Nagellack schneller trocknen - so gelingt es mit einfachen Tricks
Kaum hat man den Nagellack aufgetragen, sind schon erste "Lackschäden" zu verzeichnen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten den Lack schneller härten zu lassen.Welcher Frau ist es nicht schon einmal so ergangen, man hat eine Verabredung und will sich noch schnell die Nägel lackieren. Doch unter Zeitdruck gelingt dies meist nicht ohne Lackschäden, so zumindest meine Erfahrung. Pusten und Wedeln bringt kaum etwas,und im Eifer des Gefechtes stößt man womöglich noch irgendwo an. Oder es bilden sich unschöne Spuren, da die warme Atemluft den frisch aufgetragenen Nagellack auf dem Nagel nicht härtet, sondern verdrängt. Außerdem ist die Atemluft warm, was der Lack gar nicht mag. Es geht auch anders, nur benötigt man hierzu Hilfsmittel. Das Bereitstellen bzw. Bereitlegen bedarf in der Regel nicht viel Aufwand.
Und so geht es:
- Jeder moderne Haartrockner verfügt über eine Kaltluft-Stufe. Ist der Lack noch ziemlich feucht, sollte man mit genügend Abstand beginnen, die Fingernägel mit der kalten Luft anzutrocknen. So verhindert man, dass der Lack seine glatte streifenfreie Oberfläche verliert. Nach kurzem Antrocknen kann man den Abstand getrost verringern. Dieser Trick funktioniert bestens, benötigt nicht viel Zeit und kostet nur ein wenig Strom.
- Ein weiterer, jedoch frostiger Nagelhärter-Tripp: Halten Sie Ihre Fingernägel nach dem Auftragen kurz in den Gefrierschrank oder das Frostfach Ihres Kühlschranks. Vorausgesetzt Sie finden dort Platz um Ihre Hände hineinzuhalten. Auch diese Art den Nagellack zu Trocknen gelingt sehr gut, denn dieser liebt bekannterweise Kälte. Muss man jedoch erst Gefrorenes aus dem Fach nehmen, kompliziert es den Vorgang und die Gefahr mit dem frisch aufgetragenen Lack anzustoßen, ist natürlich groß. Über die Stromkosten sollten Sie in diesem Fall nicht nachdenken. Durch den Kälteverlust der geöffneten Tür wird sich das Gerät sich ein wenig mit neuer Energie versorgen. Ignorieren Sie einfach den schnell rotierenden roten Balken auf Ihrem Stromzähler. Hauptsache die Nägel sind trocken. ;-)
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- Ein genialer und nicht zu kostenintensiver Trick den Nagellack auszuhärten, funktioniert auf zweierlei Weisen. Entweder, Sie halten die kurz angetrockneten lackierten Fingernägel unter kaltes fließendes Leitungswasser, oder Sie stellen sich vorher eine kleine Schüssel mit Wasser bereit, in die Sie zur Beschleunigung des Trocknungsprozesses zusätzlich noch Eiswürfel einfüllen. Nachteilig für diejenigen, die über keinen ständigen Eiswürfelvorrat verfügen.
- Einfacher funktionieren Hilfsmittel wie Topcoats, also einem sogenannten Nagel-Überlack. Solche Lacke bieten einen zusätzlichen Schutz vor Kratzern und splitternden Nägeln. Top Coats kann man in der Regel auch auf unlackierten brüchigen Problem-Nägeln anwenden. Das gewünschte Ergebnis stellt sich nach ca. 2-3 Minuten ein. Wer eine UV-Nagellampe besitzt, sollte einen hochwertigen UV-Top-Coat wählen.
- Mit einem UV-Lichthärtungsgerät, vereinfacht gesagt mit einer UV-Nagellampe, kann man wie die Profis im Nagelstudio seinen UV-Nagellack auch bequem zuhause härten. UV-Nageltrockner gibt es in verschiedenen Preisklassen. Wer nur zu besonderen Anlässen Nagellack aufträgt, der dürfte mit einem preisgünstigen Gerät zurechtkommen. Jemand, der keinen Tag ohne Nagellack auslässt und sich für Nagelmodellage interessiert, für den lohnt sich die Anschaffung eines Starterkits. Aber schauen Sie selbst, Amazon hat ein breites Angebot. Im Gegensatz zu den zuvor genannten Tricks mit Wasser und kalter Luft, sind Sie mit einem UV-Lichthärtungsgerät auf der sicheren Seite - keine Schlieren, kein versehentliches Anstoßen und keine kalten oder frostigen Hände.
Text © Edelgard Kleefisch