Lassen Sie die Hitze erst gar nicht ins Zimmer - einen Raum zu abzukühlen erweist sich als äußerst schwierig

Wie bereits erwähnt, ist das vorbereitet sein, das A und O für ein angenehmes Raumklima an heißen Tagen. Kaum jemand schafft es, in warmen Nächten bei geschlossenen Fenstern zu schlafen. Angst vor Mücken brauchen Sie keine zu haben, wenn die Fenster mit einem Fliegengitter, also speziellen Fliegenschutznetzen versehen wurden. Wer im Erdgeschoss wohnt, wird vermutlich nicht mit weit geöffnetem Fenster schlafen können, denn dies würde nicht nur Mücken und Insekten zu einem Besuch bei Ihnen einladen. Lüften Sie stattdessen ausgiebig in den frühen Morgenstunden. Das Fenster sollte, bevor die Sonne an Kraft gewinnt, wieder verschlossen werden. Nicht auf kipp stehen lassen, sonst holen sich nämlich die Wärme in die Räume. Sollten Sie Rollläden oder Jalousien an den Fenstern haben, sind diese auf der Sonneseite möglichst weit herunterlassen, auch wenn Sie zuhause sind. Bietet sich keine dieser Möglichkeiten, sind Fensterfolien mit Sonnenschutz eine gute Alternative, gegen die Hitze im Zimmer anzukämpfen. Die Montage ist, wie Sie im unteren Video sehen können, gar nicht so schwierig.

Sonnenschutzfolien mit UV-Schutz verhindern das übermäßige Aufheizen der Räume und gewähren Ihnen trotzdem einen Blick nach draußen. Darüber hinaus lassen diese Folien auch Tageslicht hinein. Praktisch, denn wer mag schon gerne den ganzen Tag im abgedunkelten Raum verbringen? Als Notlösung bietent sich auch Rettungsdecke aus einem abgelaufenen Verbandskasten gut an. Bringen Sie die Folie mit Kleber auf Pappe oder festem Papier auf und kleben das Ergebnis am Fensterrahmen an (nicht direkt auf der Scheibe befestigen, da die Klebestreifen nach intensiver Sonneneinstrahlung verschmelzen uns sich schlecht wieder lösen lassen). Die Silberseite der Rettungsdecke sollte nach außen zeigen.

Kein Sonnenschutz zur Hand? Modell Marke Eigenbau

Selbst gebastelter Sonnenschutz aus einer Rettungsdecke und Packpapier an der Haustür. (Bild: eigen)

Diese Tipps haben sich, wenn ein Raum bereits aufgeheizt ist, bewährt:

  • Sorgen Sie mit feuchten Handtüchern oder Bettlagen für Verdunstungskälte. Die feuchten Stoffe können Sie vor dem Fenster anbringen oder auf einem Ständer im Raum aufhängen. 
  • Verteilen Sie alternativ Schüsseln mit kaltem Wasser oder Eiswürfeln im Zimmer.
  • Schalten Sie nicht genutzte Wärmequellen ab. Wärme abgebende Geräte sind beispielsweise auch der PC oder der Fernseher.
  • Ein Ventilator sorgt für Luftzirkulation. Der kühlende Luftzug lässt die Hitze erträglicher erscheinen, kühlt aber keinesfalls die Temperatur herunter.
  • Um ein stark überhitztes Zimmer zu kühlen, helfen eigentlich nur Klimageräte. Nach Abschalten solcher Geräte heizt sich der Raum jedoch wieder schnell auf, da die gespeicherte Wärme in den Wänden wieder abgegeben wird.
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