Wie baut man sich ein Vermögen auf?

Konfuzius sagte, dass der Weg das Ziel ist. Im Fall des Vermögensaufbaus ist für mich das Ziel der Weg. Man sollte sich Ziele stecken, was man im Alter mit dem Vermögen machen will. Aussagen, wie zur Altersvorsorge oder dass man sorgenfrei leben will, klingen recht banal und abgedroschen. Dennoch spielen sie eine große Rolle und man sollte sich dabei entsprechende Ziele stecken. Diese unterscheiden sich von Mensch zu Mensch, aber je kleiner das Ziel, desto einfacher kann man es erreichen. Außerdem sollte man für unterschiedliche Ziele auch unterschiedliche Anlageformen wählen. Um die verschiedenen Ziele zu erreichen muss man auch konsequent sein.

 

Es gibt beim Vermögensaufbau kurzfristige, mittelfristige und langfristige Ziele. Zu den kurzfristigen Zielen gehören unter anderem der Notgroschen, auf den man zurück greifen kann, wenn das Auto kaputt geht oder die Waschmaschine nicht mehr will. Also Verbrauchsgüter repariert oder ersetzt werden müssen. Dafür eignet sich ein Tagesgeldkonto. Aktuell ist da auch die Zinslage wieder besser und man kann täglich auf sein Geld zugreifen. Es bietet zudem den Vorteil, dass das Geld vom Girokonto weg ist und somit weniger Gefahr besteht es einfach so auszugeben.

 

Bei den mittelfristigen Zielen sind größere Neuanschaffungen gemeint, wie etwas ein neues Auto, ein kostenintensiver Urlaub oder größere Familienfeiern. Für diese Ziele bietet sich ein Sparplan an. So dass jeden Monat automatisch Geld vom Girokonto zu einem Sparkonto umgebucht wird. Steht dabei der Zeitrahmen schon fest, kann man auch entsprechende Sparverträge bei der Bank abschließen. Davon rate ich persönlich jedoch ab, da sich die Sparziele durch Veränderungen im Leben auch ändern können und man das Geld vielleicht doch früher benötigt als geplant. Es reicht also völlig aus, wenn man einen Dauerauftrag vom Girokonto zu einem Sparkonto einrichtet und einen festen Betrag überweisen lässt.

 

Kommen wir nun zu den langfristigen Geldanlagen. Auch hier können Sparpläne eine Rolle spielen. Für mich selbst heißen diese Geldanlagen, dass ich in Aktien investiere. In meinem Depot liegen Einzelaktien, ein Fond ohne Sparplan, der allerdings monatlich die Dividende ausschüttet und ein Fond, welcher per Sparplan versorgt wird. Da gebe ich zu, dass ich diesen Fond nur genommen habe, weil mir ein mit Sparplan Fond ein kostenfreies Depot bedeutet. Da liegt auch nur eine Sparrate von 25 Euro im Vertrag. Alle anderen Käufe oder auch eventuellen Verkäufe entscheide ich selbst.

 

Und damit kommen wir zu meinem langfristigen Ziel. Klar, auch wenn es wie schon geschrieben, abgedroschen klingt, sind die Gelder für die Altersvorsorge geplant. Ich habe aus diversen Gründen erst recht spät damit begonnen und habe mir daher kleine Ziele gesteckt, die ich erreichen will. Zuerst wurden die Ausgaben unter die Lupe genommen, welche ich im Ruhestand auch haben werde neben den allgemeinen Lebenshaltungskosten. Da stehen bei mir Festnetztelefon und Handy als feste Größen jeden Monat an.

 

Der kleinere Posten davon ist mein Handyvertrag und somit das erste Ziel, was ich mit den jährlichen Dividenden aus den Aktien abdecken will. Denn auch wenn es ein mittlerweile überschaubarer Zeitraum bei mir geworden ist, bis ich in die gesetzliche Rente nach den aktuellen Vorgaben gehen kann, ist heute noch nicht klar, wie sich die Kosten entwickeln werden.

 

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Vermögensaufbau

Vermögensaufbau (Bild: Sabine Wolfram, Plauen)

Autor seit 12 Jahren
9 Seiten
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