In den eigenen vier Wänden werden Düfte jedoch eher stiefmütterlich behandelt. Ob für das Innere der Kloschüssel oder die Räucherstäbchen im Wohnzimmer - Düfte werden meist spontan ausgesucht, ohne sich genaue Gedanken über sie zu machen. Problematisch ist auch ihr Einsatz, um unangenehme Gerüche zu überdecken.

Düfte sind nicht für jeden Menschen geeignet

Der Duftbaum hat vor geraumer Zeit das Automobil erobert. Hier riecht es nicht länger muffig, sondern angenehm nach Tannenbäumen oder anderen natürlichen Düften. Inzwischen hat die Industrie auch Raumsprays, Duftöle, Duftkerzen und ähnliche Produkte entwickelt. Sie sollen den muffigen Alltag mit Düften verschönern.

Laut dem Umweltbundesamt in Berlin gibt es aber ein Problem: Einige Menschen reagieren empfindlich auf diese Produkte. Duftstoffallergien sind eine häufige Kontaktallergie, weil die Düfte mit der Haut in Kontakt treten. Entgegen der allgemeinen Annahme sind natürliche Stoffe nicht weniger belastend. Natürlicher Kaffee- oder Orangenduft besteht aus über 100 Komponenten. Von den 350 menschlichen Rezeptoren wird folglich fast jeder Dritte aktiviert.

Empfindliche Menschen sollten bei der Verwendung von Düften prüfen, ob sie klassische Symptome erleiden: Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen. In diesem Fall ist umgehend der Arzt zu informieren. Für alle anderen Menschen gilt zunächst: Die Verwendung von Raumdüften sollte speziellen Anlässen vorbehalten sein, zur Weihnachtszeit zum Beispiel. Ansonsten ist die schonende, nicht übertriebene Verwendung von Duftstoffen meist unproblematisch, wie im Anschluss erklärt wird.

Wie oft verwendet ihr Raumdüfte?

Raumduft: In welchem Zimmer ist er sinnvoll?

Der Mülleimer müffelt, die Toilette soll angenehm riechen, auch im Schlafzimmer wünscht man sich einen Hauch Lavendel. Verbraucher sind es heute gewöhnt, auf Schritt und Tritt verschiedenen Gerüchen ausgesetzt zu sein. Zu Hause sollte man sich jedoch nicht unnötig vielen Düften aussetzen, die die menschlichen Rezeptoren überstrapazieren. Denn jeder Geruch ruft unterschiedliche Emotionen hervor.

Grundsätzlich gilt: Düfte werden von jedem Menschen unterschiedlich wahrgenommen. Diese Tatsache ist zu berücksichtigen, wenn man in einem Haushalt Raumdüfte verwenden möchte. Weiterhin dürfen Raumdüfte nicht genutzt werden, um unangenehme Gerüche zu maskieren. Stattdessen müssen Verbraucher die Ursache ausfindig machen und sie lösen:

  • Mülleimer: Ein muffiger Geruch ist nicht auszuschließen. Statt ihn zu maskieren, entleert man den Mülleimer mindestens einmal pro Tag.
  • Toilette: Die häufige Verwendung von Desinfektionsmitteln sollten Gerüche nicht aufkommen lassen. Folglich wird auch kein spezieller Toilettenduft benötigt.
  • Kleiderschrank: Hier ist für eine gute Belüftung zu sorgen. Der Schrank sollte nicht zu voll sein und regelmäßig gelüftet werden, indem man tagsüber zum Beispiel die Türen einen Spalt offen lässt.

Drei typische Geruchsquellen wurden mit simplen Maßnahmen bereits eliminiert. Nun können Raumdüfte verwendet werden, um die Luft im Haus mit einem angenehmen Duft aufzuwerten.

Raumdüfte für verschiedene Zimmer auswählen

Nachdem klassische Geruchsquellen ausgeschlossen wurden, können Raumdüfte für die Zimmer des Hauses ausgewählt werden. Im Internet sind Produkte erhältlich, die sich auf Raumdüfte anstelle von Duftrichtungen konzentrieren. Es gibt zum Beispiel Raumdüfte für das Homeoffice, Badezimmer, den Wohnbereich oder zum Entspannen. Der Duft für das Badezimmer hat eine ermutigende, harmonisierende Duftwirkung, der Büroduft wirkt inspirierend, aphrodisierend und entspannend.

Beim Kauf von Raumdüften müssen immer die Inhaltsstoffe geprüft werden. In einigen Produkten sind Formaldehyd, Benzol und andere krebserregende Giftstoffe zu finden. Bei der Dosierung der Düfte sollten Verbraucher immer sparsam sein. Eine starke Duftkonzentration kann ungewünschte Nebenwirkungen verursachen. Genaue Informationen zu der Dosierung sind auf der Verpackung des Produkts oder auf der Webseite des Herstellers zu finden.

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