Ein Holz Festmeter oder Kubikmeter Holz ist mehr Masse, als der Raummeter oder Ster.

Fichtenwälder werden immer ziemlich dicht angepflanzt. Sind die Bäume groß, fehlt ihnen die Luft zum Leben. Deshalb werden die ausgelichtet. Einzelne Bäume aus dem Wald holen ist eine richtige Schinderei und ohne Traktoren mit Seilwinden kaum noch machbar. Meist verkeilen die sich in den Kronen oder verharken die Äste. Also ist schweres Gerät angesagt, und das kostet Geld. Ist der Baum dann mal auf zugänglichem Grund, muss er entastet werden. Den runden Stamm könnte man nun berechnen. Somit den "Holz Festmeter" oder auch die Anzahl Kubikmeter Holz benennen. Die Rechenformel ist die eines Zylinders. Diese lautet Grundfläche mal Höhe. Da ein Baumstamm nahezu rund ist, können Sie die Grundfläche nach der Kreisformel d² x Pi/4 berechnen. Das Ergebnis multiplizieren Sie dann mit der Länge des Baumstamms. Dabei erhalten Sie ein Ergebnis in Kubikmetern. Die Menge an Kubikmetern entspricht also bei Baumstämmen der Anzahl der Festmeter. Schneiden wir den Stamm in Meterstücke und stapeln die 100 cm hoch, so erhalten wir einen Raummeter oder auch Ster genannt. Dabei werden aber die luftigen Zwischenräume nicht herausgerechnet. Somit haben wir dann weniger Brennmaterial.

Fichten wachsen schnell, sind aber nicht besonders gut für die Umwelt.
Fichtenholz ist zum Heizen weniger ...

Fichtenholz ist zum Heizen weniger geeignet, als Buche.

Wenn aus Bäumen Schüttraummeter Brennholz wird

Ein Raummeter Holz oder auch Ster entspricht in etwa 0,7 Festmeter. Das wirkt sich natürlich auch auf das Gewicht aus. Eichenholz hat beispielsweise ein spezifisches Gewicht von 0,7 Tonnen pro Kubikmeter. Ein Raummeter hat dementsprechend ein Gewicht von 0,7 x 0,7 = 0,49 Tonnen. Mit 0,55 t/Rm wiegt Buchenholz am schwerste, brennt auch länger. Schlecht schneidet unsere Birke mit 470 Kg pro Rm/Ster ab. Es kommt also auf die Holzart an, aber nicht nur. Gut abgelagertes Holz sollte eine Restfeuchte unter 20 % haben. Frisches Holz verliert also mit der Zeit an Gewicht. Und Sie sind durch das Bundesimmissionsgesetz verpflichtet, trockenes Holz zu verbrennen. Zuviel Feuchtigkeit würde aber auch weder ihrem Ofen noch ihrem Abzug gut tun. Natürlich verheizen wir keine Meterstücke. Normalerweise schneidet man den Baum mit der Kettensäge in sogenannte Rollen von 20 - 30 cm. Diese werden dann mit einem Spalthammer zerteilt. In einer Gitterbox von einem m³ befindet sich dann ein sogenannter Schüttraummeter Holz oder Srm Holz. Wird ein Raummeter Brennholz also so zubereitet, dass es in einen Kamin oder einen Ofen passt, und in Behälter gefüllt, die exakt einen Kubikmeter fassen, wird durch das Sägen und Spalten der Platzbedarf des Holzes noch größer. Das fertige Kaminholz entspricht in etwa 0,5 Festmeter. Das ist natürlich schon ein recht großer Unterschied. Auch vom Gewicht! Beim Eichenholz wäre dann aus 0,7 t/Festmeter über den Rm/Ster 520 kg nur noch 370 kg für den Schüttraummeter übrig geblieben. Und das sollte man kennen, um Preise richtig vergleichen zu können. Und wie gesagt, die Restfeuchte des Holzes spielt eine große Rolle. Denn nasses Holz ist ja auch schwerer und brennt schlechter.

Bäume fällen ist körperliche Schwerstarbeit und sehr gefährlich

Gefahrfällung bitte den Fachleuten überlassen.

