Vergleich macht reich - Als Anleger die Chancen nutzen - Die Transparenz des Marktes trennt die Spreu vom Weizen

by pauline-pixelio.deEs ist schon eine Weile her, als Printmedien damit begannen, Zinsvergleiche für Anleger, auch für Kreditnehmer, zu publizieren. Als Richtlinie war es für Verbraucher interessant, verbindlich waren die Zahlen, da nur einmal wöchentlich publiziert, jedoch nicht. Dennoch begann mit diesen Zinsübersichten für die Geschäftsbanken und Sparkassen die Zeit des sich verschärfenden Wettbewerbs. Die Wahrscheinlichkeit der Kundenabwanderung war zwar noch relativ gering, da Kontoeröffnungen in anderenRegionen in den Zeiten vor dem Internet noch umständlich waren, dennoch konnten Verbraucher bei der Hausbank an Hand besserer Konditionen von Mitbewerbern eher handeln. Mit dem Eintritt der Direktbanken in den Markt rückten Produkte wie Tagesgelder oder Kredite plötzlich in die überregionale Betrachtung, Kontoeröffnungen wurden stark vereinfacht, die Kundentreue gegenüber der Hausbank geriet ins Wanken. Mit dem Einzug des Internets und der damit verbundenen plötzlichen Markttransparenz gehörte die Markentreue endgültig der Vergangenheit an. Geld wurde plötzlich zu einer Ware wie Fernseher oder Haushaltsgeräte. Wer heute einen Kredit aufnehmen möchte oder eine Geldanlage sucht, geht nicht mehr zu seiner Hausbank, sondern ruft über einen Tagesgeld Vergleich einen Vergleichsrechner auf. Gerade bei der Suche nach einer Tagesgeldanlage haben sich heute diese Vergleiche bewährt. Der Spread zwischen den Angeboten der Banken vor Ort und auf Tagesgelder spezialisierte Kreditinstitute mit reinen Online-Angeboten beträgt im Oktober 2012 bis zu 1,5 Prozent. Der Zinssatz bei Einlagen ist dieser Tage sehr niedrig angesetzt. Einzig die gezielte Auswahl über einen Vergleichsrechner zeigt Anlegern heute noch, welche Bank eine Rendite bietet, die nicht schon von der Inflation aufgefressen wurde, bevor es überhaupt zur ersten Zinszahlung kam. 

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Im Tagesgeldwettbewerb zählen nicht nur die Zinsen

Der Tagesgeldmarkt gehört inzwischen zu den am härtesten umkämpften Segmenten im Bankgeschäft. Allerdings spielt sich die Suche nach Neukunden ausschließlich im Internet ab, Akteure sind dabei die Direktbanken und Online-Broker. Abgesehen von überdurchschnittlich hohen Zinsen greifen die Anbieter aber noch auf andere Mittel zur Kundengewinnung zurück. Für die Verbraucher wäre es eine kaum zu bewältigende Sisyphus-Arbeit, sich durch all diese Angebote durchzuarbeiten und zu vergleichen. Auch hier sind Vergleichsrechner wieder der Weg, in Sekundenschnelle die tagesaktuellen Konditionen auf einen Blick in der Übersicht zu haben. Die beworbenen Zinsen sind dabei nur ein Kriterium. Fast noch interessanter sind die Boni für Neukunden. Wer als Anleger ein neues Tagesgeldkonto eröffnen möchte, wird entweder mit einem Sonderzins oder einer Barpärmie umworben. Dabei fällt die Handhabung von Institut zu Institut unterschiedlich aus. Die Sonderzinsen sind in der Regel auf einen Höchstbetrag limitiert und gelten für sechs oder zwölf Monate. Bei der Barprämie wird teilweise eine Mindestanlagesumme erwartet, einige Banken setzte auch eine Mindestanlagedauer voraus. Alle diese Details selbst zu erarbeiten würde endlos dauern, mit wenigen Mausklicks sind Sparer jedoch über das Internet informiert. Die Eingangs gestellte Frage lautete ja, ob sich Tagesgelder heute überhaupt noch rentieren. Auf Grund der Details, welche ein Vergleich offen legt, Zinssätze der Direktanbieter und Barprämien oder Sonderzinsen, lässt sich sagen, dass Tagesgelder nach wie vor attraktiv sind.  

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Mit dem richtigen Anbieter eine langfristige Strategie fahren

Während es Anleger gibt,welche die wechselnden Neukunden-Angebote konsequent umsetzen, und zu regelrechten Zinsnomaden werden, setzen andere Kunden auf ein stabiles Zinsniveau eines Anbieters. Gerade im langfristigen Vermögensaufbau, der schon in Kindheitstagen beginnen kann, ist Kontinuität, auch bei Tagesgeldangeboten sinnvoll. Selbst die Bundesregierung empfiehlt nachdrücklich einen Vermögensaufbau mit Strategie. Ein häufiger Wechsel der Anbieter ist nervenaufreibend. Wie an anderer Stelle erwähnt, haben sich in der Spitzengruppe einige Banken festgesetzt, und verharren dort, wie die Verbraucherschützer feststellen, mit eiserner Konsequenz. Moneyou oder auch die Bank of Scotland gehören seit ihrem Markteintritt in der Bundesrepublik zu den führenden Anbietern, die regelmäßigen Vergleiche der Stiftung Warentest belegen dies immer wieder. Auch wenn sich durch Zinssenkungen immer wieder einmal Verschiebungen in der Rangfolge ergeben, bleibt die Tendenz identisch. Auch nach der jüngsten Runde bei den Zinssenkungen zeigen gerade diese beiden hier genannten Anbieter, dass Vorsteuer-Renditen von zwei Prozent immer noch darstellbar sind. Das Tagesgeld ist für sicherheitsorientierte Anleger also auch bei niedrigen Zinsen durchaus keine Geldvernichtungsmaschine, man muss einfach nur schauen, bei wem man investiert.

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Autor seit 13 Jahren
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