Wandertafel (Bild: Foto: Kater Schnitzel)

Ein Schloss - ein hochherrschaftlicher Sitz - edel! Da wollte Kater Schnitzel schon immer Mäuschen spielen. Und Maus Klaus versprach sich schon köstliches Allerlei zum Knabbern aus der Schlossküche - wo eine Katze satt wird, kann auch eine Maus nicht verhungern.

Der erste Eindruck von der Anlage überwältigte die beiden... Ein Schloss - fast wie eine lebendig gewordene Kulisse aus einem Märchenfilm: verlassen, verträumt, keine Menschenseele weit und breit... Verwunschen? Eher nicht, hofften die beiden. Und das Schlosstor stand so einladend weit offen...

Blick durchs Tor (Bild: Foto: Kater Schnitzel)

Nun traute sich Klaus als erster hinein. Und schon hörte Schnitzel, wie er gefragt wurde, ob die beiden auch das Schloss zu besichtigen gedenken. Eine ehrenamtliche Schlossfreundin berichtete, dass früher mal ein 1-Euro-Jobber die Anlage pflegte und die Kasse beaufsichtigte, nun müsse der örtliche Schlossverein ehrenamtlich alles erledingen... "So ein Katzenjammer," dachte Schnitzel und sah sich im Souvernierladen um, solange Klaus den Wegezoll von wenigen Mäusen pro Nase entrichtete. "Hoffentlich verfällt das gute Teil nicht..."

Und schon ging es los:

Bildergalerie - Kater Schnitzels persönliche Highlights

Schloss Kranichfeld (Bild: Foto: Kater Schnitzel)

Beim Rundgang durch die Anlage haben die beiden entdeckt, dass viel und liebevoll aufgebaut wurde. Die 116 Stufen der Wendeltreppe im Dicken Turm, welche zur Aussichtsplattform führen, sind durch Spenden oder Einnahmen von Veranstaltungen finanziert. Im Schloss kann man auch heiraten - wenn man es eben mag. Und dann fanden sie auch noch die beiden Legenden, welche das Schloss Kranichfeld so interessant machen.

Der Leckarsch - Legende #1

Es lebten einmal auf dem Oberschloss Kranichfeld zwei Brüder, welche sich zerstritten hatten. Der Jüngere zog davon, versprach aber, er werde zurückkehren und unten, wo heute das Unterschloss steht, sich ein eigenes Schloss bauen. Darauf hin versprach der ältere Bruder, solle es denn so kommen, würde er sich am Arsch lecken.

Jahre vergingen, und der jüngere Bruder kam tatsächlich zurück nach Kranichfeld und baute das Unterschloss. Die ritterliche Ehre gebot es sienem älteren Bruder, seine Worte in die Tat umzusetzen. Dabei kam er auch ums Leben.

(Kurze Fassung, mit eigenem Katzenworten nach Gedächtnisprotokoll wiedergegeben).

Es gibt noch eine zweite Version:

Infotafel zum Wahrzeichen

Leckarschaufsteller (Bild: Foto: Kater Schnitzel)

Die weiße Frau von Kranichfeld - Legende #2

Eine früh verwitwete Frau von Kranichfeld fragte die Wahrsagerin, ob die denn wieder glücklich werde. Die Antwort war, dem Glücke stünden 4 Augen im Wege.

Darauf hin brachte die Frau ihre beiden Kinder um. Der Bräutigam wendete sich aber von ihr ab. Das Opfer war umsonst gebracht. Außerdem stellte es sich heraus, dass es die Schwiegereltern und nicht die Kinder waren, die ihrem neuen Glücke im Wege standen.

Die Frau verstarb und geistert seitdem im Schloss. Wer sich in den Schlosskeller traut, kann dort was erleben...

(Frei nach Gedächtnisprotokoll niedergeschrieben) Auf Bilder verzichte ich aus Rücksicht auf Kinder.

Fazit des Ausflugs - Sport ist Mord, kein Sport ist es wohl auch. Und: Schweigen ist Gold, und Reden bringt so manch einen nicht nur um Geld, sondern ums Leben. So denke einer, was er sage!

 

Danke fürs Lesen

Ihr Kater Schnitzel - Beamter aus Leidenschaft und passionierter Fan von Burgen und Schlössern

 

Zum Abschied noch ein Bild vom Unterschloss Kranichfeld. Dort ist übrigens eine Falknerei drin!

Unterschloss Kranichfeld

Unterschloss Kranichfeld (Bild: Bild : Kater Schnitzel)

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