Rundreise Süd-Afrika - von Johannesburg bis Durban
Eine abwechslungsreiche Landschaft und unterschiedlichste Tierarten bot diese Reise von Johannesburg Richtung Lowveld, über Ezulwini / Swasiland, Hluhluwa nach Durban.Einreise in den Nordosten Süd-Afrikas - Johannesburg
Für die Einreise in Süd-Afrika wird das Visum für Touristen gratis erteilt, eine vorherige Beantragung ist zur Zeit nicht erforderlich. Mit dem Süd-Afrikanischen Rand (ZAR) sollte man sich bei einer Rundreise mit Safari bereits am Flughafen in Johannesburg vom Geldautomaten ausreichend versorgen, da es unterwegs schwieriger ist, an Geld zu kommen. Der Krüger Nationalpark und Swaziland gehören zu den Malariagebieten. Es ist also ratsam - wenn man auf Nummer sicher gehen will - sich die Malariaprophylaxe verschreiben zu lassen und ausreichend Anti-Mückenspray mit möglichst hohem Deet-Anteil zu besorgen. Eine Gelbfieberimpfung wird dort zwar empfohlen, ist aber nicht zwingend vorgeschrieben. Normale Freizeitkleidung ist ausreichend, wobei für die Safari gedeckte Farben am Besten sind. Aber nicht vergessen, auch eine warme Weste für die kühlen Nächte und die Jeep Safari ab dem frühen Morgen, ebenso einen Regenschutz mit einzupacken.
Auf dem Weg zur Region Lowveld (Bild: I. Ajerrar)
Dullstroom - Blyde River Canyon - Bourke's Luck Potholes
Die erste Rast auf der rund 480 km langen Strecke zum Krüger Nationalpark war in Dullstroom. Der kleine Ort ist bekannt als "Hauptstadt des Fliegenfischens". Wobei der Begriff "Hauptstadt" schon ziemlich irreführend ist. Die hier lebenden Tiere waren auch nicht die, auf deren Begegnung wir alle warteten.
AIDS ist in Süd-Afrika noch immer ein großes Thema. Nach Auskunft des Reiseleiters sind rund 50% der Einwohner infiziert. Jeder der in ein Krankenhaus kommt, wird deshalb automatisch auf AIDS getestet.
Die nächste Rast erfolgte am Blyde River Canyon. Einen felsigen Pfad entlang konnte man bis zum Aussichtspunkt mit Blick über den Stausee laufen.
Blyde River Canyon - Stausee (Bild: I. Ajerrar)
Vor dem Blyde River Canyon befindet sich die höchste natürliche Brücke, die von den mutigen Menschen gerne zum Bungee Jumping genutzt wird.
Die nächste Station war Bourke's Luck Potholes, eine Flusserosion, die viele als Wunderwerk der Natur ansehen. Unterwegs begegnete man inzwischen immer mehr großen Termitenhügel (Bild links).
Bourke's Luck Potholes (Bild: I. Ajerrar)
Krüger Nationalpark - Schild (Bild: I. Ajerrar)
Krüger Nationalpark - Bus-Safari
Auf den Krüger Nationalpark freuten sich natürlich alle und waren gespannt, wieviele von den Tieren entdeckt werden würden. Da der 1898 von Paul Krüger gegründete Park sich auf 350 x 60 km erstreckt, haben die Tiere viel Platz, sich zu verstecken. Wir wurden aber gleich bei der Ankunft schon von Büffeln begrüßt.
Leider ist das Fotografieren durch die schmutzigen Busfenster nicht so erfolgreich. Deshalb war die Hoffnung groß, dass auch bei der Jeep-Safari viele Tiere gesehen wurden.
Krüger Nationalpark - Leberwurstbaum (Bild: I. Ajerrar)
Krüger Nationalpark - Büffel (Bild: I. Ajerrar)
Krüger Nationalpark - Leopard (Bild: I. Ajerrar)
Ab und an musste man auch immer wieder mit einer "Straßensperre" rechnen.
Als Laie war es oft gar nicht so einfach, ähnliche Tiere richtig zuzuordnen,
wie diesen Wasserbock, den man dann doch an der Zielscheibe an seinem Hinterteil erkannte.
Aber nicht nur die großen Tiere waren interessant, Genau schauen musste man auch, um diese Wasserschildkröten nicht für Steine zu halten.
Oder den Leguan zu sehen, der sich regungslos sonnte.
In den Pausen konnte man auch die bunten Insekten und Insektenfresser beobachten, wenn man sich etwas abseits und ruhig verhielt.
Krüger Nationalpark - Hummel (Bild: I. Ajerrar)
Krüger Nationalpark - Echse (Bild: I. Ajerrar)
Krüger Nationalpark - Hyänen (Bild: I. Ajerrar)
Krüger Nationalpark - Meerkatze (Bild: I. Ajerrar)
Krüger Nationalpark - Jeep-Safari
Mit dem Jeep ließen sich dann wirklich bessere Bilder schießen. Zumal er nicht, wie der Bus, auf den befestigten Straßen bleiben musste, sondern auch auf die unbefestigten Wege fahren konnte.
Krüger Nationalpark - Kudu (Bild: I. Ajerrar)
Krüger Nationalpark - Giraffe (Bild: I. Ajerrar)
Krüger Park - Nashorn / Geiernest (Bild: I. Ajerrar)
Krüger Nationalpark - Impala (Bild: I. Ajerrar)
Krüger Nationalpark - Flusspferd (Bild: I. Ajerrar)
Süd-Afrika (Bild: I. Ajerrar)
Ezulwini / Swaziland
Der Weg führte weiter durch Swaziland. Das bedeutete, Ausreise aus Süd-Afrika und Einreise nach Swaziland. Es ging an großen Plantagen von Zuckerrohr, Zitrusfrüchten, Ananas und Bananen vorbei.
