Viel scheuen sich Linsen zu kochen, weil sie befürchten, die Hülsenfrüchte nicht weich zu bekommen. Diese Befürchtung braucht man aber nicht zu haben. Große Linsen sollte man einige Stunden, am besten über Nacht, einweichen. So geht man sicher, dass die Linsen butterzart werden. Einige schwören darauf, die Linsen erst nach dem Garen zu Salzen, da sie ansonsten ebenfalls nicht weich würden. Bestätigen kann ich dies allerdings nicht.

Linsen sind auf der ganzen Welt beliebt. Nachfolgend möchte ich Ihnen einige Linsen-Sorten vorstellen:

Bildquellenangabe: Heinz Ober / pixelio.de

Rote Linsen - benötigen nur eine kurze Kochzeit

Die roten Linsen kommen aus der Türkei oder aus Indien. Sie sind bereits geschält und werden beim Kochen sehr weich, sodass sie fast auseinander fallen. 10 Minuten-Kochzeit sind ausreichend. Rote Linsen können zu vielen Gerichten verarbeitet werden, Suppen, Eintöpfe, Salate, Soßen, oder Brotaufstrich. In Indien werden sie bevorzugt für Currys verwendet.
Auch für eine salzarme Diät sind rote Linsen gut geeignet, da sie sehr viel Natrium enthalten. Wer zu Bauchproblemen neigt, sollte einen kleinen Schuss Essig mit ins Essen geben. Auch kann man mit Gewürzen und Kräutern eine bessere Verträglichkeit erreichen. Anis, Fenchel, Kümmel, Oregano und Thymian sind hier besonders zu nennen.

Gelbe Linsen - eignen sich für schnelle Eintöpfe

Die gelben Linsen, stammen wie die roten, aus Indien. Sie leuchten goldgelb und werden beim Kochen ebenfalls sehr weich, fast mehlig. Mit nur 8 Minuten Kochzeit eigenen sie sich besonders für schnelle Eintöpfe, Pürees, oder Currys.

dekoratives Linsengericht (Bild: http://www.pixelio.de/media...)

Tellerlinsen - die braunen Klassiker-Linsen

Teller-Linsen gehören zu den Klassiker in Deutschland. Die großen brauen Linsen sollten über Nacht eingeweicht werden. Ohne Einweichzeit benötigen diese eine Kochzeit von 45 Minuten.  Auch püriert oder als Bratlinge sind Tellerlinsen ein Genuss.

Belugalinsen - passen zu edlen Gerichten

Die kleinen schwarzen Linsen verdanken ihren Namen vom Beluga-Kaviar und so sehen die Linsen auch aus - wie Kaviar. Sie bleiben  nach dem Kochen noch in Form und bissfest. Belugalinsen eignen sich besonders als Beilage zu Meeresfrüchten, edlen Fleischgerichten und Salaten. Zu hellen Speisen bieten sie einen guten Kontrast.

Puy-Linsen - sehen dekorativ aus und haben einen nussigen Geschmack

Der Name der Linsen stammt von einem Vulkan in Frankreich, dem  Puy de Döme , an deres Hänge die Linsen auch heute noch angebaut werden. Die Linsen sehen sehr dekorativ aus, sind grün-blau-grau gesprenkelt und haben einen nussigen bis pfeffrigen Geschmack. Auch sie behalten, wie die Belugalinsen ihre Form und eignen sich daher hervorragend für Salate. Natürlich können auch die Puy-Linsen für Eintopfe und Pfannengerichte verwendet werden.

Habe ich Ihnen nun Appetit auf ein leckeres Linsen-Gericht gemacht?

Autor seit 11 Jahren
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