Prostitution im Wilden Westen

Im 18. Jahrhundert war es in Amerika üblich, das junge Frauen bis zur Heirat in der Obhut ihres Vaters blieben. Dann musste ihr Mann für sie aufkommen und ihre Existenz war gesichert. Allerdings nur, wenn sie einen Mann fand. Ohne eigenes Vermögen hatten es die meisten schwer. Und für eine alleinstehende Frau ohne Vermögen gab es nicht viele Möglichkeiten, um Geld zu verdienen. Eine davon war die Prostitution. Im Wilden Westen gab es drei Ebenen. Da waren zum einen die vornehmen Salons, in denen erlesene Weine serviert wurden und die Frauen elegant gekleidet waren. Die weniger hübschen Frauen arbeiteten in den normalen Bordellen, in denen es vorzugsweise Bier zu trinken gab. Und dann waren da natürlich noch die Puffs. Sie waren erheblich kleiner und hatten auf Grund der niedrigen Preise den meisten Zulauf. Allerdings waren die Frauen, die in diesen Etablissements arbeiteten, häufig geschlechtskrank und sahen abgehärmt aus.