Unser Hund leidet seit Jahren unter Magenproblemen. Der Tierarzt vermutet, dass eine Futtermittelallergie die Ursache ist. Verschiedene Futtersorten wurden probiert, ohne sichtbaren Erfolg. Sogar das Kochen für ihn brachte keine Besserung. Seit einigen Monaten bekommt er nun ein Futter mit Tapioka. Das Erbrechen und der Borborygmus (laute Darmgeräusche) haben deutlich nachgelassen. Tapioka und eine seltene Eiweißquelle haben unserem Hund zu etwas mehr Wohlbefinden verholfen.

Tapioka-Perlen (Bild: Una Smith / wikipedia.de)

Tapioka beziehungsweise Tapiokastärke ist eine nahezu geschmacksneutrale Stärke, die aus der bearbeiteten und getrockneten Maniokwurzel hergestellt wird. Es kann ähnlich wie Sago als Zutat zum Kochen verwendet werden. Es kommt in Form...

Was ist Tapioka?

Tapioka wird aus der Maniokwurzel gewonnen. Diese Pflanze stammt aus der Familie Euphorbiaceae, einem Wolfsmilchgewächs.Die leicht verderbliche Wurzel wird gleich nach der Ernte verarbeitet, da sie innerhalb von 48 bis 72 Stunden verdirbt. Daher werden nur etwa 30 % der geernteten Wurzeln auch frisch verkauft. Lange lagerungsfähig ist sie dadurch, dass sie ungeerntet bis zu 3 Jahren im Boden verbleiben kann. Vielleicht ein kleiner Ausgleich der Natur für das schnelle Verderben? Die ausgewachsenen Pflanzen können eine Höhe bis zu 5 Meter erreichen. Die Wurzel hat eine dünne bräunliche Rinde. Innen ist die Maniokwurzel weißfleischig. Die Wurzeln sind sehr stärkehaltig und bieten eine hervorragende Quelle an Vitaminen, Mineralstoffen und Proteinen.

Tapioka wird in Westafrika und in der südostasiatischen Küche am häufigsten verwendet. In Deutschland befassen sich auch immer mehr Allergiker mit dieser allergiearmen Stärke. Gerade Menschen, die empfindlich auf Gluten reagieren, ist das Tapiokamehl eine gute Alternative, da es völlig glutenfrei ist. Inzwischen gibt es Tapioka auf dem deutschen Markt als Flocken und in Perlenform. Neuer Trend: Seit kurzem erfreut sich der Bubble-Tea einer immer größer werdenden Fan-Gemeinde. Das Erfrischungsgetränk aus Milch, Eistee und Tapiokaperlen stammt ursprünglich aus Taiwan und gehört dort zu den Kultgetränken. Während in Deutschland dieses Getränk noch weitestgehend unbekannt ist, sind in Australien, Asien und Amerika Teehäuser mit Bubble Tea schon genauso beliebt wie bei uns Coffeeshops wie Starbucks. Tapioka wird auch unter dem Begriff Sago angeboten.

Wie bereitet man einen Bubble-Tea?

Die richtige Mischung besteht aus schwarzem oder grünem Tee mit Milch oder Früchten. Das besondere an diesem Bubble-Tea sind die Perlchen, die das Getränk auch zur Augenweide werden lassen. Sie gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen wie Mango, Kokos, Passionsfrucht, Erdbeere, in Schoko, Vanille oder mit Mandelgeschmack.

Angerichtet werden die Bubble- Teas am besten in klaren Gläsern, damit die schönen Farben zur Geltung kommen. Zum Trinken benutzt man einen etwas dickeren Strohhalm, durch den auch die Tapiokaperlchen passen sollten. Gerade das Ansaugen der Perlchen bereitet den meisten Bubble-Tea-Trinkern die meiste Freude. Die schwabbeligen Kügelchen ähneln einer Mischung aus Kaugummi, Gelee oder Wackelpeter.

Die Sendung Galileo berichtete über den Bubble-Tea-Trend und hat auf ihrer Internet-Seite einige Rezepte. http://www.prosieben.de/tv/galileo/rezepte/bubble-tea-galileo-rezept-1.2770170/

Rezept für einen Tapioka-Pudding

Folgende Zutaten werden benötigt:

½ l Milch

1/4 Tasse Tapioka-Perlen

1/4 Tasse Zucker

1 Ei – trennen!

etwas Salz

Die Tapioka-Perlen mit dem Zucker und Salz in der Milch zum Kochen bringen. Dabei ständig umrühren, damit die Maße nicht ansetzt. Nach etwa 5 Minuten den Topf vom Herd nehmen und das Eigelb unter den Pudding rühren. Danach das geschlagene Eiweiß anschließend locker und die Maße heben. Den Pudding kann man pur, oder mit Früchten genießen.

Bubble-Tea Shop

Bubble Tea (Bild: my blubbletea & Sandwiches Frankfurt am Main)

Fragen an die Bubble Tea Expertin Denise Tretter „micha bubble tea station“

 

Sie sind eine der Vorreiterinnen eines neuen Trends. Wie kamen Sie auf die Idee einen Bubble Tea Shop zu eröffnen?

Bubble tea ist Kult in Asien, Australien und den USA und ich bin fest davon überzeugt das auch die Deutschen bubble tea lieben werden!

Ich habe vor 16 Jahren in Taiwan gelebt und dort das Getränk schätzen und lieben gelernt.

Zurück in Deutschland vermisste ich all die Jahre das Getränk sehr.

Deshalb habe ich letztes Jahr beschlossen, Deutschland mit bubble tea zu versorgen und die micha bubble tea station in Frankfurt eröffnet.

 

Wie würden Sie den Geschmack eines klassischen Bubble Teas beschreiben?

Es gibt einen klassischen bubble tea: schwarzer Tee mit Milch und Tapiokaperlen.

Jeder Kunde entscheidet jedoch frei nach seinem individuellen Geschmack, ob der Tee schokoladig, fruchtig oder nussig schmeckt.

Für mich ist bubble tea, funky, fruity und fresh!

 

Ihre Kunden können sich ihren Bubble Tea nach Belieben zusammenstellen. Kann man unbedenklich alle Geschmacksvarianten mischen, oder geben Sie auch Hilfestellungen, wenn Sie der Meinung sind, der Kunde würde enttäuscht sein. 

Selbstverständlich beraten wir unseren Kunden gerne bei Getränkekombination. Uns ist das aller Wichtigste einen glücklichen und zufrieden Kunden zu sehen.

Unsere Aufgabe sehen wir darin, den Kunden so zufrieden zu stellen, das er mit leuchtenden Augen seinen bubble tea genießt.

 

Welches sind Lieblingssorten Ihrer Kunden?

Mango Milchtee mit Litchi Popping Boba

Passionfruit Fruittea mit Grape Jelly

Grüner Apfel Frappy mit Mango Popping Boba

und natürlich classic bubble tea

 

Kann man einen Bubble Tea auch Zuhause zubereiten?

Ja natürlich, man kann ein do it yourself Kit bei uns erwerben, somit hat man Tapiokaperlen, Tee, Shaker und Strohalme, alle Zutaten um einen perfekten bubble tea Zuhause zubereiten zu können. Das Kit reicht für 10 Portionen bubble tea.

Wie schmeckt Ihnen Bubble Tea?
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