Sehenswertes in Schwarzenberg

Die 1690 bis 1699 gebaute Kirche St. Georgen gehört zu den prägenden Bauten für das Stadtbild. Die barocke Saalkirche prunkt mit einer außergewöhnlich reich geschnitzten flachen Holzdecke. Besonders prunkvoll gestaltet sind der Chor und der zweigeschossige hölzerne Altar. Für Konzerte bietet der Kirchenraum eine ganz besondere Akustik.

 

Das Schloss hat als Ursprung vermutlich eine im 12. Jahrhundert angelegte Befestigungsanlage. Es war bis 1533 Sitz der Herrschaft Schwarzenberg und später Sitz des kursächsischen Amtes Schwarzenberg. August von Sachsen ließ die Anlage bis 1558 zu einem Jagdschloss ausbauen. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Turm aufgestockt. Dann wurde 1876 im neu erbauten Nordflügel ein königlich-sächsisches Amtsgericht samt einem Gefängnis im Turm eingerichtet. 1945 und 1946 nutzte die sowjetische Militäradministration als Gefangenenlager. In den 1950er Jahren wurde das Schloss zum Museum. Das nutzt die Mitteletage von Palas und Südflügel. Im Südflügel sind eine Klöppel- und eine Musikschule untergebracht. Der zu erklimmende Turm bietet eine hervorragende Rundumsicht über Stadt und Umland.

Aus dem einstigen Rathaus am Markt wurde das Hotel Ratskeller. Dieses beeindruckende Gebäude an der Ostseite des Marktplatzes wurde nach dem Brand des Vorgängerbaus als Rathaus im Jugendstil errichtet. Im Glockengeschoss befinden sich zwei Gussstahlglocken, die 1911 das beim Rathausbrand zerstörtes Bronzegeläut ersetzten. Seit dem 16. Jahrhundert werden die kleinere der beiden Glocken, die Ratsglocke, morgens und die größere Bergglocke abends geläutet.

Ebenfalls am Markt befindet sich die historische Brunnenanlage mit dem Porzellanglockenspiel aus Meißner Porzellan. Die 37 Glocken mit drei Oktaven erklingen viermal täglich.

Einen Superlativ bietet Schwarzenberg mit seiner Waldbühne in einem ehemaligen Steinbruch. Sie bietet etwa 12.000 Menschen Platz und ist somit nach der Berliner Waldbühne die zweitgrößte Freilichtbühne in Deutschland.

Museen in Schwarzenberg

Das städtische Museum PERLA CASTRUM informiert über die Geschichte von Stadt und Schloss sowie zur Bergbaugeschichte im Erzgebirge. Weiter beherbergt es die umfangreichste Sammlung von Klöppelspitzen im Erzgebirge.

Die Industriegeschichte der Region wird im Bahnhof präsentiert. Zu dieser Geschichte gehört, dass in Schwarzenberg während der DDR-Zeit alle Waschmaschinen für die Republik produziert wurden.

Der Verein Sächsischer Eisenbahnfreunde betreibt das Eisenbahnmuseum Schwarzenberg. Das befindet sich in einem Lokschuppen, der 1902 erbaut wurde. Gezeigt werden mehrere Dampf- und Dieselloks sowie Wagen und den Schienentrabant.

Schwarzenberger Weihnachtsmarkt

Der Schwarzenberger Weihnachtsmarkt findet seit 1534, das ist urkundlich nachweisbar, immer zwischen 2. Und 3. Adventswochenende statt. Er erstreckt sich über Altstadt und Vorstadt und die 1933/1934 entstandene Krauß-Pyramide "Vor dem Unteren Tor" wird in Bewegung gesetzt. angeschoben. Zum Markt gehören auch die traditionelle Bergparade und ein Märchenumzug.

Autor seit 11 Jahren
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