"Paris, je t'aime", ein Episodenfilm aus dem Jahr 2006
In diesem Film wird die Liebe zu Frankreichs Hauptstadt in mehreren Episoden regelrecht zelebriert und die Schönheiten der einzelnen Arrondissements werden eingefangen.Der Triumphbogen (Bild: Nicole Hanser)
Brücke mit Liebesschlösser in Paris (Bild: Victoria Hanser)
Einzelne Episoden im Überblick
Place des Victoires (2. Arrondissement) – Regie: Nobuhiro Suwa
In dieser Episode trauert eine Mutter (Juliette Binoche) um ihren toten Sohn Justin, der Cowboys und Indianer sehr gern hatte und folgt eines nachts seiner vermeintlichen Stimme bis zum Place des Victoires. Dort trifft sie einen Cowboy (Willem Dafoe) auf einem Pferd, der ihr eine nochmalige Verabschiedung von ihrem Sohn gewährt.
Tour Eiffel (7. Arrondissement) – Regie: Sylvain Chomet
Hier erzählt ein kleiner Junge mit einer riesigen antiken Schultasche, wie sich seine Eltern kennengelernt haben. Diese sind nämlich beide Pantomime und haben einige Abenteuer zu bestehen, bevor sie sich schließlich kennenlernen und zusammenkommen.
Faubourg Saint-Denis (10. Arrondissement) – Regie: Tom Tykwer
Der blinde Thomas (Melchior Beslon) bekommt einen Anruf von seiner Freundin Francine (Natalie Portman), die am Telefon mit ihm Schluss macht. Daraufhin erinnert er sich, in einer ganz eindrucksvollen Bildsprache, an den Anfang und die Zeiten mit Höhen und Tiefen ihrer Beziehung. Bis das Telefon erneut klingelt…
Bastille (11. Arrondissement) – Regie: Isabel Coixet
Ein Mann (Sergio Castellitto) will sich in einem Bistro mit seiner Ehefrau (Miranda Richardson) treffen, um ihr zu sagen, dass er sie für eine junge Stewardess verlassen wird. Doch es kommt alles anders, als ihm seine Frau unter Tränen eine Bestätigung vom Arzt übergibt, in der eine schreckliche Diagnose steht: Leukämie im Endstadium. Daraufhin verlässt er seine Geliebte, um in den letzten Momenten noch bei seiner Frau zu sein und sich um sie zu kümmern. Durch seine Bemühungen wieder verliebt zu sein, lernt er auch seine Frau wieder zu lieben.
Père-Lachaise (20. Arrondissement) – Regie: Wes Craven
Das Pärchen William (Rufus Sewell) und Frances (Emily Mortimer) wollen in einem Monat heiraten und besuchen am Friedhof Père-Lachaise auch das bekannte Grab des Dichters Oscar Wilde. Bei diesem Spaziergang wird Frances bewusst, dass ihr Verlobter keinerlei Humor besitzt und sie will eigentlich so jemanden nicht heiraten und ist kurz davor alles hinzuschmeißen. Nach einem Sturz auf Wildes Grab erscheint William der Geist von ebendiesem (Alexander Payne), und gibt ihm den Rat, um seine Liebe zu kämpfen und Frances nicht einfach so gehen zu lassen.
Fortsetzungen
Ein weiterer Film dieser Art wurde 2009 veröffentlicht und hieß "New York, I Love You" unter anderem mit der Mitwirkung von Regisseuren wie Brett Ratner oder Natalie Portman und Darstellern wie Bradley Cooper, Christina Ricci, Blake Lively, Shia LaBeouf oder Andy Garcia. Weitere Episodenfilme in diesem Stil sind zum Beispiel auch für die Städte Shanghai oder Jerusalem geplant.
Informationen rund um den Film "Paris, je t'aime":
Originaltitel: Paris, je t'aime
Produktionsland: Frankreich, Deutschland, Liechtenstein, Schweiz
Regie: verschiedene Regisseure
Erscheinungsjahr: 2006
Länge: 120 Minuten
FSK: freigegeben ab 6 Jahren
Die Seine (Bild: Victoria Hanser)
Bildquelle:
http://www.amazon.de
(Horrorfilme: Nach wahrer Begebenheit oder frei erfunden?)