Puls und Herzschlag korrelieren miteinander. Ein niedriger Puls ist Begleit-Symptom verschiedener Krankheiten.

Ein niedriger Puls gefährdet die Versorgung des Körpers im BlutkreislaufHinter einem erniedrigten Puls können sich, ebenso wie beim erhöhten Puls, manchmal Krankheiten verbergen. Sportler bekommen durch ein regelmäßiges Training ein gesundes und starkes Herz. Denn das Herz ist ein Muskel, das auf Trainingsreize reagiert und sich dabei sogar vergrößern kann. In diesem Fall besteht jedoch kein Grund zur Sorge, im Gegenteil, diese Zunahme ist positiv zu werten, das Herz wird durch den Sport leistungsstärker. Da das gekräftigte Herz bei einem Schlag deutlich mehr Blut durch den Körper pumpen kann, benötigt es weniger Schläge um den Blutkreislauf aufrechtzuerhalten. Durch die Reduzierung der Schläge wird das Herz geschont, es muss im Vergleich zu einer unsportlichen Person im Lebensverlauf also weniger schlagen. Der Motor des Menschen wird geschont. Was dies bedeutet, kann sich jeder selbst ausmalen. Der Pulsschlag korreliert mit der Herzfrequenz und so kommt es vor, dass bei Ausdauersportlern ein Ruhepuls zwischen 32 und 45 Schläge völlig normal sein können. Eine weitere natürliche Absenkung des Pulses, findet während des Schlafs statt, doch dürfte dies von den meisten unbemerkt bleiben.

Wer keinen Sport treibt und einen erniedrigten Puls feststellt, sollte dies ärztlich abklären lassen. Insbesondere, wenn sich Symptome wie Schwindel, Kurzatmigkeit und eine Neigung zu Blutdruckabfall einstellen. Bei einer Bradykardie, so der medizinische Begriff für den niedrigen Puls, wird der Arzt ein EKG (Abk. für Elektrokardiogramm), unter Umständen sogar ein Langzeit-EKG ableiten, um die Herztätigkeit auf seine Funktion hin zu prüfen. Diese vollkommen schmerzlose Untersuchung gibt Aufschluss, ob eine krankhafte Veränderung des Herzens vorliegt. Darüber hinaus stehen noch weitere Untersuchungsmöglichkeiten  am Herzen  zur Verfügung, die gegebenenfalls zu einer weiteren Abklärung bei einem Kardiologen, also einem Facharzt für Herz- und Kreislauferkrankungen, durchgeführt wird.

Mögliche Ursachen für einen niedrigen Puls:

 

  • Unterfunktion der Schilddrüse
  • Verminderte Durchblutung der Herzkranzgefäße aufgrund einer koronaren Herzerkrankung
  • Herzmuskelentzündung
  • Elektrolytstörungen (Störung der Blutsalze)
  • Schädigungen des Gehirns (Schlaganfall, Verletzung, Tumor)
  • Nebenwirkungen von Medikamenten

Taking a Pulse

Taking a Pulse (Bild: Science Photo Library)

Wichtiger Hinweis:

Dieser Artikel kann den Besuch eines Arztes nicht ersetzen. Fachkundigen Rat erhalten Sie ausschließlich bei einem Arzt oder Apotheker.

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© Edelgard Kleefisch

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