Ultimative Pop-Hymnen

Eine höchst abwechslungsreiche Sammlung von legendären Aufnahmen der Popmusikgeschichte bietet eine Doppel-CD, die mit sehr viel Feingefühl zusammengestellt ist. Es ist natürlich Geschmackssache, welche Tittel man als Pop-Hymen und welche man als "normale" Megsaseller bezeichnet. Die 39 Titel dieser CD bieten auf alle Fälle einen interessanten Überblick über markante Aufnahmen die aus verschiedensten Gründen aus der Masse herausragen. Ein gewisses Pathos ist natürlich allen Kompositionen eigen und deswegen sind sie wohl eine Art Hymne - im Detail allerdings aus sehr unterschiedlichen Gründen.

Queen eröffnet und die Scorpions reißen die Mauer ein

Ohne Zweifel wurde "We Are The Champions" von Queen zu einer Hymne wenn es gilt, große Siege zu feiern. Dieser Titel ist weltweit nicht nur in Fußballstadien zu hören, sondern überall wo Meister gekürt werden. John Miles und "Music" ist eine Hymne an die Kraft der Musik und Miguel Rios "Song Of Joy" ist die Popversion der unsterblichen "Ode An Die Freude" von Ludwig van Beethoven und das musikalische Grundthema schaffte es auch zur Europahymne auserkoren zu werden. "Wind Of Change" von den Scorpions steht als Synonym für die Demokratisierung im Osten Europas und "One Moment in Time" von Whitney Houston wird vor allem durch das Musikvideo mit der Faszination olympischer Spiele verbunden.

Hanry Maskes Farewell und Pavarottis "Nessun Dorma"

Sarah Brightmans "Time To Say Goodbye" wird untrennbar mit dem Abgang von Henry Maske aus dem Boxring assoziiert und die Version von Westernhagens "Freiheit" durch Adoro versucht einen Pop-Titel auf die Klassik Ebene zu heben. "Nothing Else Matters" von Apocalyptica ist ein weiteres Beispiel für einen echten Rock-Klassiker und Mike Oldfield ist mit seinen "Tubular Bells" vertreten. Dann geht es aber wirklich in den Bereich der klasssichen Musik - die Arie "Nessun Dorma" aus der Oper "Turandot" wird von Luciano Pavarotti gesungen. Der Münchener Brahms-Chor singt nochmals den "Song Of Joy" auf deutsch und ein Songwriter-Klassiker folgt mit Don McLeans "American Pie". Abbas "Thank You For The Music" bildet den Abschluss der ersten CD.

Tina Turner, Barry Ryan und Elton John mit All-Time Hits

CD zwei beginnt mit zwei echten Krachern - Tina Turners "The Best" und Europe mit "The Final Countdown" gehören auf alle Fälle auf diese Compilation. Ein österreichischer Welthit der Gruppe Opus, "Live Is Life", hat es ebenfalls geschafft, aufgenommen zu werden. Die Hymne der Hippie-Bewegung "San Francisco" ist von Scott McKenzie zu hören und aus dem Musical "Hair" interpretieren die Fifth Dimension "Aquarius" und "Let The Sunshine In". "Elouise" von Barry Ryan ist mit seinen sanften und dynamischen Tönen sicher eine der besten Produktionen der Popgeschichte und Elton Johns "Candle In The Wind" wurde vor allem wegen der Version, die Elton John beim Begräbnis von Lady Di sang, unsterblich. "What A Wonderful World" von Louis Armstrong ist "der" Klassiker wenn es gilt die Schönheit der Erde zu besingen und Faithless mit "Insomnia" beschließt den Reigen der 39 Titel auf dieser Doppel-CD. Jede Menge Pathos und Gefühl und ein exzellenter Sound machen diese Produktion empfehlenswert - vor allem die wirklich abwechslungsreiche Zusammenstellung begeistert.