Wer kennt nicht den Anblick der Nachbarn die mit elektrischem Rasentrimmern, Schäufelchen und Eimerchen, Fugenkratzer und ähnlichem Gartengerät den sogenannten Unkräutern fast jeden Samstag im Frühjahr und Sommer zu Leibe rücken. Dabei wissen sie oft nicht, dass gerade diese Unkräuter richtige Heilpflanzen sind die schon seit Jahrtausenden ihre Anwendungen finden. Die alten Kelten mit ihren Druidenpriestern haben schon die Kräuterheilkunde hoch geschätzt, verfeinert und angewendet. Auch der Priesterarzt Hippokrates und Begründer der Klassischen Naturheilkunde hat Kräuter in sanfter Form angewendet, oder den Patienten empfohlen sie roh zu verzehren.

 

Mehr als nur totes "Grünzeug"

Ich möchte in den nächsten Texten die unter anderem sehr wichtigen Kräuter vorstellen, die in der Frühgeschichte aber auch im Mittelalter durchgehend ihre Anwendung und Kultivierung fanden. Denn Pflanzen sind viel mehr als nur die Summe von toten Stoffen oder Ansammlung von Zellen, nein sie sind lebendige Wesen durch Licht, Wasser und Mineralien, Spurenelementen perfekt gewachsen. Man kann sagen dass auch die Pflanzen eine Art Seele und Geist haben, nur das sie sich anders ausdrücken. Gerade das ist auch unter anderem ein wichtiger Baustein als Heil- und Nutzpflanze, die hilft eigene Schäden am inneren und äußeren Mensch zu reparieren, vorzubeugen und zu lindern. Der "pflanzliche Stoff" weiß genau was unserem Körper fehlt und umgedreht. Unser Körper kennt genau den Mangel an Vitalstoffen die in der Pflanze vorhanden sind und die wir dringend brauchen um gesund zu werden.

Mal ganz ehrlich, woher wissen denn unsere sogenannten Doktoren so genau was unserem Körper denn wirklich fehlt. Meistens ist es ein blindes stochern im Dunkeln und ausprobieren mit Stoffen der Pharmaindustrie die allzu oft überdosiert oder (seltener) unterdosiert werden.

Warum haben wir verlernt auf unseren Körper zu hören, Kräuter anzubauen oder im Wald und auf den Feldern zu sammeln? Man hat sich auf die Götter in Weiß verlassen und nicht mehr auf das was seit alters her viel natürlicher und  gesünder ist.

 

Heilkräuter roh genossen oder als Tee oder Auszug stellen unserm Körper den Wirkstoff zur Verfügung und er nimmt sich das was braucht, der Rest wird ausgeschieden. Ob es ein Huflattich, Breit- und Spitzwegerich oder gar die von den Gärtnern gefürchtete Brennnessel ist, alles muss aus unseren Gärten verschwinden und wird maximal noch an den Waldrändern zugelassen oder auf kleinen Lichtungen. Aber auch auf Brachflächen sind unsere guten Heilkräuter noch zu finden, allerdings kann es bis zu 10 Jahren dauern bevor wieder was wächst. Denn unsere Agrarkultur verbietet solche Kräuter strikt und rückt diesen mit Unkrautvernichtungsmitteln und Pestiziden zu Leibe. Ob es nun Beifuß, Schachtelhalm, Gundermann, Löwenzahn oder Gänseblümchen sind, das meiste wird rigoros im Garten niedergekämpft.

 

 

Gänseblümchen

Dabei braucht man in der Regel nur ca. 9 Wildkräuter um ein rundherum gesundes Leben zu führen. Die älteren Landbewohner werden sich sicher noch an so manche Heilkräuter aus der Kindheit erinnern. Man sollte sich wieder zurückbesinnen und anfangen wichtige Informationen über Heilkräuter zu sammeln und sie selber auch zu nutzen.

Zum Beispiel gab es 1936 ca. 3000 niedergelassene Ärzte in gesamt Deutschland bei ca. 32 Millionen Einwohnern. Heute haben wir 325 000 Ärzte und 86 Millionen Einwohner und es fehlen angeblich immer noch so viele. Wann wachen wir endlich auf und nehmen unsere Gesundheit selber wieder verantwortungsvoll in die Hand?

 

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