Das einführende Zitat:

Die einzige Person, der nicht geholfen werden kann, ist diejenige, die anderen die Schuld gibt. (Carl Rogers amerikanischer Psychologe und Psychotherapeut) 

Der Inhalt des Buches "Inselspiel"

Es ist Sylvester auf Norderney. Am Conversationshaus, dem kulturellen Treffpunkt der Insel, fiebern Einheimische und Urlauber mit Eierpunsch, Tanz und Musik dem neuen Jahr und dem Feuerwerk entgegen. Die Wirtin einer Pension, Marthe Dirkens pflegt den Brauch der Teezeremonie und sagt, nach Wunsch, Wissbegierigen gerne die Zukunft, bevorzugt mit dem verbotenen "Bleigießen", voraus.

Dort, am südlichen Rand des Kurplatzes, zusammen mit dem ebenfalls unter Denkmalschutz stehenden Schwimmbadgebäude und dem Basargebäude, in dem sich das Rathaus der Stadt Norderney befindet, ist genügend Platz um ungefährdet den Spaß zu genießen und vielleicht, im Anschluss, etwas im Rosengarten zu flanieren und sich auf den Sommer und seine wie auch immer geartete Abwechslung zu freuen.

Der Inselpolizist Martin Ziegler und die Polizeipsychologin Ruth Keiser haben für das neue Jahr. Pläne, die sie in aller Länge und Breite besprechen, als plötzlich ein Knall den Winterzauber zerstört. Es scheint, als komme er aus der Richtung Gartenstraße. Was im ersten Moment nach einem Dummejungenstreich aussieht, entpuppt sich als Auftakt einer Serie von schrecklichen Begebenheiten. Denn das wirkliche Tor zur Hölle zeigt sich erst als am Neujahrsmorgen ....

Wirklichkeit und Fiktion scheinen zu verschwimmen.

Warum das Buch "Inselspiel" lesenswert ist

Bücher können informieren, Ratschläge geben oder einfach nur unterhalten. Zur letzteren Kategorie zählt "Inselspiel". Es macht Lust auf einen Urlaub auf der Insel Norderney, vielleicht zusätzlich darauf, nicht nur Wind, Meer und vielleicht zusätzlich die Sonne zu genießen, sondern ebenfalls die meist selten anzutreffende Inselbevölkerung.

Ein Effekt, der beim Lesen des Buches eintreten kann und der beim Betreten der Insel auf jeden Fall einsetzt, ist die totale Entschleunigung.

Herleitung zum im Buch verwendeten Begriff Gifftschrank

Nach Aussage eines früheren Wattführers auf Norderney (Dreyer), leitet sich die Bezeichnung zum Beispiel Gifftbude oder wie im Roman Giftschrank, auf die Erwartung: "Nu gifft dat wat”, zurück.

In früherer Zeit war es, nicht nur auf Norderney, sondern ebenfalls in Ostfriesland, üblich, nach getaner Arbeit, einem Geschäftsabschluss oder einem geglückten Unternehmen, sich und alle daran beteiligten, mit einem speziellen Löffel, einen kräftigenden Schluck zu belohnen.

"Nu gifft dat wa"t, war demzufolge die Erwartung auf einen kräftigen Schluck Alkohol.

Ein Rezept für Eierpunsch

1 Flasche Eierlikör à 750 ml

½ Liter süßen Weißwein

½ Liter Orangensaft

1 Pck. Vanillezucker

Zubereitung: Alle Zutaten in einen Topf geben und erwärmen. Heiß in Grog Gläsern servieren.

Die Autorin Anja Eichbaum

Die Rheinländerin Anja Eichbaum ist Diplom-Sozialarbeiterin und war langjährig, leitend in der Kinder- und Jugendhilfe tätig. Ein "halbes" Germanistikstudium und eine Krankenpflegeausbildung sind die Grundlage für ihr literarisches Arbeiten. Ihr erster Norderney-Krimi entstand aus ihrer Liebe zur Nordsee. Es folgten weitere,

Ihre bisherigen Bücher: Insellicht, Inselduell, Inselaffäre, Letzte Hoffnung Meer, Inselcocktail.

Nach Ermittlungen der Amtspersonen auf Norderney, machten diese, in den Büchern, einem Abstecher an die Ostsee und ins Rheinland.

Im vorliegenden Buch Inselspiel, agieren ihre Protagonisten, erneut auf der Insel Norderney.

Bildrechte: Fotostudio Sandra Seifen

INSELSPIEL, Krimi, ANJA EICHBAUM, GMEINER-Verlag, 440 S., Paperback Buch 14,– € / E-Book 10,99 €*ISBN 978-3-8392-0359-0

GerlindeAhrend, am 14.06.2023
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Bildquelle:
appartement-reincke.de (Herbst auf Norderney)
Katti Miethhttps://pagewizz.com/static/u (Mein Ostfriesland - meine Inseln)
kaffeegeniesserei.de (Eine für alle: Warum sich Urlaub auf Norderney lohnt)

Autor seit 11 Jahren
55 Seiten
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