Nähmaschinen Arten - Von Quilt bis Overlock

Im Laufe der Jahre wurden verschiedene Nähmaschinen entwickelt. Die meisten vereinen die Funktionen von diversen Geräten und sind also Kombi-Nähmaschinen erhältlich. So kann eine Nähmaschine eine Computer-Nähmaschine und Nutznaht-Nähmaschine zugleich sein. Folgende weitere Arten werden von Hobbyschneidern genutzt: Overlock-Nähmaschine, Quilt-Nähmaschine, Freiarm-Nähmaschine und Stick-Nähmaschine. Welcher Typ gewählt wird, ist abhängig vom Einsatzzweck. So hat eine Freiarm den Vorteil, dass der Näharm frei ist. So können Hosenbeine oder Taschen über die Nahtfläche gezogen werden.

Nähmaschine

Computer-Nähmaschinen haben einen eigenen Prozessor und bewältigen besondere Muster, die per Schnittstelle dem Gerät übergeben werden können. So lassen sich Textilien mit eigenen Mustern, wie Blumen, verzieren.

Mit einer Quilt können drei Lagen (Top Vlies und Rückseite) zusammen gesteppt werden. Auch hier gibt es spezielle Nähmaschinen, die das Quilten beherrschen. Sinnvoll ist es dafür spezielle Nadeln zu nutzen.

Eine Overlock ist zum Nähen von Stoffrändern. Dabei haben die Maschinen ein Messer integriert. Dieses schneidet den abstehenden schiefen Stoffrand ordentlich ab. Auch werden Fransen vom Gerät automatisch ausgebessert. Die Zeiteinsparung ist enorm.

Qualität der Nähmaschinen - Wie testet man eine Nähmaschine?

Eigentlich gibt es keinen Weg daran vorbei eine Nähmaschine vor dem Kauf im Fachgeschäft Probe zu nähen. Trotz Stiftung Warentest und diverser Nähmaschinen Tests sollte sich jeder Käufer ein eigenes Testurteil bilden. In der Handhabung unterscheiden sich die einzelnen Produkte, sowie Nähmaschinen-Hersteller enorm. Besonders oft macht das Einfädeln des Nähgarns Probleme. Damit man sich nicht ärgert, sollte dies mit der Nähmaschine probiert werden. Natürlich spielt die Nähqualität eine große Rolle. So sollte der Stich gerade sein.

Eine konstante Nähgeschwindigkeit sollte ohne große Schwierigkeiten vom Schneider gehalten werden. Zu wenig Leistung ist natürlich auch hinderlich, sonst näht man an einem Stück zu lange. Ein ordentlicher elektrischer Motor ist also beim Nähmaschinen-Kauf zu berücksichtigen. Zuletzt sind auch die Stichprogramme wichtig. Mehr ist nicht immer auch besser - für die gängen Arbeiten reichen 13 Stichprogramme völlig aus. Mit noch mehr Stichprogrammen werben die Hersteller lediglich, um ihre Produkte zu verkaufen. Wichtige Stichprogramme sind: Einfachkettenstich, Zickzacknähen, Doppelkettenstich, Doppelsteppstich und der Overlock-Stich. Für letzteren Stichtyp lohnt sich die Anschaffung einer speziellen Nähmaschine, die gerne auch 400 Euro aufwärts kostet.

Nähen lernen - Womit am besten anfangen?

Nähen ist eine handwerkliche Arbeit. Etwas Fingerspitzengefühl gehört also dazu. Außerdem ist auch Kreativität nicht verkehrt, wenn nicht stupide einer Anleitung entsprechend genäht werden soll. Sinnvoll ist es sich zu Beginn mit einfachen Schnittmustern einzudecken. Üblicherweise fangen viele Frauen und Männer damit an simple Kissen oder Taschen zu nähen. Teilweise liegen Modemagazinen kostenlose Schnittmusterhefte bei. Aber auch im Kiosk um die Ecke gibt es günstige Schnittmusterhefte. Am Besten setzt man sich mit einer Person zusammen, die bereits seit längerer Zeit näht und schaut um die Schulter. Gängige Dinge, wie der Nähgarnwechsel oder der gerade Strich sollten dann keine Probleme machen. Auch das Einfädeln des Nähgarns sollte man sich zeigen lassen. Nützlich sind auch diverse Youtube-Videos zu dem Thema.

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