Zusammenhänge zwischen Konsummenge und Schlaganfall sind erkennbar

In der 1997 begonnenen Studie wurde das Essverhalten von 33.000 schwedischen Frauen im Alter zwischen 48 und 83 Jahren protokolliert und dabei ein besonderes Augenmerk auf den Schokoladenkonsum geworfen. Die Teilnehmerinnen erhielten Fragebögen, in denen auch 95 weitere Nahrungsmittel abgefragt wurden. 1600 Probandinnen erlitten innerhalb der folgenden 10 Jahre einen Schlaganfall. Risikofaktoren und Vorerkrankungen flossen mit in die Beobachtungen ein. Bei den Frauen, die einen Apoplex erlitten, stellten die Forscher einen geringen Konsum, von 0 bis 8 Gramm, der Süßigkeit fest. Somit war ein Zusammenhang mit der Konsummenge und dem Erkrankungsrisiko ableitbar. Dagegen erlitten Frauen, die deutlich mehr Schokoladen konsumierten, seltener einen Apoplex.

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Dunkle Schokolade gesünder

Seit langem kennt man die Vorzüge dunkler Schokolade mit einem hohen Kakao-Anteil. In der schwedischen Studie wurde jedoch die Unterscheidung zwischen dunkler und heller Schokolade außer Acht gelassen. Laut Statistik wurde in den Jahren der laufenden Studie in Schweden zu 90 Prozent Milchschokolade gegessen. Larson geht davon aus, dass eine genauere Erfassung in der Unterscheidung zwischen den Schokoladensorten ein signifikantes Ergebnis geliefert hätte. Die Wissenschaftlerin macht in diesem Zusammenhang deutlich, dass nicht die Schokolade, sondern die enthaltenen Flavonoide den Schutz vor Herzinfarkt und Schlaganfall bieten. Diese Pflanzenstoffe sind beispielsweise auch in Grünem Tee, Rotwein und Zwiebeln vorhanden. Flavonoide gelten durch die antioxidative Wirkung als Radikalenfänger. Diese Wirkung unterstützt das Herz-Kreislauf-System und nachhaltig auch das Immunsystem. In der Studie zog man ausschließlich das Essverhalten von Frauen zur Auswertung heran. Die Wissenschaftlerin geht aber davon aus, dass bei Männern ein ähnliches Ergebnis zu erwarten wäre. Eine Forschungsarbeit wird folgen.

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Schokolade schützt auch vor Herzinfarkt

Schon zuvor haben Wissenschaftler der Cambridge University den Beweis geliefert, dass der regelmäßige, jedoch moderate Verzehr von Schokolade das Risiko, an einer Herz- und Gefäßerkrankung zu erkranken, senkt. 37 Prozent der Teilnehmer dieser Studie hatten ein verringertes Risiko einen Herzinfarkt zu erleiden. Daneben stellten die Wissenschaftler auch ein verringertes Schlaganfallrisiko fest, nämlich um 29 Prozent. Auch hier wird die positive Wirkung dem Pflanzenfarbstoff, der die freien Radikale unterstützt, zugesprochen. Die Wissenschaftler warnen jedoch vor einem ungezügelten Schokoladenkonsum, denn dieser würde ein Übergewicht nach sich ziehen, der bekanntlich für Bluthochdruck, Diabetes und Erkrankungen des Herz- und Kreislauf-Systems verantwortlich ist.

Dieser Artikel ersetzt keinen fachkundigen Rat eines Arztes oder Apothekers!

Bilder: pixabay.com

 

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