Warum Knete selber machen?

Viele Eltern und Erzieherinnen kennen das Phänomen: Aus den ursprünglich klaren Farben der sorgfältig einzeln abgepackten gekauften Knetmasse wird mit der Zeit eine Masse zuerst in leicht schmutzig aussehenden Farbtönen oder andersfarbigen Schlieren darin, später erkennt man kaum mehr einen Unterschied und alle Knetmasse ist von einem undefinierbaren Braun.

Klar, nach dem Kneten werden die Figuren ja irgendwann wieder auseinandergenommen, wenn man neue Dinge kneten möchte. Dabei kann man sich noch so sehr Mühe geben, nach Farben zu trennen, es wird nicht immer ganz klappen, meistens bleiben Reste der einen Farbe an der Knete der anderen Farbe hängen. Das sorgt für die Unreinheiten bis später hin zur völligen Unkenntlichkeit... Dann wird es Zeit, neue Knete zu kaufen. Das kann teuer werden, vor allem, wenn man unbedenkliche Knetmasse haben möchte, bei denen es nicht ganz so schlimm ist, wenn sie mal aus Versehen in den Mund genommen wird.

Gut, dass man unbedenkliche/ungiftige Knete ganz einfach zu Hause selber machen kann und das recht kostengünstig und mit Zutaten, die man meistens sowieso im Haus hat.

Zutaten für ein Knetmasse-Rezept

Für unsere Knetmasse brauchen wir lediglich:

  • 400 Gramm Mehl
  • 200 Gramm Salz
  • 2 EL Zitronensäure
  • 3 EL Speiseöl
  • 500 ml kochendes (wichtig!) Wasser
  • Lebensmittelfarbe nach Belieben, bei Unbedenklichkeit gehen auch Fingerfarben (die sind billiger)

Die Zubereitung ist denkbar einfach: Einfach alle Zutaten (bis auf die Lebensmittelfarbe) in eine große Schüssel geben und mit einem Handmixer verrühren, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Die Reihenfolge ist dabei egal. Wichtig ist nur, dass das Wasser auf jeden Fall kochen muss.

Den geschmeidigen Teig portioniert man dann in kleinere Batzen Knete, von denen dann jeder mit einer anderen Lebensmittelfarbe eingefärbt wird. Dazu einfach die Portionen in eine andere Schüssel geben und mit der Farbe verkneten. Dafür eignet sich flüssige Farbe besser als ein Pulver, denn dann wird der Teig gleichmäßiger durchgefärbt. Keine Angst: auch wenn man während der Herstellung der Knete recht lustig bunt aussieht, wird sie später – wenn sie fertig ist und die Kinder damit kneten – nicht mehr abfärben.

Verpackt man die Knete gut und luftdicht, bleibt sie locker ein halbes Jahr geschmeidig und haltbar. Natürlich lässt sie sich immer wiederverwenden, indem man wie bei gekaufter Knete auch, die gekneteten Dinge irgendwann wieder in ihre Einzelteile zerlegt. Besondere Kunstwerke lassen sich aber auch prima dauerhaft haltbar machen, indem man sie erst einige Tage an der Luft trocknet und dann für eine halbe bis ganze Stunde bei 150 Grad im Backofen bäckt.

 

Trotzdem auch mal Knete kaufen?

Knete zuzukaufen macht manchmal dennoch Sinn, zum Beispiel wenn es als Geschenk gedacht sein soll und man weiß, dass bestimmte Marken bevorzugt gewünscht werden oder sie als Ergänzung für andere Spielsachen dienen sollen. So liefert das Set für die Eisprinzessin aus obiger Anzeige nicht nur blaue Knete, sondern eben das ganze Disney-Feeling gleich mit.

Will man spezielle Knete haben, ist es oft auch sinnvoller sie einfach zu kaufen, bevor man herumexperimentiert und es dann doch nichts wird. Beispiel sind hier magnetische Knete, Glitzerknete oder solche, die elektrischen Strom leitet.

Sonja, am 03.03.2017
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Bildquelle:
Amazon (Mit Märchenwolle basteln)
Eigenes (Marzipanfiguren selber machen)

Autor seit 13 Jahren
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