Sushi Fisch: darauf sollten Sie beim Kauf achten
Wer Sushi selber machen möchte, braucht dafür absolut frischen Fisch. Darauf sollten Sie bei Einkauf und Verarbeitung achten.So erkennen Sie frischen Fisch
Wenn Sie Fisch für Sushi kaufen möchten, gehen Sie zu einem guten Fischhändler und sagen ihm auf jeden Fall, dass Sie den Fisch roh verarbeiten und verzehren möchten. Hoffentlich wird der Fischhändler darauf eingehen und Ihnen nur wirklich frischen Fisch anbieten. Um sicher zu gehen, sollten Sie allerdings beim Kauf auf einige Merkmale achten. Schauen Sie sich den ganzen Fisch an. Die Kiemen sollten schön rot und auf keinen Fall schon gräulich oder dunkelrot sein. Wenn der Fisch frisch ist, sind die Kiemen noch von frischem, rotem Blut durchzogen. Mit der Zeit wird das Blut dunkler und die Augen des Fisches werden trüb. Die Augen sollten also noch klar sein. Der Fisch sollte noch von einer Schleimschicht bedeckt sein, ist die Haut bereits trocken, ist er schon älter. Am aufschlussreichsten ist eigentlich der Geruch. Frischer Fisch riecht nicht, höchstens ein wenig nach Meerwasser. Wenn der Fisch nach Fisch riecht, dürfen Sie ihn nicht mehr für Sushi verwenden.
Warum Sie für Sushi ganz frischen Fisch brauchen
In Japan wird der Fisch für Sushi in einem sehr guten Restaurant häufig lebend gehalten, um die nötige Frische zu garantieren. Der Fisch wird also erst kurz vor der Zubereitung getötet. So frisch werden Sie den Fisch in Deutschland kaum bekommen. Die großen Restaurants und Ketten wie z. B. Yoko, ein beliebter Sushi Lieferservice in Berlin, beziehen den Fisch vom Großhandel und haben da schon einmal einen entscheidenden Vorteil. Denn im Supermarkt ist der Fisch immer älter, als beim Fischgroßhändler direkt. Doch das ist eigentlich kein Problem, wenn man den Fisch wie gewohnt brät oder kocht. Doch Sushi wird aus rohem Fisch zubereitet. Hier liegt auch das eigentliche Problem. Es soll schon öfter vorgekommen sein, dass Menschen nach dem Genuss dieser japanischen Spezialität krank geworden sind. Der Fisch muss absolut frisch sein, zudem muss bei der Verarbeitung auf Hygiene geachtet werden.
Tiefgefrorener Fisch für Sushi
Tiefgefrorener Fisch ist für Sushi eigentlich gut. Denn normalerweise wird der Fisch nach dem Fang direkt auf dem Kutter schockgefrostet und gelangt so in den Handel. Solange die Kühlkette zwischendurch nicht unterbrochen wurde, haben Sie so ein wirklich frisches Produkt. Durch das Tiefkühlen werden einige Bakterien und Krankheitserreger außerdem abgetötet (aber nicht alle). Das Problem ist jedoch, dass die Supermärkte und Logistikunternehmen Fehler machen können. Beim Verladen kann der Fisch theoretisch antauen, besonders im Sommer. Trotzdem, tiefgekühlter Fisch sollte eigentlich frischer sein. Wenn Sie den Fisch im Kühlschrank aufgetaut haben, riechen Sie daran. Wenn er nicht nach Fisch riecht, ist er gut.
Sushi aus gekochtem Fisch zubereiten
Wer ganz sicher gehen möchte, sich keine Salmonellen oder andere Krankheitserreger einzufangen, macht Sushi nicht aus rohem Fisch. Für die einfachen Sushirollen wird auch in Japan Thunfisch aus der Dose oder anderer, bereits gegarter Fisch verwendet. So kann man sie an Kiosken und in Bahnhöfen kaufen. Sie können auch gebratenes Fischfilet für Sushi verwenden. Puristen werden an dieser Stelle protestieren. Aber dieser Rat richtet sich vor allem an Leute, die einfache Sushi zuhause gerne einmal selber machen möchten. Für original japanischen Sushi in bester Qualität geht man dann ganz einfach in ein gutes japanisches Restaurant oder bestellt bei einem der großen Lieferdienste.