Für den türkisfarbenen Loop rechts im Foto habe ich "California" von Lana Grossa Linea Pura verwendet, in der Farbnummer 406. Dieses Bändchengarn besteht aus Baumwolle und Seide, ist herrlich weich und lässt sich sehr gut verarbeiten. Da der Loop ja direkt am Hals getragen wird, ist es schon wichtig, dass das Garn weich und angenehm auf der Haut ist. Ich habe die Farbnummer 406 gewählt, das ist ein Türkis mit Ecru, schön frisch für sommerliche Loops.

Der angefangene Loop (auf dem Foto unten) ist mit Linarte Color von Lana Grossa gearbeitet, ein Baumwollgemisch mit Leinen, hier in schönen Grüntönen. Das Muster kommt hierbei besonders schön filigran zur Geltung.

Der Loop oben links im Foto wurde aus Bändchengarn-Resten in mehreren Farben gearbeitet 

Das sind aber nur Beispiele Jedes andere Garn ist auch recht, sofern es schön locker fällt. Man muss das auch alles nicht so streng nehmen. Für das hier verwendete türkisfarbene Garn wird beispielsweise die Nadelstärke 6-7 empfohlen, ich habe aber einfach Nadelstärke 5 verwendet (hatte keine andere zur Hand ;-)

Anleitung siehe weiter unten.

Zwei Besonderheiten gibt es bei diesem Loopschal, die die Sache sogar erheblich vereinfachen:

Die Fallmaschen werden direkt in der Runde gearbeitet, im Gegensatz zu vielen anderen Fallmaschen-Mustern, wo erst ganz am Ende die Maschen fallen gelassen werden und wo die Reihe dann noch mit Luftmaschen geschlossen werden muss. Diese Variante hier geht schnell, ist einfach und man sieht sofort den Effekt.

Außerdem wird dieser Loop so gearbeitet, dass er nur einmal um den Hals geschlungen wird statt zweimal wie sonst üblich. Dafür strickt man entsprechend mehr Reihen in die Höhe, um auf das Volumen zu kommen. Das hat den Vorteil, dass man nicht mit einer ellenlangen Rundnadel hantieren muss, sondern eine handliche und gut "händelbare" Rundnadel von 40 bis 60 cm Länge verwenden kann.

Hier nun die Anleitung:

Mit dem hier gezeigten türkisfarbenen Garn habe ich 70 Maschen angeschlagen auf einer Rundnadel Stärke 5 von 60 cm Länge, für die beiden anderen Loops 75 bzw. 80 Maschen.

Materialverbrauch: knapp 2 Knäuel bei einer Lauflänge von 100 m auf 50 g.

Eine Maschenprobe ist nicht erforderlich. Nehmen Sie diese Angaben einfach als Richtwerte, wenn Sie anderes Garn verwenden. Bei dünnerem Garn einfach ein paar mehr Maschen aufnehmen und eine Nadelstärke kleiner, und analog bei dickerem Garn etwas weniger Maschen und größere Nadelstärke und eventuell kürzere Rundnadel, sonst ziehen sich die Maschen.

Also: Maschen anschlagen und zur Runde schließen. Dann 1 Runde rechts stricken, danach 2 Runden links stricken. Nun folgt:

Mustersatz 1:

1. Runde: nur rechte Maschen stricken

2. Runde: 1 Masche links, 1 Umschlag auf die Nadel nehmen, 1 Masche links, 1 Umschlag und immer so weiter bis ans Ende der Runde. Tipp: Die Umschläge nicht zu fest machen, sonst rutschen sie nicht so gut auf der Nadel.

3. Runde: nur rechte Machen stricken, dabei aber die Umschläge aus der vorigen Runde nicht mit abstricken, sondern einfach von der Nadel fallen lassen. Dabei die gestrickte Masche ein wenig in die Höhe ziehen. Schon ergibt sich das typische Fallmaschenmuster.

Tipp: Manchmal hat sich der Umschlagsfaden direkt auf die abzustrickende Masche gelegt. Dann vorsichtig mit den Fingern nachhelfen, damit Sie nicht versehentlich den Umschlag mit abstricken.

4. Runde: nur linke Maschen stricken

5. Runde: nur linke Maschen stricken

Mustersatz 2:

1. Runde: nur rechte Maschen stricken

2. Runde: 1 Masche links, 2 Umschläge auf die Nadel nehmen, 1 Masche links, 2 Umschläge und immer so weiter bis ans Ende der Runde. 

3. Runde: nur rechte Maschen stricken und dabei die Umschläge von der Nadel gleiten lassen und die gestrickte Masche etwas in die Höhe ziehen.

4. Runde: nur linke Maschen stricken

5. Runde: nur linke Maschen stricken

Diese beiden Mustersätze wiederholen Sie so oft, bis Ihnen die Höhe des Schals ausreichend erscheint, so um die 25 bis 30 cm Höhe sind meist genug. Zum Schluss können Sie noch 3 Runden linke Maschen als Abschluss stricken. Dann alle Maschen abketten und die Fäden vernähen.

Tipp: Sie können die beiden Mustersätze auch variieren, das heißt, nicht immer abwechselnd hintereinander, sondern auch mehrmals den ersten oder mehrmals den zweiten Mustersatz nacheinander stricken. 

Das Fallmaschenmuster ergibt nicht nur einen effektvollen Loopschal, sondern es lässt sich auch für ein sommerliches Top gut verwenden. Falls Ihnen die langen Maschen dabei zu durchsichtig erscheinen, arbeiten Sie das Top nur aus dem Mustersatz 1.

 

 

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