Norderney-Flucht, Krimi von Manfred Reuter

Urlauber oder Touristen, die eine Insel - in dem Fall Norderney - besuchen, kommen meist aus einem stressigen Alltag, dem sie entfliehen wollen. In den meisten Fällen gehen sie unverzüglich ans Meer. Tagesgäste handeln noch ursprünglicher. Sie laufen vom Hafen aus größtenteils an den nächstgelegenen Weststrand, reißen sich, je nach Lust und Laune, die Kleidung vom Leib und genießen den Aufenthalt am Meer. Wenn nicht gerade Ebbe ist, schauen sie auf die weite Wasserfläche und ihr Körper passt sich, ganz allmählich, dem neuen Rhythmus, dem des Wellenschlages, an. Dieser ist überwiegend langsamer als die bisherige Gangart. Im Lauf eines Aufenthaltes auf einer Insel, verlangsamt sich, durch diese Anpassung, das gesamte Verhalten. Der Urlaubseffekt setzt ein. Oft gehört, zu einem entspannenden Strandaufenthalt auch ein Buch. Prima ist es, wenn dieses gleich noch, wie das vorliegende, auf der Insel spielt.