Die blauen Tüten an den Bananenstauden sorgen dafür, dass die Bananen zwar wachsen, aber nicht reifen, damit sie exportiert werden können und nicht überreif beim Empfänger ankommen.
Der Reiseleiter erzählte, dass der König von Swaziland Mswati III den Namen von Swaziland auf Ezulwini ändern will. Er steht vor der Hochzeit mit seiner dann 14. Frau. Ein Kind haben sie bereits zusammen.
Die erst Rast erfolgte an einem kleinen Aussichtspunkt, bevor es zum Ezulwini Artisan Market ging.
Dort konnte man nicht nur in einem Restaurant sehr gut Essen, sondern auch die Kerzenmanufaktur besuchen, in der Hand gefertigte, farbenfrohe Kerzen hergestellt wurden. An Marktständen gab es alles an frischem Obst, bedruckten Tüchern und Hand gefertigten Schnitzereien zu kaufen.
Die Übernachtung erfolgte dann - wieder zurück in Süd-Afrika - in einer Lodge im Hluhluwe-Gebiet, die groß, sehr gepflegt, aber auch sehr Natur nah war. Bemerkbar machte sich das durch die Tierchen, die die Terrasse mit bewohnten. Nun, solange sie nicht auch das Zimmer mit beanspruchten, störte das wenig. Deshalb lieber die Terrassentür zu machen und zum Lüften nur durch Fliegengitter geschützte Fenster benutzen.
Hluhluwe Wildreservat
Bereits sehr früh am Morgen stand die letzte, circa drei Stunden dauernde Jeep-Safari im Hluhluwe Wildreservat an. Bei Sonnenaufgang sah man den Nebel in den Tälern liegen, der sich nur langsam auflöste. Es war empfindlich kalt im offenen Jeep. Aber die Fahrt lohnte sich.
Hluhluwe Wildreservat - Sonnenaufgang (Bild: I. Ajerrar)
Hluhluwe Wildreservat - Giraffe (Bild: I. Ajerrar)
Hluhluwe Wildreservat - Kudu (Bild: I. Ajerrar)
Hluhluwe Wildreservat - Elefant (Bild: I. Ajerrar)
Hluhluwe Wildpark - Nashorn (Bild: I. Ajerrar)
Hluhluwe Wildreservat - Löwe (Bild: I. Ajerrar)
Hluhluwe Wildreservat - Löwe (Bild: I. Ajerrar)
Der Rancher machte auf einen Löwen oben auf dem Hügel aufmerksam. Während alle krampfhaft versuchten, diesen zu finden, waren sie wohl etwas zu laut. Jedenfalls sah man plötzlich weit näherer einen Löwen aufstehen und davon trotten.
Zulu-Museums-Dorf
Viel zu schnell war auch diese Safari vorbei. Die Fahrt ging weiter Richtung Santa Lucia, um zuerst ein Zulu-Museum in Form eines Dorfes zu besichtigen.
Es wurde gezeigt, wie die Zulu's ihre Körbe und Waffen herstellten. Anschließend gab es noch einen Schaukampf und Zulu-Tänze.
Die Führung durch das kleine Dorf mit den entsprechenden Erklärungen erfolgte von einem Zulu in deutsch. Er erzählte, dass der Wohlstand eines Mannes an der Anzahl seiner Frauen zu sehen war. Immerhin kostete eine Frau elf Kühe. Außer, es handelte sich um eine "gebrauchte" Frau, diese war natürlich günstiger. Aber er musste alle Frauen gleich behandeln. Christlich verheiratete Männer durften heute aber auch hier nur eine Frau haben.
Danach eine erneute Pirschfahrt, aber diesmal mit einem Boot, um nach Flusspferden und Krokodilen Ausschau zu halten, bevor das Hotel in Durban angefahren wurde.
Santa Lucia - Bootsfahrt
Santa Lucia - Flusspferde (Bild: I. Ajerrar)
Santa Lucia - Krokodil (Bild: I. Ajerrar)
Stadtrundfahrt Durban mit Victoria Quay und Hafen
Am Abreisetag wurde noch eine Stadtrundfahrt durch Durban unternommen. Am Hafen vorbei ging es in die Innenstadt, zum Victoria Street Market, wo es für Europäer nicht unbedingt immer appetitlich zuging.
Gewürze zu Herstellung von Curry-Mischungen für die verschiedensten Gerichte. Alleine der Geruch lässt einem oftmals das Wasser im Mund zusammenlaufen und macht hungrig.
Vor der Fahrt zum Flughafen kamen die Sport-Stadien von Durban als letzter Attraktionspunkt. Auf das Fußballstadion konnte man mit einer kleinen Bahn auf die Kuppel hoch fahren und einen letzten Ausblick genießen.
Fahrt nach Durban - Sonnenuntergang (Bild: I. Ajerrar)
Bildquelle:
I. Ajerrar
(10 Tage Italien-Rundreise mit dem Interrail Global Pass)
I. Ajerrar
(Reisebericht Kappadokien-Rundreise - Türkei)
I. Ajerrar
(Rundreise Süd-Afrika - von Kapstadt bis Port Elizabeth)
I. Ajerrar
(Reiseerlebnis Irland – Die grüne Insel)