MP3 Player Testbericht: Sony NWZ-B153 mit 4 GB
Im MP3 Player Testbericht: Sonys Leichtgewicht NWZ-B153R! Kann das mit 4 GB Speicher ausgerüstete Gerät in der Größe eines Feuerzeugs überzeugen?MP3 Player: Testbericht eines anspruchsvollen Konsumenten
Anforderungen an den MP3 Player
Vorneweg muss sich der Autor dieses MP3 Player Testberichts als "Oldie" outen, der noch mit Schallplatten und Audiokassetten aufwuchs und ein Radiogerät mit eingebautem Kassettendeck als Nonplusultra für Musikfans bewunderte. Später folgte eine CD-Sammlung, die mit viel Liebe und Reinigungstüchern auf Schuss gehalten wurde.
Im Zuge des Internet-Boom war plötzlich auch MP3 in aller Munde. Anfangs hegte ich gegenüber meinen CDs noch ein schlechtes Gewissen. Doch irgendwann stand fest: Meine Musiksammlung muss ins MP3-Format umgewandelt werden, um auf einem MP3-Player rasch zur Verfügung zu stehen. Meine Anforderungen an einen MP3 Player waren deshalb klar: Leicht musste er sein, keinen unnötigen Schnickschnack aufweisen, simpel zu bedienen, üppigen Speicherplatz besitzen und er durfte kein "Batterienfresser" durfte.
Meine Wahl fiel schließlich auf den Sony NWZ-B153, den ich in meinem kurzen und hoffentlich aussagekräftigen MP3 Player Testbericht vorstellen möchte.
Vom Walkman-Erfinder: Sony NWZ-B153
Der japanische Konzern Sony wurde einst vor allem durch den Walkman berühmt. Da liegt es nahe, einen MP3 Player dieser Marke zu testen. Was am NWZ-B153 sofort auffällt ist das freundliche Design: Runde Ecken statt Kanten, attraktive Farben - ich entschied mich für das weinrote Modell - und Tasten, die sich auch im Dunkeln erfühlen und unterscheiden lassen. Kaum größer als ein Feuerzeug, liegt das Gerät federleicht in der Hand. Robust ist es trotzdem: Obwohl es mir im Laufe der Zeit bereits dutzende Male zu Boden glitt und mit Wasser bespritzt wurde, zeigt es außer einigen Kratzern keine technischen Schäden. Das nenne ich Qualität! Und mich möge man ruhig einen Tollpatsch nennen...
Ganz schön schnell geladen!
Batterien benötigt das Federgewicht keine. DIe nötige Energie liefert ein Akku, der wiederum durch Anschluss an den USB-Port am Computer aufgeladen wird. Eine Plastikkappe schützt den USB-Anschluss des Geräts vor Verschmutzung.
Angeblich genügen drei Minuten Ladezeit für drei Stunden Musikwiedergabe. Ob diese Angaben stimmen kann ich in meinem MP3 Player Testbericht nicht verifizieren, da ich das Gerät gewohnheitsmäßig während der Computerbenützung längere Zeit angesteckt lasse.
Ex & Hopp mit Drag & Drop
Beschäftigen wir uns kurz mit einem der wichtigsten Merkmale eines guten MP3-Players: Die Bedienbarkeit. Obwohl auch hierbei die Geschmäcker verschieden sein mögen, wage ich ein ganz klares Urteil: Der Sony NWZ-B153 lässt sich so was von unkompliziert bedienen, dass es eine wahre Freude ist! Dateien werden per Drag & Drop ins gewünschte Verzeichnis des Players gezogen, fertig! Dank der 4 Gigabyte an Speicherkapazität muss man mit dem Platz nicht geizen. Immerhin entsprechen 4 Gigabyte etwa tausend MP3-Songs.
Es lassen sich zudem eigene Ordner anlegen, beispielsweise um Musiktitel verschiedener Interpreten zu trennen. Ich verwende für die Datentransfers stets den Windows Explorer. Es können aber auch der Windows Media Player und iTunes hierzu verwendet werden. Selbstverständlich lassen sich Wiedergabelisten erstellen, was ich persönlich kaum nutze und deshalb lediglich erwähnen möchte.
Verblüffende Soundqualität
Doch wie sieht es mit der Klangqualität aus? Die ist meinen Ohren nach einfach verblüffend für solch ein winziges Gerät! An eine sündteure Hifi-Anlage reicht der Sound natürlich nicht heran. Aber für ein Federgewicht dieser Preisklasse kann man sich wirklich nicht beschweren. Dazu muss ich aber anmerken, dass ich nicht die mitgelieferten Ohrhörer verwende, sondern den hochwertigen Kopfhörer AKG K518 DJ.
Für die Feinabstimmung steht übrigens ein Equalizer zur Verfügung.
Bedienung, bitte!
Die Gerätebedienung ist supereinfach: Man kann einen Track nach vor oder zurück springen bzw. rasch nach vor oder zurück spulen. Die Symbole auf dem Display sind selbsterklärend und bedürfen keiner großen Worte. Sprich: Selbst wer noch nie einen MP3 Player in der Hand hielt, wird die Funktionen intuitiv begreifen und anwenden können.
Eine Besonderheit stellt die "Zap"-Taste dar. Diese dient dazu, einzelne Songs nur kurz anspielen zu lassen. Persönlich könnte ich auf diese Taste gern verzichten und ordne diese Funktion als reine "Spielerei" ein.
Zum Diktat!
Über das eingebaute Mikrophon lassen sich etwa Sprachaufnahmen anlegen. Die Qualität ist freilich entsprechend bescheiden. Ein professionelles Diktiergerät kann dieser MP3 Player keinesfalls ersetzen. Für Aufnahmen ohne große Ansprüche eignet es sich aber durchaus. Die Dateien werden übrigens im MP3-Format abgespeichert und können wie "normale" Musikdateien behandelt werden.
Radio? Ga-Ga!
Je nach Ausführung kann ein UKW-Tuner eingebaut sein. Leider überzeugt die Sendersuche im Praxistest nicht. Ob es am Standort lag oder nicht: Ich musste die Sender manuell einstellen, da sie bei der automatischen Sendersuche "vorbeirauschten". In diesem Punkt war ich etwas enttäuscht, obwohl ich den eigentlichen Zweck des Geräts natürlich nicht aus den Augen verlieren möchte.
Fazit beim MP3 Player Testbericht
Mein Fazit war und ist eindeutig: Der MP3 Player Sony NWZ-B153 ist ein kompakte, einfach zu bedienendes und bequem zu transportierendes Gerät für durchaus anspruchsvollen Musikgenuss. Für den günstigen Preis erhält man eine Menge Funktionen, von denen zumindest mir nicht alle nützlich erschienen, die anderen jedoch deutlich mehr Spaß machen könnten.
Der Sony NWZ-B153 ist meine Empfehlung an alle Musikfreunde mit Sinn für Ästhetik und simple Bedienung. Kalkuliert man noch den Preis dazu ein, kann man mit diesem MP3 Player nichts falsch machen.
Ich hoffe, mein stark persönlich gefärbter MP3 Player Testbericht brachte Ihnen nützliche Informationen und machte Ihnen beim Lesen so viel Spaß wie mir beim Schreiben!
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Bildquelle:
Albin Olsson
(Das Streben nach einer guten deutschen Platzierung – Der Eurovision...)