Hier wurde weiße Farbe mit dem Schwamm auf die noch feuchte Wand in Altrosa aufgetupft

Wischtechnik, Schwammtechnik und Tupftechnik

Die einfachsten Streichtechniken für die Wand sind die Wischtechnik, die Schwammtechnik und die Tupftechnik.

Machen Sie zunächst Proben zum Beispiel auf einem Stück Pappe und überlegen Sie dann, welche Technik für Ihre Wohnraumgestaltung am besten geeignet ist. Das Prinzip ist immer dasselbe, es wird zunächst eine Farbe flächendeckend aufgetragen. Dann wird entweder ein Schwamm, ein zusammengeknülltes Stück Stoff oder ein breiter Pinsel in eine andere Farbe getaucht. Beherzt und in gleichmäßigen Bewegungen wird dieser andere Farbton nun auf die Wand aufgetupft oder aufgestrichen.

  • Es kann auch ungleichmäßig getupft werden wie im gezeigten Beispiel. Am einfachsten für Anfänger sind die Schwammtechnik und Tupftechnik, für die Wischtechnik mit dem Pinsel braucht es etwas mehr Erfahrung.
  • Es können unterschiedliche Effekte erzielt werden, je nachdem, ob die Farben nass in nass oder nass auf trocken aufgetragen werden. Wird die zweite Farbe noch in die feuchte Farbe getupft, ist das Ergebnis ruhiger und harmonischer.
  • Tipp: Verwenden Sie keine zu großen Kontraste, sonst wirkt diese Technik unruhig. Idealerweise wird auch hier mit abgetönten Farben aus derselben Farbfamilie gearbeitet. Harmonisch wirkt die Gestaltung auch mit Weiß als Abtönfarbe auf einer dunkleren Wand.

Beispiel: Ihre Grundfarbe ist ein helles Grau. Mischen Sie zu dieser Farbe einen kleinen Teil einer weiteren Farbe z. B. Violett oder Grün, um sie abzutönen. Sie erhalten in diesem Fall zum Auftupfen einen Grauton mit einem Violett- oder Grünschimmer.

Sehr schön sind auch Metallicfarben für diesen Effekt, rühren sie etwas Metallicfarbe in die Wandfarbe und setzen Sie so schimmernde Akzente auf ein oder zwei Wänden in einem Raum.

Mischtechnik: Hier wurde mit einer Spitzendecke als Schablone und der Wischtechnik (mehrere Farbtöne) gearbeitet.

Texture blue with lace. (Bild: BirgittaSjostedt / Flickr)

Stempeltechnik

Mit der Stempeltechnik können interessante Strukturen erzielt werden. Die Stempel können im Baumarkt fix und fertig gekauft werden. Spitzendecken und selbstgemachte Schablonen sind aber auch sehr interessant. Hier gelten im Prinzip dieselben Empfehlungen wie bei der Wischtechnik, die gewählten Farbtöne sollten sich nicht zu stark unterscheiden, damit die Wandgestaltung harmonisch wirkt.

Drippings: Farbnasen als Streichtechnik für einzelne Wände

Paint Stained Metal (Bild: Patrick Chondon / Flickr)

Dripping: Farbe herunter laufen lassen

Diese Technik erfordert etwas mehr Erfahrung, ist aber im Prinzip einfach. Es kommt lediglich darauf an, schnell zu arbeiten.

  • Zunächst wird die Wand einfarbig gestrichen, die Farbe muss vollständig trocknen.
  • Legen Sie den Boden aus, damit überschüssige Farbe aufgefangen wird.
  • Rühren Sie die Abtönfarbe ganz wässrig an, sodass sie in etwa die Konsistenz einer Aquarellfarbe erhält. Sie können für diese Technik auch Künstler Acrylfarben mit hoher Pigmentdichte verwenden, das wirkt besonders edel.
  • Diese dünne Farbe lassen sie nun von oben nach unten an der Wand herunter laufen.
  • Am besten gelingt die Technik mit einem großen, breiten Pinsel. Der Pinsel wird eingetaucht und oben an der Zimmerdecke angesetzt.
  • Alternativ kann die wässrige Farbe auch in eine Spritzflasche gefüllt werden, die man zum Beispiel zum Blumen Besprühen verwendet. Spritzen Sie die Farbe ganz einfach auf die Wand, das gibt tolle Effekte.
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Einfache Streichtechnik: farbige Flächen setzen

Nicht nur ungewöhnliche Strukturen sind ein Blickfang, man kann auch ganz einfache Akzente setzen, in dem einzelne Teile der Wand farblich anders gestaltet werden. Sie streichen beispielsweise das gesamte Zimmer in einem zarten Blauton und setzen dann ein großes Quadrat auf die Wand, vor die später das Sofa gestellt werden soll. Dieses Quadrat kann in einem anderen, passenden Farbton wie zum Beispiel einem hellen Beige gestrichen werden. Auch das Einrahmen von Türen und Fenstern kann sehr wirkungsvoll sein. Streifenmuster sind ebenfalls beliebt, vor allem in kleinen Räumen.

Ein oder zwei Wände mit Streifenmuster können den Raum optisch strecken. Die Streifen werden mit Maler Crêpe abgeklebt.

Tipp: Vermeiden Sie zu große Farbkontraste in kleineren Räumen, wählen Sie zwei Farbtöne, die gut miteinander harmonieren. Es kann auch mit hell/dunkel Kontrasten gearbeitet werden.

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