Obernburg mit langen Wimpern – ein Stadtführer der etwas anderen Art
Eine Anregung für einen erlebnisreichen Rundgang durch die ehemalige Kreisstadt Obernburg am MainÜber die Autorin:
Ruth Weitz wurde im April 1954 in der Oberhessischen Kleinstadt Alsfeld geboren. Sie lebt seit mehr als 30 Jahren mit ihrem Ehemann und der erwachsenen Tochter in Obernburg. Sie ist engagierte Kommunalpolitikerin, freie Journalistin, Texterin und Fotografin. Außerdem hält sie Vorträge über erfolgreiche Pressearbeit in Vereinen. Lesen und Schreiben gehören schon seit frühester Kindheit zu ihren Leidenschaften. Schon als Kind hat sie ihren beiden Omas Briefchen geschrieben.
"Obernburg mit langen Wimpern" ist ihr erstes Buch, weitere Bücher sind »Glücksmomente in Gelee und Konfitüre« - ein ganz besonderes Rezeptbuch und ein spannender Regionalkrimi »Saure Äpfel«.
Rezension von Adele Sansone »Glücksmomente in Gelee & Konfitüre«
Rezension von Roman Kedor (Merlin) »Saure Äpfel«
Ortsansicht von Obernburg (Bild: Ruth Weitz)
Klappentext:
Obernburg, eine Kleinstadt am letzten Schwanzhaar des bayerischen Löwen zur hessischen Grenze hin, liegt zwischen Aschaffenburg und Miltenberg. Das mittelalterliche Stadtbild mit seinen Türmen und noch erhaltenen Teilen der Stadtmauer ist mehr als einen Blick wert. Schon allein die römische Vergangenheit ist faszinierend und beeindruckend.
Dieser Stadtführer ist zwar in erster Linie für Frauen gedacht, aber auch für Männer mit Fantasie und Herzensbildung. Beides ist die Grundlage dafür, das zu entdecken, was vielen Betrachtern verborgen bleibt: eine Geschichte hinter der Geschichte, der Fantasie entwachsen, aber mit einer Betrachtung, die in die Tiefe geht und beleuchtet, wie sich Frauen aus heutiger Sicht in den verschiedenen Zeitepochen gefühlt haben mögen.
Ebbelwoigässje mit Ebblwoi-Bu (Bild: Ruth Weitz)
Ein Stadtführer, der einfach Spaß macht, eben weil er anders ist
Eine Entwarnung kann ich geben. Diesen Stadtführer können durchaus auch Männer lesen. Hier wird nicht die Feminismus-Keule geschwungen. Die Autorin macht sich in ihren fiktiven Geschichten Gedanken darüber, wie sich die Frauen in den verschiedenen Epochen gefühlt haben könnten und was sie gedacht haben könnten.
Der Stadtführer beginnt in der Römerzeit, denn Obernburg am Main ist ein ehemaliges Kastell am sogenannten "nassen Limes". Er informiert über bedeutenden Funde, die in Obernburg gemacht wurden, denn die Altstadt steht auf einer ehemaligen Benefiziarierstation. Kurz angerissen wird auch der geplante Bau des Römermuseums, der aufgrund einer negativen Stadtratsentscheidung und einem Bürgerentscheid ad acta gelegt wurde.
Danach geht es weiter mit demMittelalter. Dort macht sich die Autorin Gedanken über die Hexenverfolgungen in einer (fiktiven) Geschichte über das "Kräuter-Ännchen". Außerdem wird der. Zweck der verschiedenen Bauwerke und Türme erklärt
Weiter geht es mit dem 19ten und 20ten Jahrhundert und endet in der Neuzeit.
Peter und Paul alt und neu (Bild: Ruth Weitz)
Wunderschön illustriert und fotografiert
Die schönen Illustration und Fotografien lockern den Stadtführer neben den Geschichten zusätzlich auf. Die Kapitel sind verschieden farbig gestaltet, zur besseren Übersicht.
Fazit:
Obernburg mit langen Wimpern ist:
Ein Stadtführer der einfach Spaß macht, eben weil er anders ist. Der Beweis, dass Geschichte eben nicht nur aus trockenen Daten und Fakten bestehen muss.
Zu beziehen ist Obernburg mit langen Wimpern nur noch direkt beim Verlag Weitz & Weitz zum Preis von 9,90 €uro
Bildquelle:
Barbara Lechner-Chileshe
(Warum gibt es unterschiedliche Haut- und Augenfarben?)