Wände streichen - Ideen umsetzen und schöne Räume mit der richtigen Farbe gestalten
Vor der Renovierung eines Raumes sollten Sie genau überlegen, welche Farbe Sie auswählen. Für jede Idee und Wand gibt es Farben im Handel. Gut informiert Wände streichen.RAL Farbspirale (Bild: Karin Jung / pixelio.de)
An erster Stelle der Überlegung steht natürlich die Frage: In welcher Farbe soll der Raum gestaltet werden? Wer seine Räume mit Trendfarben gestalten möchte, wird 2012 zwischen knalligen Signaltönen, Metallic- bis zu Grautönen wählen können.
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Ist die Entscheidung gefallen, kommt es auf den richtigen Farbkauf an. Denn es gibt unter den Farben deutliche Qualitäts-Unterschiede, und natürlich soll die Farbe auch für den Zweck passend sein.
Vor dem Streichen ist eine Grundierung emfpehlenswert. Die Grundierung sorgt zum einen dafür, dass Untergrund und Oberflächenmaterial, also die verwendete Farbe gut miteinander haften. Durch das Auftragen der Grundierung wird verhindert, dass die Wand zu viel Farbe aufsaugt und damit ein ungleichmäßiges Farbergebnis entsteht. Die Farbe haftet nicht nur besser, die Grundierung schützt auch davor, dass nichts abblättert. Darüber hinaus gleicht die Grundierung kleine Unebenheiten auf der Wand aus. Der zusätzliche Aufwand lohnt sich also.
Welche Farbe ist die Richtige?
Die bekannteste Farbe, ist wohl die Latexfarbe. Sie eignet sich für Räume mit hoher Beanspruchung, wie Küche, Kinderzimmer und Diele. Die Farbe ist wasserabweisend, kann also gut bei kleineren Maleures abgewaschen werden, da sie scheuerfeste Eigenschaften besitzt.
Die Dispersionfarbe gehört zu den am häufigsten verwendeten Wandfarben. Sie hat eine gute Deckkraft und kann gleichmäßig aufgetragen werden. Die Dispersion besteht meist aus Binde- und Lösungsmitteln. Nach dem Streichen entsteht ein leichter Geruch nach Naturöl, der sich aber durch gutes Lüften schnell beseitigen lässt. Dispersionfarben trocknen auch sehr schnell. Wer bunte Farben in seine Raumgestaltung bringen möchte, kann weiße Dispersionfarben mit Abtönfarbe einfärben und sich so den gewünschten Farbton mischen. Wer sich doch lieber auf gleichbleibende Farbqualität verlassen möchte, denn sollte die angemischte Farbe nicht ausreichen, kann dies schnell zu einem Problem werden, der sollte lieber fertig abgetöte Farben in enem Fach- und Baumarkt kaufen.
Feste Farben eignen sich gut für Zimmerdecken. Sie spritzt nicht und deckt besonders gut. Nachteilig ist jedoch, dass sie wegen ihrer festen Konsistenz nicht gut verarbeiten lässt. Bei größeren Flächen kann dies schon einmal zum Problem werden.
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Spezielle Effekte oder Schimmel-Schutz
Wandlasuren sind vielleicht nicht jedermanns Sache, denn dabei werden Farbpigmente in ein Gemisch aus Wasser und Lasurbinder eingerührt. Das Mischen ermöglicht es alle Farbstufungen herzustellen. Die Deckkraft ist allerdings nicht so hoch, dafür enstehen durch Schichtüberlagungen besondere Effekte.
Wer seine Wände unter umweltbewussten Maßstäben streichen möchte, wird gerne zu einer Lehmfarbe greifen. Diese Naturfarbe enthält eingefärbte Tonmehle. Auch pflanzliche Stoffe werden als Farbgrundgebung genommen. Auffallend ist nach dem Auftragen eine feine raue Struktur.
Fleuchte Räume, wo sich unter Umständen schon Schimmel gebildet hat, müssen mit speziellen Farben gestrichen werden. Im Handel gibt es Anti-Schimmelfarben, die den Pilzbefall verhindern.
Text © Edelgard Kleefisch