Zu viel Computerarbeit schadet den Augen!

Wenn man lange am Computer sitzt, werden die Augen müde und man bekommt oft Kopfschmerzen, aber die Sehkraft wird dadurch nicht eingeschränkt! Trotzdem sollte man, wenn man viel am Computer arbeitet, öfter einmal Kontrollen beim Augenarzt durchführen lassen. Das ständig wechselnde Computerbild fordert die Akkomodation- und Adaptionsfähigkeit der Augen enorm, deswegen sollte die Sehschärfe optimal eingestellt sein, damit die Augen nicht überanstrengt werden. So kann es zum Beispiel sein, dass jemand im normalen Alltag nie gemerkt hat, dass er leicht weitsichtig ist und dann bei vermehrter Computerarbeit an wahnsinnigen Kopfschmerzen leidet, weil die Augen sich ständig anpassen müssen und überfordert sind. Ist aber die Sehschärfe, notfalls mit einer Brille, optimal eingestellt, so beeinträchtigt die Computerarbeit die Sehkraft keineswegs!

Selbstbefriedigung macht blind!

Im Mittelalter bezeichnete die christliche Kirche Onanie als eine Sünde. So wurden auch viele medizinische Theorien verbreitet, um Menschen davon abzuhalten, diese Sünde zu begehen. Auch ahnungslose Eltern gaben diese Theorien an ihre unwissenden Kinder weiter, um sie davon abzuhalten zu sündigen. So wurde behauptet, dass Selbstbefriedigung blind, taub und dumm mache und zu einer Reihe anderer Krankheiten führen könne wie zum Beispiel Impotenz, Akne, Zeugungsunfähigkeit oder Schwinden des Rückenmarks. Das sind natürlich alles Ammenmärchen. Dennoch haben viele Menschen nach wie vor ein schlechtes Gewissen, wenn sie sich selbst befriedigen, weil sie das Gefühl haben, etwas Schmutziges und Verbotenes zu tun. Die Vorurteile früherer Generationen sitzen immer noch tief und in vielen Ländern ist es immer noch verboten. Onanie ist jedoch absolut ungefährlich für die Augen!

Wenn man viele Karotten isst, kann man besser sehen!

Vitamine und Nährstoffe in gesunder Kost stärken generell die Organe, so natürlich auch die Augen. Karotten enthalten Beta-Karotin, das eine Vorstufe zum Vitamin A ist. Als ausgewogen essender Mensch nimmt man in der Regel genug Vitamin A zu sich und es ist wahr, dass Vitamin A für das Sehen wichtig ist, denn es bietet Schutz und Abwehrkräfte für die Makula. Aber es stimmt nicht, dass man auf einmal besser sehen kann, nur weil man viele Karotten isst!

Lesen unter der Bettdecke mit der Taschenlampe ist schädlich für die Augen!

Viele Kinder tun es: Heimliches Lesen unter der Bettdecke mit der Taschenlampe, wenn eigentlich schon Schlafenszeit ist. Von Eltern kommt oft der Spruch: "Geh, Kind, du verdirbst dir doch die Augen!" Diese Behauptung ist sehr umstritten. Einige wenige Ärzte behaupten immer noch, dass diese Eltern Recht haben, jedoch ist inzwischen die Mehrheit der Mediziner der Meinung, dass es die Augen keinesfalls beeinträchtigt. Lesen bei wenig Licht macht definitiv schneller müde, weil die Augen sich mehr anstrengen müssen, jedoch, wenn sich die Augen wieder erholt haben, haben sie die gleiche Sehkraft wie vorher. Das Auge ist ein Muskel und Muskeln können trainiert werden, so sind manche Ärzte auch der Meinung, dass die Augen dadurch sogar besser trainiert werden!

Diabetes führt zu Blindheit!

Diabetiker haben ein größeres Risiko für Augenschäden. Dennoch kann es mit richtiger Blutzuckereinstellung und richtiger und rechtzeitiger Behandlung der Krankheit vermieden werden. Nur in sehr seltenen Fällen erblinden Diabetiker. In diesen wenigen Fällen wurde die Krankheit Diabetes meist nicht erkannt und die Patienten fielen in ein sogenanntes Zuckerkoma, aus dem sie blind erwachten.

HIV führt zu Erblindung!

Leider teilweise wahr: 50-75% aller HIV-Patienten leiden an Sehproblemen. Cytomegalovirus Retinitis (Netzhautentzündung) ist der häufigste Grund für AIDS-Patienten dafür, dass sie ihr Augenlicht ganz verlieren. Obwohl diese Art von Retinitis vor allem in Industrieländern mit Medikamenten schon stark bekämpft werden konnte, verlieren etwa 10-20% aller HIV-Patienten ihr Augenlicht an einem oder beiden Augen auf Grund dieser Infektion. Weniger häufig, aber auch Hauptursachen für das Erblinden von HIV-Patienten sind Varicella Zoster Virus und Herpes Simplex Virus Retinitis. Auch die oftmals mit HIV verbundenen Krankheiten Syphilis, Tuberkulose und Meningitis können zur Erblindung führen, so wie, was sehr häufig vorkommt, allergische Reaktionen auf die in Entwicklungsländern kostenlos zu bekommenden HIV/AID- Medikamente.

Alkohol kann blind machen!

Tatsächlich beeinflusst Alkohol das Sehvermögen erheblich, allerdings ist dies im Normalfall nur ein vorübergehender Zustand, der sich wieder gibt, wenn man wieder nüchtern wird. Trotzdem ist Vorsicht geboten, denn die Einnahme von Methanolalkohol kann blind machen. Grundsätzlich sollte Methanol nur in der chemischen Industrie verwendet werden, dennoch entsteht es in geringen Mengen auch bei selbstgebranntem Schnaps. Das Methanol verdampft beim Destillieren an sich zuerst, deswegen sollten Schnapsbrenner den ersten Teil des Destillats unbedingt wegschütten, aber nicht jeder tut es! Daher sollte man keinen Schnaps kaufen, wenn man die Herkunft nicht kennt, denn in manchen Fällen kann Alkohol doch dauerhaft blind machen! Besonders viele Erblindungen auf Grund von Schnaps kommen jedes Jahr in Russland und Indien vor.

Literatur
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