzenstoffe unterstützen das Immunsystem und senken das Risiko für einige Krebsarten.
Orangen
Orangen, auch vereinfachend oder norddeutsch Apfelsinen genannt, werden in Deutschland aus dem Bereich der Zitrusfrüchte am meisten gekauft. Die Navelorange ist die beliebteste Sorte. Es sind nahezu zehn Kilogramm Orangen pro Einwohner und Jahr. Die meisten Früchte finden aus Marokko, Spanien, Italien und in geringerem Umfang auch aus Israel ihren Weg nach Deutschland. Weil die Erntezeit von November bis in den April hinein dauert, sind während des gesamten Winters frische Früchte auf dem deutschen Markt garantiert.Zusätzlich zu den frischen Südfrüchten konsumiert jeder Deutsche pro Jahr fast acht Liter Orangensaft.
Zu den Orangen gehören auch Bitterorangen oder Pomeranzen
sowie die Bergamotten (Foto).
Mandarinen
Die Saison für Mandarinen ist kürzer bemessen und dauert von ungefähr sechs Wochen vor Weihnachten bis Februar. Die als besonders wohlschmeckend bekannte Obstsorte hat allerdings sehr oft viele Kerne. Hier sind die meist süßeren und kernlosen Satsumas und Clementinen eine echte Alternative.
Als besonders edle Südfrüchte gelten die kleineren Mandarinen. Allerdings stecken in dem zarten Fruchtfleisch oft viele Kerne. Wer das nicht mag, sollte zu den süßeren und fast kernlosen Satsumas oder Clementinen greifen. Sie sind Kreuzungen aus Mandarinen und anderen Zitrusfrüchten.
Die Saison für die dünnschaligen Früchte, die sich gut schälen lassen, ist kurz. Sie kommen von Spätherbst bis Februar in den Handel und gelten als typisches Weihnachtsobst. Äußerlich
Zitronen
Nur wenige Menschen vertragen wegen ihrer Säure den Verzehr von rohen Zitronen, obwohl sie viel Vitamin C enthalten. Im Gegensatz zu Orangen reifen Zitronen in einem warmen Raum nach. Früchte mit einer dünnen Schale und nur wenigen Kernen gelten als besonders ergiebig.
Zitronen-Saft und ihre unbehandelte Schale sind oft Zutat für diverse Speisen und auch Getränke. Allerdings sollte man wissen, dass Zitronen und ihr Saft beim Erhitzen ihren Vitamin-C-Gehalt merklich abbauen.
Grapefruits
Grapefruits werden geschält gegessen oder ausgedrückt, um den Saft für Mixgetränke zu erhalten.Eine Grapefruit ist eine Kreuzung aus Orangen und Pampelmusen mit rosafarbener Schale. Fälschlicherweise werden Grapefruits als Pampelmusen bezeichnet. Pampelmusen aber kommen bei uns kaum in den Handel. Sie sind viel größer als Grapefruits und erreichen als die größte Sorte aller Zitrusfrüchte ein Gewicht von bis zu 1,5 Kilogramm.
Auch die Pomelo gehört zur Familie der Grapefruits.
Limetten
Die aus den Tropen stammenden Limetten haben eine grüne Farbe und besitzen kaum Kerne, dafür aber fast doppelt so viel Saft wie Zitronen. Sehr dunkelgrüne Limetten sind meist überreif und schmecken nicht gut. Limetten werden am besten kühl und dunkel gelagert, damit die Frucht nicht austrocknet und ihren Saft erhält.
Kumquats
Die Kumquat wird auch Zwergorange genann und ist die kleinste Zitrusfrucht.. Sie stammt ursprünglich aus China und wächst an einem Strauch, ist bis zu vier Zentimeter lang und von dunkel-orangener bis goldgelber Farbe.
Die eiförmige Frucht schmeckt süß-sauer und leicht bitter. Die dünne Schale kann mitgegessen werden, wenn sie nicht behandelt ist. Die Kerne der Kumquat sind weich und daher wie die Schale verzehrbar. Sie sind reich an Pektin, Mineralstoffen und Vitaminen.
Die Kumquat stammt wie die Apfelsine ursprünglich aus China (Apel de Sina – Apfel aus China).
Vorsicht: Chemie auf den Obstschalen
Bei biologisch angebauten Zitrusfrüchten dürfen Spritz- oder sonstige Schutzmittel bei der Reife oder Konservierung nicht zum Einsatz kommen. Deshalb gehen die nachfolgenden Warnhinweise eigentlich für Bio-Ware fehl. Da aber eine lückenlose Überprüfung über das Jahr rund um das Mittelmeer nicht gewährleistet ist, sind auch bei Bio-Zitrusfrüchten die folgenden Hinweise für den eigenen Gesundheitsschutz durchaus zu beachten.
Bei herkömmlich angebauten Zitrusfrüchten ist Spritzen und Konservieren in gewissem Rahmen erlaubt, und im Waschvorgang nach der Ernte befinden sich im Waschwasser Konservierungsmittel. Diese Mittel dringen nur wenig in die Schale ein, wenn sie richtig dosiert worden sind.
Deshalb sollte – egal, ob Bio draufsteht oder nicht - immer gelten:
- Ungeschälte Früchte sorgfältig unter heißem Wasser waschen.
- Nach dem Schälen die Hände mit warmem Wasser und Seife waschen und erst dann das vorbereitete Obst essen.
- Kindern nur bereits geschälte Früchte geben.