Wie verkraften Tiere den Winter?

Gut, dass es Heizungen gibt, warme Winterkleidung, Wärmflaschen und heiße Getränke!
Aber was machen eigentlich die Tiere im Winter und wie verkraften sie die Kälte?
Tiere im Winter: Vogelfutter für die Amsel - aber wie füttert man richtig?

Was können wir Menschen tun, um den Tieren die kalte Jahreszeit ein bisschen leichter zu machen?

  1. Wenn das Nahrungsangebot zu knapp wird, Vögel im Winter füttern - aber bitte richtig! Ausführliche Informationen zum Thema Winterfütterung gibt es bei der Wildvogelhilfe.

  2. Den eigenen Garten vogelfreundlich gestalten: Wichtige Nahrungsquellen für Vögel sind im Winter auch Beeren und Früchte von Hecken und Sträuchern. Außerdem bieten sie den Tieren einen Rückzugsort und ein Versteck. Diese früchtetragenden Hecken möglichst erst dann (bei Bedarf) zurückschneiden, wenn die karge Zeit vorbei ist und die Vögel im Frühjahr wieder mehr Nahrung finden können.

  3. Auch an die Greifvögel denken, z.B. Kirchtürme und Scheunen für Schleiereulen zugänglich machen, um ihnen dort die Jagd zu ermöglichen.

  4. Den Dachstuhl und vielleicht sogar auch den Keller für "Überwinterungsgäste" wie Fledermäuse und Insekten öffnen.

  5. Dem Igel im Garten einen Platz zum Überwintern bieten: Das kann z.B. ein Komposthaufen sein, man kann ihm aber auch leicht und schnell ein Winterschlafsnest bauen, z.B. ein strohgefülltes Holzkistchen mit Öffnung (ca. 10x10 cm). Auch einige quadratisch angeordnete flache Steine, über die man ein Gartenbrett und eine Dachpappe legt, können zum Schlafnest werden - gründlich mit Laub oder Stroh auspolstern!

  6. Winterschläfer wie Siebenschläfer oder Haselmaus niemals stören oder gar aufwecken: Das kann für die Tiere tödlich enden!

  7. Wildtiere wie Rehe oder auch Vögel nicht unnötig aufschrecken, es kostet sie nur die im Winter so dringend benötigte wertvolle Energie.

Tierischer Futterplatz im Winter

Tiere suchen im Winter nach Nahrung

Tiere im Winter: Habt ihr weitere praktische Tipps?

Ich freue mich über eure Beiträge und Anregungen!

Ursula empfiehlt: Wichtig wäre noch zu erwähnen, dass man nicht das ganze Laub aus dem Garten entfernen sollte, weil darunter Kleinlebewesen den Winter besser überstehen können.

Alex empfiehlt: Wer jetzt einen Igel durch den Schnee stapfen sieht, sollte ihm helfen. Es ist davon auszugehen, dass er wach wurde, weil er sich zu geringe Fettreserven angefressen hat. In vielen Regionen gibt es Igelhäuser. Dort kann man die "Hungerhaken" abliefern. Sie werden dort mit Katzenfutter aufgepäppelt. Wenn sie schwer genug sind, dann dürfen sie in einem Pappkarton auf dem Dachboden überwintern.

Michaela, am 03.12.2010
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