Sie wissen nicht, was Hygge ist?
Hygge – dieses Wort geistert schon seit einiger Zeit durch die Medien. Doch was ist damit eigentlich gemeint?Hygge kann man nicht kaufen – es entsteht im Kopf
Hygge bedeutet im Dänischen soviel wie gemütliche Geselligkeit. Doch so richtig ins Deutsche übersetzen lässt es sich nicht wirklich. Weitere Bedeutungen des Wortes sind gemütlich, angenehm, nett oder gut.
Im Grunde genommen geht es bei Hygge darum, das Leben zu genießen und man es sich nicht nur sich selbst, sondern auch anderen so angenehm wie möglich macht.
Hygge ist zum Beispiel ein gemütliches Essen mit Freunden, aber es beschreibt auch angenehme Gespräche abends auf der Couch.
Tatsächlich ist auch der Trend zur gesunden Ernährung hygge. Ebenso sind lange Spaziergänge an der frischen Luft oder ein gutes Essen dieser Gemütlichkeit und Geselligkeit zuzuschreiben. Eben alles, was glücklich macht und womit wir uns besser fühlen.
Hygge (Bild: dlebech / Flickr)
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Wie werde ich hygge?
Hygge setzt auf Gemütlichkeit. Doch wie können wir den Hyggetrend auch in unser Leben holen? Das ist leicht erklärt: indem wir einfach "einen Gang runterschalten" und es uns auch mal wieder richtig gut gehen lassen. Das kann einmal die warme und flauschige Decke sein, die zuhause auf der Couch auf uns wartet, aber auch das gemütliche Essen mit Freunden ohne großen Schnickschnack und stylishen Hinergrund. Eben alles, was ein gutes Gefühl auslöst und den Alltag entschleunigt. Hygge ist die warme Wärmflasche, die unter der Bettdecke auf uns wartet, und selbige schon schön vorgewärmt hat.
Hygge ist der Rückzugsort zuhause, wo man so richtig schön abschalten kann. Was aber jetzt nicht heißt, dass wir sofort losrennen müssen und uns die neuesten Kreationen dänischer Designer kaufen müssen. Das wäre schon fast wieder Stress pur und damit schon wieder total "unhyggellig". Es reicht, einfach mal den Fernseher auszuschalten und sich mit einem guten Buch auf der Couch zu verkrümeln. Brennen dann noch ein paar Kerzen, ist man schon extrem hyggellig drauf.
Wer hat sie nicht, die geliebte ausgebeulte Jogginghose, die am Wochenende die Beine so gut wie gar nicht verlässt, es sei denn, man muss unbedingt ordentlich angezogen unter Menschen. Selbst diese Hose ist Hygge. Bei den Dänen heißt sie übrigens nicht Jogginghose, sondern Hygge-Bukkse. Das hört sich doch gleich viel schöner an, oder?
Das sind die Wohntrends zur Gemütlichkeit
Wer es aber dennoch wagen möchte, sich hyggelig einzurichten, der sollte vor allem zu Naturfarben wie beige oder weiß greifen. Auch Holzelemente gehören zu einer typischen Hygge Einrichtung. Schaffelle, kuschelige Kissen und Decken komplettieren das Ganze. Ein absolutes Muss sind viele Kerzen. Sie verbreiten nicht nur im Winter eine kuschelige Atmosphäre.
Die Beleuchtung ist ein ganz wichtiges Thema. Das Licht sollte vor allem warm sein und der Entspannung und Wohlfühlatmosphäre Rechnung tragen. Neonröhren und kalte Energiesparlampen sind also tabu.
Und ein Tipp, der fast gar nichts kostet: Manchmal reicht es schon, einfach das Handy auszuschalten, und statt permanent Whatsapp- oder SMS-Nachrichten zu beantworten, sich ein gutes Essen zu kochen (oder kochen zu lassen).
Bildquelle:
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