Sehenswürdigkeiten in Salzburg besichtigen: Die Vorbereitung

Bevor man nach Salzburg fährt ist es ratsam, sich erstmal im Internet in Ruhe den Stadtplan anzuschauen und zu überlegen, was man denn besichtigen möchte. Alle Sehenswürdigkeiten in Salzburg an einem Tag sind kaum zu schaffen. Für einen Tagesausflug sollte man sich 1 -2 Sehenswürdigkeiten aussuchen, die nahe beieinander liegen.

Mirabellengarten, Salzburg

Mirabellengarten, Salzburg (Bild: charlemagne / Pixabay)

Schloss Mirabell in Salzburg

Wer mit dem Zug anreist hat Glück: Das meiste liegt im Umkreis des Hauptbahnhofs und ist in ca. einer halben Stunde zu Fuß erreichbar. Also markiert man sich im Stadtplan ( einfach einen Teil davon ausdrucken) mit einem Textmarker den Hauptbahnhof und den kürzesten Weg zu den Sehenswürdigkeiten. Am Hauptbahnhof angekommen, hält man sich einfach links und folgt immer der Rainerstraße, nach ca. 800 Metern kommt auf der rechten Seite  das Schloss Mirabell mit dem wunderschönen Mirabellgarten. Es ist wunderschön renoviert und verfügt über eine sehr angenehme Atmosphäre. Im Schloss Mirabell befindet sich auch ein Standesamt, mit etwas Glück triftt man dort auf eine Hochzeitsgesellschaft.

Allee im Mirabellgarten

Am Eingang zum Mirabellgarten fällt sofort ein reizender kleiner Stand mit Gemälden auf. Eine Malerin bietet hier große und kleine Aquarelle an. Die Motive sind - welche Überaschung - das Schloss, der Park, die Statuen im Park, wieder das Schloss...

 Schloss Mirabell war übrigens ein  - damals übliches - Liebesgeschenk. Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau ließ es im Jahr 1606 für seine Geliebte errichten.

 

Dieses Schlösschen ist anders: Kein übertriebener Prunk, kein Kitsch, stattdessen erwarten einen geheimnisvolle Statuen, die um 1690 von dem Künstler Ottavio Mosto angefertigt wurden. Die vier großen Statuen um den Brunnen sollen die Elemente darstellen.

Figurengarten

Statuen, Schloss Mirabell

Ungewöhnliche Bäume

Die Allee mit seltsamen Bäumen in der Mitte des Parks  ist ein weiter Ruhepool in dieser lebhaften Stadt. Eine Sehenswürdigkeit in Salzburg, die man in Ruhe genießen sollte...

Das Flair der Altstadt in Salzburg

Am Ende des Parks befindet sich der Ausgang zur Innenstadt. Folgt man der Straße, vorbei am Landestheater, kann man im vorbeigehen einen Blick auf das Mozarthaus werfen. Dafür extra stehen zu bleiben lohnt sich kaum, es unterscheidet sich von den anderen Häusern lediglich durch den Schriftzug: "Mozarthaus".  Ein paar Meter weiter erreicht man eine von vielen Brücken über die Salzach.

 

Wie im Urlaub - so fühlte ich mich als ich die Brücke betrat.

Strahlender Sonnenschein, überall sieht und hört man Musiker mit klassischen Instrumenten - nicht zu vergleichen mit gewöhnlichen Straßenmusikern die mehr oder weniger nur ihre Gitarre und das musikalische Gehör der Passanten quälen. Hier sind wirkliche Künstler zu finden. Am anderen Ende der Brücke gelangt man in die Griesgasse, hier fällt sofort ein  schöner Stand mit Gemälden auf, natürlich mit Impressionen aus Salzburg.

Doch sind diese Stände - anders als in Italien, wo man alle 2 Meter über einen Händler stolpert der seine Ramschware lautstark zu einem völlig überhöhtem Preis anbietet -  unaufdringlich und Niveauvoll.

 

Weiter geht`s! Wer noch fit ist, kann sich von der Griesgasse aus in die nahegelegene, berühmte Getreidegasse begeben oder einen gemütlichen Biergarten aufsuchen. Da es an diesem Tag sehr heiss war und ich mir vermutlich schon einige Liter rausgeschwitzt habe, entschied ich - für mich und meine Begleitung - einen Zwischenstopp in besagtem Biergarten einzulegen.

Biergärten in Salzburg

Endlich war es soweit: Ein Gasthaus mit zugehörigem Biergarten stach mir ins Auge. Zwar gibt es zu Hause an jeder Ecke mehr als genug Biergärten, doch bekanntlich ist es in einer fremden Stadt besonders aufregend.

 

Ich möchte hier gerne die freundliche und gutgelaunte Bedienung der Gaststätte "Sternbräu" erwähnen, die dafür sorgt, dass  garantiert niemand verdurstet.  Man hat noch nicht mal das erste Bier ausgetrunken, da entschuldigt sie sich, dass noch nicht das nächste serviert wurde. Da bin von bayrischen Gasthäusern und Bierzelten anderes gewohnt. - Wem schon mal ein genervter Kellner das Besteck aus einem  Meter Entfernung auf den Tisch geworfen hat, wird mir sicher beipflichten.

 

 

Auch ungewöhnlich: Man bekommt etwas für sein Geld. Sobald das nächste  Bier serviert ist und sich noch ein kleines Tröpfchen im Glas des vorherigen befindet, wird man höflich gerfragt, ob man denn austrinken möchte.Das kenne ich anders: In Rosenheimer Bars und Diskotheken konnte ich teilweise nicht mal die Hälfte trinken, da verschwand mein Glas auf seltsame Weise..... aber zum Glück war immer  zufällig ein Barkeeper in der Nähe, um meine nächste Bestellung aufzunehmen....

 

 

Warum man in Salzburg keinen Tropfen verschwenden sollte, wird spätestens beim Anblick der Rechnung klar. Die Getränkepreise halten sich zwar im Rahmen, doch 11,50 Euro für einen grünen Salat mit ein paar Putenstreifen ist nicht unbedingt günstig. Doch an einem schönen Tag mit angenehmer Gesellschaft ( die freundlicherweise die Rechnung übernimmt ) ist das nicht weiter schlimm.

 

Wer einen längeren Aufenthalt in dieser schönen Stadt plant, sollte genügend Bares ( oder eine nette, spendable Begleitung )  mitnehmen.

Ich für meinen Teil, werde bei weiteren Besuchen in Salzburg selbstverständlich meinen Biergarten / Gasthaus-Test fortsetzen und Sie auf dem Laufenden halten. Sollte ich sogar das passende Schuhwerk und körperliche Fitness mitbringen, nehme ich die Besichtigung der Burg auf dem Kapuzinerberg in Angriff. 

 

Wer mehr über Salzburg erfahren möchte: Infos und Sehenswürdigkeiten

 

Urheberrecht Text: Grace/ Pagewizz

Fotos: privat

Grace, am 10.04.2011
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Bildquelle:
a.sansone (Die Kuh am Wanderweg - ein Problem?)

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