Natalie Portman: Die Karriere einer Oscarpreisträgerin
"Black Swan" brachte der hübschen Natalie Portman endlich den längst verdienten Oscar ein. Dabei ist die junge Schauspielerin ein alter Hase im Filmgeschäft.Weltraumprinzessin mit Oscar
"Black Swan": Endlich der Oscar!
Als Natalie Portman am 27. Februar 2011 im Kodak-Theatre den "Oscar" für ihre Rolle im Psychothriller "Black Swan" in Händen hielt, war sie zu Tränen gerührt. Ein erstaunlich emotionaler Augenblick für eine Schauspielerin, die zu diesem Zeitpunkt bereits auf fast zwei Jahrzehnte Filmerfahrung zurückblicken konnte. Andererseits verständlich, war doch der Oscar die letzte große Auszeichnung, die ihr noch fehlte.
Im allgemeinen Trubel rund um die frischgebackene Oscar-Preisträgerin ging freilich ihre beispiellose Karriere fast unter. Lange vor ihrer Mitwirkung in Darren Aronofskys Meisterwerk "Black Swan" war sie schon ein umschwärmter Star und eine bemerkenswert intelligente Schauspielerin die sich nie ein Blatt vor den Mund nahm.
"Léon – Der Profi"
Natalie Portmans Geburtsname lautet übrigens Hershlag. Ihr Künstlername Portman leitet sich vom Familiennamen ihrer israelischen Großmutter ab. Als Schauspielerin entdeckt wurde sie 1994 für Luc Bessons lakonischen Thriller "Léon – Der Profi". Der Grundstein für eine große Karriere war somit gelegt! Mit erst 14 Jahren brillierte sie in "Heat" neben Schauspieltitanen wie Al Pacino und Robert de Niro, ehe sie in jene Rolle schlüpfte, die ihre Popularität in ungeahnte Höhen schnellen ließ, gleichzeitig aber einen qualitativen Abstieg bedeutete.
Padmé Amidala
George Lucas konnte Natalie Portman für die Rolle der Padmé Amidala in seiner zweiten "Star Wars"-Trilogie gewinnen. 1999 war der spätere "Black Swan"-Star erstmals als Padmé Amidala in "Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung" zu bewundern. So man denn vor Lachen angesichts der an Weihnachtsschmuck erinnernden Kostüme, die Portman tragen musste, die zierliche Schauspielerin überhaupt noch zu erkennen.
2002 folgten "Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger" und 2005 war mit "Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith" der gruselige Spuk endlich vorbei und sie konnte sich darauf konzentrieren, die Kritiker mit Filmen zu überzeugen, in denen sie keine Dialoge aus dem Kitsch-Kalender rezitieren und neben unerträglich infantilen CGI-Figuren tapfer ausharren musste.
Immerhin nutzte Natalie Portman die jeweilige Auszeit von ernsthaften Filmproduktionen, um an der renommierten Universität von Harvard ein Psychologie-Studium zu absolvieren. Ob sie die Gelegenheit nutzte, um die neue "Star Wars"-Trilogie einer dringend notwendigen Psychoanalyse zu unterziehen, ist leider unbekannt.
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Von "V wie Vendetta" bis B, wie "Black Swan"
Ihre Rückkehr ins seriöse Schauspielfach markierte ihre Rolle im Science-Fiction-Kultfilm "V wie Vendetta", für den sie sogar ihre Haarpracht opferte. Der von den Wachowski-Brüdern ("Matrix"-Trilogie) produzierte, düstere Zukunftsthriller erntete nicht zuletzt dank der hervorragenden Performance von Hauptdarstellerin Natalie Portman teils hymnische Kritiken und gilt als einer der besten Genrefilme des frühen 21. Jahrhunderts.
Nach "V wie Vendetta" wirkte die überzeugte Veganerin in einigen kleineren und weniger beachteten Produktionen mit, bis "Black Swan" 2010 einen Wendepunkt in ihrem jungen und doch so ereignisreichen Schaffen einleiten sollte. Für ihre Rolle als psychisch, wie auch körperlich misshandelte Balletttänzerin heimste sie zunächst einen Golden Globe (ihren zweiten) ein und später den Oscar als beste Hauptdarstellerin.
Natalie Portman schwanger
Wichtiger noch war das private Glück, das ihr der Psychothriller bescherte. Bei den Dreharbeiten lernte sie den Balletttänzer Benjamin Millepied kennen und verlobte sich mit ihm. Ende 2010 gab Natalie Portman bekannt, dass sie von ihrem Verlobten schwanger sei. Die eher skurril wirkende Kritik von Ex-Präsidentschaftskandidat Mike Huckabee, der sie als "schlechtes Vorbild" kritisierte, da sie unehelich schwanger geworden sei, dürfte der selbstbewussten Oscar-Preisträgerin herzlich egal sein. Schließlich wird man von ihr, höchstwahrscheinlich im Gegensatz zu MIke Huckabee, noch viel Positives hören und sehen.
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(Horrorfilme: Nach wahrer Begebenheit oder frei erfunden?)