Was wir vom Schneemann lernen können

Der Schneemann hat unsere Hilfe nötig, gehört er doch in Europa inzwischen schon fast zu einer aussterbenden Spezies. Die zunehmend milderen und damit auch schneearmen Winter sorgen dafür, dass wir Schneemänner nur noch selten zu Gesicht bekommen. Der Schneemann ist deshalb ein wichtiges Symbol für die Folgen der Klimaerwärmung und ein guter Anknüpfungspunkt, um auch jüngere Kinder schon auf diese Problematik aufmerksam zu machen.

Der Schneemann steht also für Umweltbewusstsein – auch deshalb, weil er selbst sehr umweltfreundlich ist und weder recycelt noch anderweitig entsorgt werden muss.

Er ist außerdem ein weltweiter Botschafter für Toleranz: Er kennt keine Vorurteile, wird keiner bestimmten Religion, Rasse oder Kultur zugeordnet. Der Schneemann ist für alle da.

Der Schneemann ist ein sympathischer Kerl. Das ist er jedoch nicht immer gewesen: Auf alten Zeichnungen und Bildern sieht er eher grimmig und bedrohlich aus. Kein Wunder, damals hatten die Menschen noch schwer mit den bitteren Wintern zu kämpfen.

Wir haben es da heute zum Glück etwas leichter und für uns verkörpert der Mann aus Schnee inzwischen auch die positiven Seiten des Winters: Wintersport, Spaß haben, Geselligkeit.

Selbst Erwachsenen macht es noch Spaß, einen Schneemann zu bauen. Das liegt vielleicht auch daran, dass wir uns dabei an eigene unbeschwerte Kindheitstage erinnern. Und wie oft tut man als erwachsener Mensch schon etwas, das eigentlich völlig sinnfrei und nutzlos ist, einfach nur so, um Spaß zu haben und kreativ zu sein? Wie viel Spaß das Schneemannbauen machen kann und wie originell Schneemänner aussehen können, das zeigt dieser Beitrag:

Schneemann bauen – 15 witzige Ideen für Winterspaß zum Nachmachen

Der Schneemann ist zwar freundlich und tolerant, aber besonders verlässlich ist er nicht – schon eher ist er für sein unbeständiges Wesen bekannt. Er hilft uns dabei, das Loslassen zu lernen, ist ein Symbol für Vergänglichkeit und den Kreislauf des Lebens: Entstehen und Vergehen.

Jeder Schneemann ist einzigartig, ein Unikat – und keiner muss perfekt sein!

Und wer glaubt, dass den Schneemann doch wirklich jedes Kind kennt und es über den weißen Mann wohl kaum noch mehr zu erzählen gibt, der kann sich ja mal an diesen 10 Quizfragen versuchen ...

10 Rätselfragen rund um den Schneemann

1) Warum findet der Welttag des Schneemanns ausgerechnet am 18. Januar statt? Logisch, der Januar ist in Deutschland der kälteste Monat. Im Januar ist deshalb auch am ehesten mit Schneefall zu rechnen. Doch warum wird ausgerechnet am 18. gefeiert?

a) Weil der 18. Januar der Geburtstag von Cornelius Grätz ist, der den Welttag des Schneemanns 2010 ins Leben gerufen hat

b) Weil die 8 für den Schneemann selbst und die 1 für seinen Besen steht

c) Weil die erste bekannte Abbildung eines Schneemannes von einer Postkarte stammt, die auf den 18. Januar 1770 datiert ist

2) Wie groß war der größte Schneemann, der je gebaut wurde?

a) 25,75 m hoch

b) 37,21 m hoch

c) 42,12 m hoch

3) Karen Schmidt aus den USA besitzt die größte Schneemannsammlung der Welt. Wie viele Schneemänner hat sie wohl gesammelt?

a) 4001 Objekte

b) 4356 Objekte

c) 5127 Objekte

4) Im Januar 2017 hat ein Schneemann in Mecklenburg-Vorpommern einen Sachschaden von ca. 5000 Euro verursacht. Welches Vergehens hat er sich schuldig gemacht?

a) Er hat den Verkehr auf einer wichtigen Straßenkreuzung lahmgelegt

b) Er hat Schülern den Eintritt in ihr Schulhaus versperrt

c) Er hat einen Zug angehalten

5) Wer steckt überhaupt hinter dem Schneemann, wen soll er darstellen?

a) Der Schneemann ist eine Fantasiegestalt aus einem alten Kindermärchen von 1770

b) Der Schneemann verkörpert den Winter

c) Der Schneemann wurde Anfang des 20. Jahrhunderts für einen Disney-Film erfunden

6) Wie sieht der klassische Schneemann aus? Er besteht aus drei unterschiedlich großen Schneekugeln und …

a) Karottennase, Kohleaugen und Besen

b) Zweigen als Arme, Schal um den Hals und Blecheimer auf dem Kopf

c) nichts sonst, denn der klassische Schneemann trägt keine Accessoires: er stellt sich ganz und gar unbekleidet zur Schau

7) Wann sind die Bedingungen für einen Schneemann besonders günstig?

a) erst feuchter Schnee, dann anschließendes Frieren

b) erst trockener Schnee, der allmählich zu Pappschnee wird

c) an eiskalten Tagen mit Temperaturen unter dem Nullpunkt

8) Was braucht man, wenn man Schneemannsuppe kochen will?

a) Schnee, Zucker und Vanillepuddingpulver

b) Gewürzbrühe, Möhren und schwarze Bohnen

c) eine Zuckerstange und Marshmallows

9) Wie heißt der freundliche Schneemann aus dem Disney-Film Frozen (Die Eiskönigin - Völlig Unverforen) aus dem Jahr 2013?

a) Hans

b) Olaf

c) Werner

10) Was macht den Schneemann von Saarbrücken so besonders?

a) er steht mitten im Zoo

b) er steht direkt vor einem Heizkraftwerk

c) er steht auf der größten Verkehrskreuzung der Stadt

10 Rätselfragen - die Auflösung:

1) b: Die 8 steht für den Schneemann und die 1 für seinen Besen.

2) b: Der größte Schneemann war 37,21 m hoch und wurde 2008 in Maine zu Ehren der Senatorin Olympia Snowe gebaut.

3) c: Karen Schmidt aus den USA besitzt mit 5127 Objekten die größte Schneemannsammlung der Welt.

4) c: In Mecklenburg-Vorpommern hat im Januar 2017 ein Schneemann auf den Bahngleisen dafür gesorgt, dass der Lokführer eine Notbremsung auslösen musste. So entstand an der Bremsanlage des Zuges ein Sachschaden von 5000 Euro.

5) b: Der Schneemann verkörpert den Winter.

6) a: Der klassische Schneemann besteht aus drei unterschiedlich großen Schneekugeln, Karottennase, Kohleaugen und Besen.

7) a: Aus feuchtem Schnee kann man besonders gut Schneemänner bauen. Wenn es dann anschließend noch friert, verleiht das dem Schneemann zusätzliche Stabilität.

8) c: Wenn man Schneemannsuppe kochen möchte, dann braucht man eine Zuckerstange, Marshmallows und Kakaopulver.

9) b: Der freundliche Schneemann aus dem Disney-Film "Die Eiskönigin" (Frozen) heißt Olaf (siehe unten).

10) b: Der Schneemann des Künstlerduos Peter Fischli und David Weiss steht seit 1990 in Saarbrücken in einem gläsernen "Kühlschrank" vor einem Heizkraftwerk – auch im Sommer!

Michaela, am 15.01.2017
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