Stofftier selbst nähen - Das wird benötigt

So, es geht los, nähen wir unser erstes Stofftier selbst. Dafür braucht man - natürlich - eine Nähmaschine, passenden Stoff, eine Schere, Watte und eine Schneiderkreide. Letzteres kann auch eine normale Kreide sein oder etwas, womit man auf Stoff zeichnen kann. Der Stoff sollte ausreichend vorhanden sein, also lieber ein bisschen mehr davon kaufen als zu wenig, denn wenn etwas übrig bleiben sollte, lassen sich die Stoffreste meist weiterverwerten.

Elefant

Schnittmuster - Welches Stofftier darfs denn sein?

Was das Schnittmuster angeht, gibt es zwei Möglichkeiten. Aus dem Internet oder einem Buch das fertige Schnittmuster verwenden oder selbst eines machen.

Bitte nicht gleich erschrecken, wenn ich davon spreche, selbst ein Schnittmuster zu machen. Bei einfachen Tieren, die aus einem einzigen Stoff gemacht werden, ist das nicht allzu schwer. Und so geht's:

Zuerst zeichnen Sie das Tier, so wie es später aussehen soll auf ein Blatt Papier. Dann zeichnen Sie es noch mal, aber diesmal einige Zentimeter größer. Sie können es auch gleich um den ersten Entwurf herumzeichnen. Nun haben Sie zwei Bilder: Das Kleinere zeigt, wie Ihr selbst genähtes Stofftier später aussehen wird und das Größere wird ausgeschnitten, auf den Stoff gelegt und mit der Kreide umrandet. Das ist nämlich nichts anderes als das Schnittmuster!

Das ist besonders leicht bei Tieren, die nur aus einem rechten und linken Stoffteil bestehen - werden mehrere unterschiedliche Stoffe verwendet und später zusammengeführt müssen Sie für jedes notwendige Teil ein solches Schnittmuster gezeichnet werden. Das klingt jetzt schwieriger als es ist, probieren Sie es einfach aus. Wichtig ist nur, dass das Schnittmuster immer etwas größer ist, als das Tier später wirklich sein soll. Das liegt daran, dass man nicht direkt am Rand nähen kann, sondern erst einige Zentimeter daneben.

Jetzt gehts an die Nähmaschine

So, jetzt endlich dürfen Sie ihr Stofftier selbst nähen! Das Schnittmuster wurde ja bereits auf den Stoff übertragen und muss dann nur noch ausgeschnitten werden. Dann geht's endlich los:

Legen Sie die beiden Stoffteile mit der Außenseite aufeinander. Das heißt, die spätere Innenseite des Stofftieres ist jetzt außen. Dann mit der Nähmaschine einmal um das Stofftier nähen, aber bitte nicht komplett. Ein Loch muss noch bleiben, denn durch dieses Loch können Sie das Stofftier auf die richtige Seite drehen. Nun sehen Sie schon, wie es später mal aussehen wird.

Jetzt muss es eigentlich nur noch gefüllt werden. Dafür eignet sich ganz normale Watte. Diese stopfen Sie durch das frei gelassene Loch, bis das Stofftier gut ausgefüllt ist.

Das Loch des Stofftiers muss jetzt nur noch zugenäht werden. Das machen Sie am besten mit der Hand, da durch die Nähmaschine nur eine unschöne Kante entstehen würde. Achten Sie darauf, dass die Stoffenden nach innen sehen und nicht nach außen stehen, dann wird die letzte Naht ganz unauffällig.

Hühner

Stofftier selbst nähen - Augen, Nase, Mund

Jetzt sind Sie schon fast fertig mit dem Stofftier selbst nähen, es fehlen nur noch Augen, Nase und Mund des Tieres. Hier gibt es zwei verschiedene Arten, wie das Gesicht vom Stofftier gestaltet werden kann. Entweder werden die Gesichtsmerkmale eingestickt oder durch Perlen, Knöpfe oder spezielle Plastikaugen dargestellt.

Wenn Sie das Gesicht Ihres Stofftieres sticken wollen, sollten Sie das noch vor dem Stopfen tun, um an die richtigen Stellen hinzukommen. Dafür nehmen Sie ganz einfach einen schwarzen Faden und sticken den Mund, die Nase und die Augen so, wie Sie sich diese vorstellen und wie Sie zu Ihrem selbst genähten Stofftier passen.

Die zweite Möglichkeit ist es, Knöpfe, Plastikaugen oder Perlen als Augen anzubringen. Knöpfe werden am besten noch vor dem Stopfen angenäht, die beiden anderen Möglichkeiten sind problemlos auch zum Schluss möglich.

Ein Stofftier selbst nähen - Gar nicht so schwer

Mit ein bisschen Übung ist es eigentlich gar nicht so schwer, ein Stofftier selbst zu nähen. Wichtig ist, dass die Naht immer innen ist, genug Einsparungen für die Naht vorhanden sind, und vor allem, dass strukturiert vorgegangen wird. Auch, wenn beim ersten Stofftier vielleicht etwas vergessen wurde oder es nicht so geklappt hat, wie man es sich vorstellte: Versuchen Sie es einfach noch mal. Denn nichts ist schöner, als das eigene selbst genähte Stofftier in Händen zu halten und einem kleinen Mitbürger damit eine große Freude zu machen.

Teddys

Teddys

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