Als Gefahrfällung bezeichnet man das Entsorgen von Bäumen, die zu dicht an Häusern, Straßen oder Leitungen stehen. Meist werden die ja klein angepflanzt, ohne daran zu denken, wie groß die werden. Wurzeln können Kanäle zerstören, nasse Äste leiten Strom, wenn sie den Leitungen zu nahe kommen. Generell führt zu dichter Bewuchs in Haus Nähe zu Moosbildung und Vergrünung der Fassade. Die dichten Kronen halten nun mal das Sonnenlicht ab. Deshalb müssen die dann schon mal gestutzt oder gekappt werden. Nun ist es aber so, Äste fallen meistens wie sie wollen, selten wie sie sollen. Richtet der hilfsbereite Nachbar mit der neuen Husqvarna einen Schaden an, ist der nicht versichert. Und schon gar nicht, wenn er keinen Motorsägen-Schein hat. Auf eigenem Grund und Boden kann natürlich jeder tun und lassen was er will, solange er andere nicht schädigt.

Trotz größter Vorsicht wurde diese Hütte beschädigt.

Nur gut, wenn der Baumfäller versichert ist!

Holzhacken mit dem Spalthammer

Der Spalthammer ist unverzichtbar, denn er erspart durch sein Eigengewicht Muskelkraft.

Häcksel ist bei Gartenbesitzern sehr begehrt. Aber es ist auch eine schwere, dreckige Arbeit.

Profis haben selbstverständlich eine spezielle Berufshaftpflicht-Versicherung. Und sie kennen die örtlichen Gesetze. Nein, nicht jeden Baum darf man zu jeder Zeit absägen. Neben der Feuerstättenverordnung und dem Bundesimmissionsgesetz gibt es auch noch so etwas wie Natur- und Tierschutz. Ein Zuwiderhandeln könnte teuer werden. Deshalb lieber eine Firma beauftragen. Diese kennen alle Gesetze und Vorschriften und haben auch das nötige Gerät dafür. Normalerweise werden die Stämme erst mit einem Hochentaster und einer fahrbaren Hebebühne entastet. Dann in kleineren Etappen gekürzt und erst zum Schluss komplett gefällt. Dann ist ja auch noch die Entsorgung der Äste durchzuführen. Gehäckselt ist das für Gartenbesitzer ein gesuchter Rohstoff. Rindenmulch oder Häcksel erstickt Unkraut und lässt die Kleinlebewesen unter sich aktiver werden. Mit der Zeit verfault das Ganze und wird zu Humus.

Ein Lehrgang kann da nicht schaden, dünne Knochen sind schneller durch, als dicke Bäume!
Husqvarna 135 Benzin Kettensäge 14"(35cm) 3/8" ...
Sachkundenachweis Motorsäge
Kombikanister 5l + 2,5l *VR
EUR 47,95  EUR 37,20
Das wurde höchste Zeit, die Hütte wird langsam schon selber grün.
Haus, Leitung, Straße und ...

Haus, Leitung, Straße und Nachbargrundstück dürfen nicht getroffen werden!

Ein Feuer ist gemütlich, aber auch gefährlich.

Heizen mit Holz ist absolut in. Es gibt Kaminöfen, Holzöfen oder offene Kamine. Aber es gibt auch eine Feuerstättenverordnung. Moderne Kamine entsprechen den aktuellen Vorschriften, ältere müssen eventuell nachgerüstet werden. Auskunft kann ihnen da am besten ihr Schornsteinfeger-Meister geben. Zuwiderhandlung wirkt sich im Brandfall auch auf ihre Feuerversicherung aus. Und das könnte fatale Folgen haben. Wichtig ist also, trockenes gut abgelagertes Holz und eine ausreichende Belüftung. Ich habe im wahrsten Sinne des Wortes zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Meine Katzenforte ist gleichzeitig die Belüftung zu meiner Feuerstätte. Denn Feuer benötigt Sauerstoff, und den zieht es aus der Raumluft. Wer in der Küche mit Holz heizt, sollte bedenken, dass der Dampfabzug zu einem Unterdruck im Raume führt. Dieser könnte das Feuer ersticken, wobei gefährlicher Rauch (Rauchvergiftung) entsteht. Außerdem sind Rauchmelder ein absolutes MUSS! Wer mit Holz heizt, muss immer mindesten ein Jahr im Voraus planen. Lieber etwas mehr lagern und trocknen, als einen versottenen Kamin reinigen oder restaurieren. Dadurch sinkt auch die Brandgefahr und einem gemütlichen Abend am knisternden Feuer steht nichts mehr im Wege!

Da ich hilfsbereit bin, entsorge ich die Äste kostenfrei.
So komme ich günstig an Brennholz! ...

So komme ich günstig an Brennholz! Ist halt nur viel Arbeit. Wie sagte man doch früher? "Arbeit adelt!" Zumindest wärmt sie.

Autor seit 13 Jahren
315 Seiten
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