Türkische Kekse sind in Deutschland sehr beliebt

Ülker ist der größte Produzent von türkischen Keksen aus Istanbul. Das Unternehmen wurde schon 1944 gegründet. Sehr viele Kekssorten werden nach Deutschland exportiert und in orientalischen Supermärkten verkauft. Besonders viele gehen nach Berlin, denn hier lebt die größte türkische Community außerhalb der Türkei. Die am meisten gekauften Sorten sind Biskrem Duo, Tutku, Tempo, Halley und Ikram. Türkische Kekse werden aus einer locker leichten Mürbeteigmischung hergestellt. Viele sind mit einer Kakaocreme (z. B. Biskrem Duo), Nüssen oder Datteln gefüllt. Ein wenig Naturjoghurt im Teig sorgt für die Lockerheit.

Viele in Deutschland lebende Türken lassen sich Süßigkeiten aus der Türkei mitbringen. Auch wenn es ein tolles Angebot in Deutschland zu kaufen gibt, frisch aus einer Bäckerei des Heimatlandes, schmecken sie doch am besten.

Eine weitere türkische Gebäckspezialität ist Kerebic, dass im arabisch - syrischen Raum Maamoul genannt wird. Kerebic ist ein kleines Gebäck aus Mürbeteig mit Füllung aus Nüssen oder einer Dattelpaste.

Türken essen gerne süß, besonders wichtig ist ihnen der süße Nachtisch. Als Dessert gibt es in einigen Familien sogar jeden Tag Baklava. Baklava besteht aus einem Blätter oder Yufkateig, der mit Nüssen gefüllt ist und dann in einem Zuckersirup eingelegt wird. Deshalb ist er sehr süß, gerne wird dazu ein starker Kaffee getrunken. Diese Gebäckspezialität ist in Deutschland schon fast so beliebt, wie der Döner und wird häufig in Dönerimbissen verkauft.

Mit Lokum wird jeder Tag ein Highlight

Lokum ist die bekannteste Süßigkeit aus der Türkei. Sie wird aus einem Sirup mit gelierter Maisstärke und Zucker hergestellt. Die Masse muss mehrere Stunden kochen. Nach dem Abkühlen wird die Zuckermasse in kleine Stücken geschnitten. Neben der Zuckermasse enthält sie je nach Sorte Zitronensäure, Aprikosenpürree oder edles Rosenwasser. Die Ummantelung besteht meist aus Kokosraspeln oder Zucker.

Mit Lokum wird das traditionelle islamische Fasten gebrochen, es folgt das Zuckerfest.

Weißer Nougat aus der Türkei ist eine ebenfalls sehr süße Delikatesse. Von der Konsistenz her ist er eher weich bis mittelfest, je nach Gewichtung der einzelnen Zutaten. Weißer Nougat aus der Türkei besteht aus Zucker, Glucosesirup, Gelantine, Eisschnee und Honig. Zu der süßen Zuckermasse kommen noch kandierte Früchte, Haselnüsse, Mandel oder Pistazie. Manchmal ist der türkische Nougat von einer Weizenoblate umgeben.

Die türkische Süßigkeit Helva wird ebenfalls am liebsten zu traditionellen Tagen gegessen, das kann eine Beerdigung sein oder eine Hochzeit. Helva besteht aus Sesammus, Zucker, Honig, Pistazien und Haselnüssen. Es gibt Sorten mit Kakao und Vanille. Helva ist auch im gesamten arabischen Raum beliebt, dort heißt es allerdings Halva.

In der Türkei ist man gerne sehr süß. Kein Wunder, dass dazu gerne mal ein sehr starker Kaffee serviert wird. Auch die türkische Dessertpalette ist lang. Desserts bestehen oft aus Reismehl, der an sich schon süß ist. Es gibt viele verschiedene Arten Puddings aus Reismehl und ein beliebter Nachtisch ist Irmik Helvasi, das ist ein Dessert aus Butter, Grieß und Zucker.

Türkische Süßigkeiten sind genau das richtige für Süßschnäbel!

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