Reiseziel Ecuador
Regenwald, Schnee in den Bergen, Traumstrände, unberührte Natur und Kultur... Ecuador bietet für jeden Reisetyp etwas, denn es ist unglaublich vielseitig.Im Nordwesten Südamerikas liegt die Republik Ecuador, mit einer Fläche von rund 280 000 Quadratkilometern und etwa 15 Millionen Einwohnern ein relativ kleines Land. Grob teilt man das Land in vier Gebiete ein: Die Sierra, das Andenhochland, die Costa, die Pazifikküstenebene, die Oriente, das Amazonastiefland, und die zu Ecuador gehörenden Galapagos Inseln. Den Namen bekam Ecuador wegen dem Äquator, der direkt durch das Land verläuft. Ein Äquatormuseum in der Nähe von Quito, der Hauptstadt, lädt zum Entdecken und Experimentieren ein. Dort kann man wirklich direkt am Äquator stehen, beobachten wie Wasser in einem Becken auf einer Seite nach links gedreht abfließt, auf der anderen Seite nach rechts und entdecken, dass sich das Gewicht von Gegenständen direkt am Äquator verändert.
Spazieren am Äquator (Bild: Barbara Lechner-Chileshe)
Sierra - Das Hochland
Das Äquatormuseum liegt so wie die Hauptstadt von Ecuador, Quito, in Sierra, im Hochland. Quito ist eine wunderschöne Stadt auf 2850 Metern Höhe und die höchstgelegenste Hauptstadt der Welt. Die wunderschöne Altstadt wurde 1979 zum Weltkulturerbe erklärt.
Das Hochland hat außer der Hauptstadt aber noch viel mehr zu bieten. Schneebedeckte Vulkane und wunderschöne Nationalparks laden zum Entdecken ein. Die bunten Märkte der Hochlandindianer sind einzigartig in ihrer Art.
Bei einem Besuch in Ecuador sollte man keinesfalls versäumen, die aufregende Fahrt mit dem Zug zu der berühmten Teufelsnase zu wagen. Leider ist es inzwischen nicht mehr möglich, am Dach des Zugs zu sitzen, so wie ich es damals gemacht hatte. Mit dem Zug kann man auch bequem an die Küste weiter reisen und dabei das wunderschöne Hochland betrachten.
Quito (Bild: Barbara Lechner-Chileshe)
Vulkan (Bild: Barbara Lechner-Chileshe)
Obst (Bild: Barbara Lechner-Chileshe)
Must Buy in Ecuador
Bekannt ist Ecuador für die qualitativ hochwertigen, stylischen Panamahüte. Empfehlenswert sind auch die aus Lamawolle gewebten Kleidungsstücke der Hochlandindianer und ihre Lederprodukte. Sie riechen anfangs etwas ungewöhnlich nach Lama, aber nach ein paar Mal waschen verfliegt das. Die Indianer im Regenwald stellen tolle Tongefäße her und wer traditionelle Küche probieren möchte, sollte Meerschweinchen probieren. Außerdem ist Ecuador bekannt für tollen Kaffee und Kakao und daher auch Schokolade.
Costa - Die Pazifikküste und Galapagos
Die größte Stadt in Ecuador ist Guayaquil, wo sich auch der wichtigste Hafen des Landes befindet und von wo aus die meisten Touristen ihre Touren zu den Galapagos Inseln starten. Guayaquil ist eine aufregende Stadt, in der wilde Echsen, so wie man sie auch auf den Inseln findet, frei herum laufen und des öfteren Seelöwen zum Hafen kommen. Es gibt viele tolle Museen und eindrucksvolle Gebäude. Durch den Einfluss des Panamastroms ist es an der Costa ganzjährig schön warm. Die Costa bietet verschiedenste Landschaften und Vegetatiosformen. So findet man Strand, aber auch Savannen, Tieflandregenwald, wüstenähnliche Gebiete und Trockenwälder zwischen richtigen Landwirtschaftgebieten.
Ein Traum sind natürlich die Galapagos Inseln, wo Naturschutz groß geschrieben ist. Auf den Inseln selbst darf man nicht übernachten, es gibt dort keine Häuser sondern nur Natur pur. So sind die Tiere dort auch nicht verschreckt und man kann neben den Seelöwen am Strand liegen, die lustigen Blaufußtölpel beobachten, die drachenähnlichen Echsen bestaunen und alle anderen Vögel und Reptilien, sowie Riesenschildkröten und Pinguine, in Ruhe betrachten. Vor dem Besuch der Galapagos Inseln wird man durchsucht, denn man darf keine fremden Samen einführen, die das natürliche Gleichgewicht stören könnten. Bekannt wurden die Galapagosinseln übrigens auch durch Charles Darwin, der dort seine Experimente zur Evolutionstheorie durchgeführt hat.
Blaufußtölpel (Bild: Barbara Lechner-Chileshe)
Oriente - das Amazonasgebiet
Nicht weniger aufregend ist es, das Amazonastiefland zu erforschen. Hier erfährt man Haut nah richtigen Urwald und Dschungel. Stundenlang kann man durch den Regenwald streifen und immer wieder neue Tiere und Pflanzen entdecken. Das Regenwaldgebiet ist etwa 120 000 Quadratkilometer groß und vor allem die beiden größten Flüsse, der Río Napo und der Río Pastaza, die beide in den Amazonas fließen, laden zu aufregenden Floß- oder Kanutouren ein.
Raupen (Bild: Barbara Lechner-Chileshe)
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